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Biathlon-Comeback wird zu erneutem Albtraum

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Biathlon-Comeback wird zu erneutem Albtraum

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Biathlon-Comeback wird zum Albtraum

Die frühere Langlauf-Olympiasiegerin Stina Nilsson erlebt ein albtraumhaftes Comeback im Biathlon-Weltcup - kritische Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten.
Stina Nilsson erlebt ein enttäuschendes Weltcup-Comeback
Stina Nilsson erlebt ein enttäuschendes Weltcup-Comeback
© IMAGO/Harald Deubert
SPORT1
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von SPORT1

Im Skilanglauf gehörte Stina Nilsson lange Jahre zur Weltspitze. Insgesamt fünf olympische Medaillen und zweimaliges WM-Gold konnte die Schwedin in ihrer Langlaufkarriere einfahren.

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Seit ihrem Wechsel zum Biathlon zur Saison 2020/21 hat die 30-Jährige jedoch mit enormen Umstellungsproblemen zu kämpfen, die weiter nicht abgeklungen sind. Immer wieder unterlaufen Nilsson fatale Fehlschüsse, die der erfahrenen Läuferin Erfolge kosten.

Nach einem verkorksten Start in die Weltcup-Saison (aktueller Platz in der Rangliste: 116) wurde Nilsson im Dezember 2023 degradiert und ging fortan im zweitklassigen IBU-Cup an den Start.

Biathlon in Oslo: Stina Nilsson erneut in der Kritik

Beim Biathlon-Einzel in Oslo gab die Schwedin am Freitag nun nach rund drei Monaten ihr Comeback im Weltcup. Linn Persson, die an der Schulter operiert wurde und die erkrankte Hanna Öberg waren ausgefallen und ermöglichten die Rückkehr.

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Neues Selbstbewusstsein konnte Nilsson aber in Oslo nicht tanken - im Gegenteil: Nilsson landete nach neun Fehlschüssen nur auf Rang 78. 9,41 Minuten hinter der siegreichen Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold.

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Einmal mehr folgten schnell kritische Wortmeldungen über Nilsson in der schwedischen Heimat, wo sie wegen ihrer vergangenen Erfolge im Langlauf - dort ähnlich populär wie Biathlon - weiterhin stark im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit steht.

Stina Nilsson muss neun Fehlschüsse am Holmenkollen verkraften
Stina Nilsson muss neun Fehlschüsse am Holmenkollen verkraften

„Das ist viel zu viel“, sagte die TV-Expertin Helena Ekholm zu Nilssons mangelhafter Leistung am Schießstand. „Nach dem vierten Schuss ist sie hoffnungslos Letzte“, erklärte noch während des Rennens der schwedische Kommentator Ola Branhölm.

Bereits vor der Degradierung aus dem Weltcup wurden die kritischen Stimmen immer präsenter. „Es wird bald Zeit, sie zu ersetzen. Wenn die jüngeren Mädchen auch noch nachkommen, ist es wichtig, dass sie sich ausprobieren können“, hatte Ekholm Anfang Dezember angemerkt.

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„Wie eine radioaktive Substanz“

Doch auch Nilsson zeigte sich durchaus selbstkritisch. „Auf die Entfernung weiß man, dass es schwierig ist, eine herausragende Position zu erreichen, wenn man in den ersten beiden Serien zwei Fehlschüsse hat. Man muss einfach loslassen, aber man will ja nicht aufgeben. Gleichzeitig ist es nicht das Inspirierendste“, sagte die Schwedin nach dem Rennen am Holmenkollen.

Nilsson versuchte aber auch sogleich, den Frust schnell abzuhaken: „Enttäuschung ist wie eine radioaktive Substanz, sie halbiert sich mit der Zeit.“

Es waren jedoch nicht nur die Fehlschüsse, die Nilsson das Rennen kosteten. Auch ihre Laufleistung ließ zu wünschen übrig. Auf der Strecke war die frühere Ausnahme-Läuferin unter anderem rund zwei Minuten langsamer als Teamkollegin Elvira Öberg.

Nilsson bleibt angriffslustig: „Es gibt eine Menge, wofür man kämpfen kann“

Dennoch ließ sich Nilsson nach dem enttäuschenden Comeback nicht unterkriegen. „Ich weiß nicht, wohin ich als Nächstes fliege, wir werden sehen, aber ich freue mich auf jeden Fall auf den Wettbewerb, egal wo ich lande. Es gibt eine Menge, wofür man kämpfen kann“, meinte Nilsson.

Werbung für eine Nominierung für die anstehenden Weltcups in Nordamerika hat Nilsson erstmal nicht gemacht.