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Biathlon: Die neue Rolle von Benedikt Doll - WM-Medaille und Karriereende?

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Biathlon: Die neue Rolle von Benedikt Doll - WM-Medaille und Karriereende?

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Neue Mission für Papa Doll

Nach dem Rücktritt von Erik Lesser geht Biathlet Benedikt Doll unter besonderen Vorzeichen in seine elfte Weltcup-Saison. Der Schwarzwälder ist nicht nur Vater geworden, sondern nun auch der neue DSV-Anführer.
In der neuen Wintersport-Saison dürfen keine Athletinnen und Athleten der russischen und belarussischen Delegation antreten. Gerade im Biathlon und Skilanglauf hat diese Entscheidung Auswirkungen. Das halten die DSV-Asse von der Entscheidung.
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen

Vater und Leader - Benedikt Doll geht in einen besonderen WM-Winter.

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Beim Weltcup-Start im finnischen Kontiolahti am Dienstag führt der 32-Jährige das deutsche Team als letzter Verbliebener der „Goldenen Generation“ an. (Biathlon: Das Einzel der Herren in Kontiolahti 13.15 Uhr im LIVETICKER)

Es wird eine besondere Herausforderung für ihn, denn Doll wurde im August erstmals Vater, die Saisonvorbereitung lief durch seinen kleinen Sohn nicht so wie gewohnt. (BERICHT: Doll kündigt Karriereende an)

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„Es war zu Beginn eine Kunst, das Private mit meinem Sport zu verbinden. Aber es pendelt sich allmählich ein“, erzählte Doll vor dem Saisonstart und ergänzte bei SPORT1: „Wir haben meistens im September noch eine Urlaubsphase nach den deutschen Meisterschaften und Weltmeisterschaften. Das waren für mich jetzt aber die ersten Wochen nach der Geburt meines Kindes. Da habe ich natürlich im Training weniger gemacht.“

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Vater Doll mit veränderter Vorbereitung

Der Weltmeister von 2017 verpasste unter anderem die Sommer-WM in Ruhpolding und konnte nicht immer mit der deutschen Mannschaft trainieren. Trotzdem fühlt sich der Schwarzwälder für die neue Saison gut gerüstet, auch wenn „der September-Urlaub wegfiel“. (SERVICE: Biathlon-Kalender)

„Zwei Wochen habe ich mir Zeit genommen und dann musste ich schon wieder mit dem Training anfangen. Es läuft jetzt ganz gut“, berichtete Doll bei SPORT1.

In den ersten Testwettkämpfen habe er zudem gut abgeschnitten, läuferisch sei er gut drauf. „Die privaten Veränderungen haben sich aber keinesfalls negativ ausgewirkt“, erklärte Doll. (BERICHT: Überraschende Wende bei Biathlon-Star)

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Superstar glaubt an deutsche Biathleten

Auch Biathlon-Superstar Johannes Thingnes Bö hat die deutschen Skijäger genau im Blick. „Man weiß nie, was Doll und die Deutschen können und es wird wahrscheinlich einen Typen geben, den man nicht auf dem Zettel hatte“, zollte er Doll und Co. im Gespräch mit Le Dauphine Respekt.

Aber nicht nur die Rolle als Vater ist neu für den 32-Jährigen, sondern auch die Rolle im deutschen Team.

Nach dem Rücktritt von Erik Lesser ist Doll der letzte Verbliebene der so erfolgreichen Generation um den zweifachen Silbermedaillengewinner von Sotschi 2014, Arnd Peiffer und Simon Schempp.

Winter mit Olympischen Spielen sind traditionell ein guter Zeitpunkt, um die Karriere zu beenden. Im Biathlon hören nicht nur Lesser, Hammerschmidt und Horchler auf, sondern ingesamt gleich 31 Sportler.
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Biathlon-Weltcup: 31 Sportler hören auf

„Die letzten Jahre war es mit Erik schon so, dass ich mich mit ihm als die Team-Captains gesehen habe. Ich bin der Älteste im Team, über die Jahre in die Rolle gewachsen und bin mir meiner Verantwortung durchaus bewusst. Ich muss auch mal den Mund aufmachen, wenn Dinge nicht gut laufen. Damit kann ich gut umgehen und freue mich, diese Aufgabe anzunehmen“, betonte Doll, der stärkste deutsche Biathlet des vergangenen Winters. (NEWS: Alles zum Biathlon)

Doll will eine WM-Medaille

Doll wurde im Gesamtweltcup starker Achter, lief dreimal in Staffel- und Einzelrennen aufs Podest und feierte in Antholz seinen dritten Einzelsieg im Biathlon-Weltcup.

In die neue Saison geht der Schwarzwälder nicht nur unter neuen Vorzeichen, sondern auch mit veränderter Waffe. (SERVICE: Alle Weltcupstände)

„Man schielt schon auf eine Medaille. Das ist schon immer das Ziel“, meinte der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von 2018 bei SPORT1,“ aber wenn ich im Weltcup vorneweg nur 80 Prozent Trefferleistung habe, kann ich nicht hingehen und bei der WM (in Oberhof) sagen, dass ich eine Medaille will. Da brauche ich eine bessere Trefferleistung.“

Hier will der 32-Jährige in den Weltcups Selbstvertrauen tanken. „Für mich sind die ersten drei vor der Weihnachtspause entscheidend und ich versuche mich darauf optimal vorzubereiten“, sagte Doll. (BERICHT: Olympiasiegerin fehlt bei Schweden)

Doll spricht über ein mögliches Karriereende

Für den Routinier könnten die Rennen in diesem Winter die letzten Möglichkeiten darstellen, auf der großen Biathlon-Bühne zu glänzen.

Im Interview mit Eurosport offenbarte der Skijäger: „Entweder höre ich nach dieser oder nach der nächsten Saison auf. Das werde ich Ende dieses Winters entscheiden.“ Eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2026 schloss er sogar „zu 90 Prozent aus“.

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