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Trainer feiert zerstrittene Biathlon-Stars

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Trainer feiert zerstrittene Biathlon-Stars

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Coach begeistert von Biathlon-Duo

Julia Simon und Justine Braisaz-Bouchet bestimmen die Schlagzeilen auf und neben der Loipe. Der Nationalcoach der französischen Biathlon-Damen zeigt sich begeistert von seinen zerstrittenen, aber dennoch erfolgreichen Athletinnen.
Julia Simon und Justine Braisaz-Bouchet haben trotz Problemen sportlich überzeugt.
Julia Simon und Justine Braisaz-Bouchet haben trotz Problemen sportlich überzeugt.
© IMAGO/Bildbyran
SPORT1
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von SPORT1

Die Kreditkarten-Affäre im französischen Biathlon-Team hat in den vergangenen Monaten für ordentlich Zündstoff gesorgt. Justine Braisaz-Bouchet wirft ihrer Landsfrau Julia Simon vor, mit ihrer Kreditkarte Online-Shopping betrieben zu haben, was diese noch immer leugnet. Gute Voraussetzungen sind das für das Klima im Team und den gemeinsamen Erfolg nicht - sollte man zumindest meinen.

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Denn zumindest die Ergebnisse der Saison 2023/24 sprechen eine andere Sprache. Das französische Team dominierte den Winter und Simon und Braisaz-Bouchet lieferten allen Widerständen zum Trotz voll ab.

Biathlon-Coach über Simon: „Es gab nie Zweifel“

Die Umstände gestalteten sich insbesondere für Simon schwer, die lange Zeit individuell mit einem Privat-Coach trainieren musste und einen Großteil des gespaltenen Teams gegen sich hat. Frankreich-Coach Cyril Burdet zeigte sich folgerichtig begeistert von der Leistung seiner Vorzeige-Athletin, die „ohne richtige Vorbereitung“ Leistung zeigte.

„Trotz allem hat sie sich sehr gut geschlagen. Für uns war es sehr zufriedenstellend, sie auf diesem Level zu sehen“, lobte er Simon im Gespräch mit dem Nordic Magazine. Überrascht wurde er vom sportlichen Niveau der Schnellschützin aber nicht. „Es gab nie Zweifel, dass sie in diesem Winter mit einer anderen Vorbereitung abliefern kann“, empfand er.

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Beeindruckt zeigte sich Burdet vor allem der Performance von Simon bei der Biathlon-WM. Dort gewann die 27-Jährige vier Goldmedaillen (Sprint, Verfolgung, Staffel, Mixed-Staffel). „Da ist sie wirklich aufgeblüht“, schwärmte der Coach.

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„Neue Reife“ bei Frankreichs Star-Athletin Braisaz-Bouchet

Mit immerhin drei Goldmedaillen zeigte auch Braisaz-Bouchet grandiose Leistungen nach einem Jahr Schwangerschaftspause. „Sie hat realisiert, dass sie in der Lage ist, konstant zu sein. Wenn bei Justine alles zusammenpasst, ist sie nur schwer zu schlagen, wenn sie physisch überdurchschnittlich drauf ist. Das gibt ihr einen interessanten Spielraum gegenüber ihren Gegnerinnen“, erklärte Burdet, der vor allem die „neue Reife“ seiner Athletin hervorhob.

Insbesondere bei der WM dominierten die Französinnen um Braisaz-Bouchet und Simon klar und gewannen trotz der internen Feindseligkeiten auch die Staffel. Im Weltcup hingegen mussten sich beide nach einem nicht ganz so geglücktem Saisonfinale mit den Rängen vier und fünf begnügen.

„Sie hat in Nordamerika Schwierigkeiten mit dem Jetlag und ihrem Schlaf gehabt. Das ist zweifellos das, was ihren Rückschritt im Ranking erklärt“, lieferte der Coach die Erklärung, warum Braisaz-Bouchet im Kampf um die große Kristallkugel als Viertplatzierte das Nachsehen hatte.

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Beste Französin in der Weltcup-Gesamtwertung war letztlich ein wenig überraschend Lou Jeanmonnot, die mit einem starken Saison-Endspurt hinter der Italienerin Lisa Vittozzi auf Rang zwei einkam.