Die russische Biathletin Ekaterina Glazyrina ist vom Internationalen Sport-Gerichtshof CAS gesperrt worden.

Wegen eines nicht näher ausgeführten, nachträglich festgestellten Verstoßes gegen die Doping-Richtlinien im September 2013 wurde die 34-Jährige für zwölf Monate aus dem Verkehr gezogen. (NEWS: Alles Wichtige zum Biathlon)

Allerdings rückwirkend startend zum 23. September 2020 - die Sperre ist also schon abgelaufen.

Weltcup-Winter 2013/14 wurde schon folgenschwer umsortiert

Zudem wurden in der Urteilssprechung des CAS auch sämtliche Rennergebnisse von Glazyrina im Zeitraum von September bis Dezember 2013 gestrichen. Alle hinter ihr platzierten Läuferinnen werden nachträglich im Ergebnis um einen Platz aufsteigen.

Umgeschrieben werden muss die Biathlon-Historie deswegen nicht maßgeblich: Glazyrina war 2013/14 auf Platz 86 im Gesamtweltcup.

Der Winter 2013/14 stand bereits im Dezember wegen eines folgenschweren Anti-Doping-Verdikts im Blickpunkt: Wegen der Punkteumverteilung infolge der nachträglichen Sperre von Glazyrina Landsmännin Olga Zaitseva zog die Norwegerin Tora Berger in der Gesamtabrechnung an der Finnin Kaisa Mäkarainen vorbei. Die IBU hat mittlerweile verfügt, dass Mäkarainen und Berger nun als gemeinsame Siegerinnen des Winters gelten, in dem Andrea Henkel in ihrer letzten Saison als Zehnte beste Deutsche war.

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BIU betont klare Mission

Die russische Athletin kann noch Einspruch gegen das Urteil einlegen, noch ist es nicht rechtskräftig.

Glazyrina wird nicht zum ersten Mal wegen Doping-Verstößen gesperrt. Zwischen dem 10. Februar 2018 und dem 9. Februar 2020 war sie nicht für Rennen zugelassen, sämtliche Ergebnisse wurden auch hier gestrichen.

„Auch bei historischen Fällen werden wir alle Verstöße nachverfolgen“, kommentierte die vom Weltverband IBU beauftragte Biathlon Integrity Unit: „Wir werden alle zur Verantwortung ziehen, die die Integrität des Biathlon beschädigt haben.“