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Biathlon-Star Preuß über heftige Krankheit: "Trommelfell wurde zwei Mal aufgeschnitten"

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Biathlon-Star Preuß über heftige Krankheit: "Trommelfell wurde zwei Mal aufgeschnitten"

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Preuß: Trommelfell aufgeschnitten!

Für die lange angeschlagene Franziska Preuß geht es in Finnland in die neue Biathlon-Saison. Allerdings muss die 28-Jährige zunächst passen - soll erst am Samstag einsatzfähig sein.
Im ersten Einzelrennen der Saison lief Biathlet David Zobel aufs Podest und sorgte damit für einen DSV-Traumstart. Den Überraschungssieg holte ein Schwede.
SPORT1
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von SPORT1

Endlich dreht sich bei Franziska Preuß wieder alles um Biathlon - also fast. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Biathlon)

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Am Mittwoch sollte die 28-Jährige im finnischen Kontiolahti (ab 13.15 Uhr im SPORT1-Liveticker) in die neue Weltcup-Saison starten - das fällt wegen gesundheitlicher Probleme aber erst einmal flach.

„Franziska Preuß fühlt sich nicht zu 100 Prozent fit. Um ihre Gesundheit zu gewährleisten, haben wir uns entschieden, ihr noch zwei Tage zur Erholung und zum lockerem Training zu geben“, sagte Teamärztin Katharina Blume am Mittwoch.

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Losgehen soll es dafür am Samstag beim Sprintrennen. Der Coup von David Zobel am Vortag bei den Männern sorgt für zusätzliche Motivation.

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Dass Preuß endlich wieder durchstarten kann, ist dabei keine Selbstverständlichkeit.

Biathlon: Preuß spricht über heftige Krankheit

Nach dem Weltcupfinale in Oslo, wo sie sportlich überzeugen konnte, hatte Preuß erstmal mit einer Corona-Infektion zu kämpfen und fing sich dann Ende April eine heftige Mittelohrentzündung ein.

Selbst der Einsatz von Antibiotika zeigte nicht den gewünschten Erfolg, weswegen zu einer drastischen Behandlungsmethode gegriffen wurde.

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Es „wurde schlussendlich das Trommelfell zwei Mal aufgeschnitten“, offenbarte sie im Gespräch mit Eurosport. Insgesamt zog sich die Prozedur über drei Wochen „und nach so einer Chemiekeule fühlt man sich nicht gleich wieder richtig gut“.

Preuß fehlen 70 Trainingsstunden

Zumal die Krankheit damit noch nicht ausgestanden war. Mitte Juni kam die Entzündung zurück und hatte sich diesmal in der Stirnhöhle festgesetzt. „Da musste ich noch mal Antibiotika nehmen – und das zieht dann wieder einen Rattenschwanz nach sich.“

Insgesamt fehlen ihr laut eigener Aussage in der Vorbereitung 70 Trainingsstunden. „Die kann man bei unserem Pensum nicht mehr reinholen.“

Daher sei es beim Weltcupauftakt noch nicht das Ziel, in Bestform zu sein. Vielmehr wolle sie sich „von Woche zu Woche steigern“. (SERVICE: Weltcup-Kalender)

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Damit reiht sich dieser Sommer in eine lange Liste von Rückschlägen, die in der Karriere der Lebensgefährtin von Simon Schempp ein ständiger Wegbegleiter sind. Im letzten Winter hatte sie sich bei einem Unfall auf einer Treppe in Annecy mehrere Bänder verletzt, was ihre Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2022 in Peking stark beeinträchtigte.

Motivationsloch nach Olympia: „Schnauze voll“

„Ich habe ihm Januar vier Wochen nicht auf Skiern gestanden und 17 Tage lang überhaupt nicht trainieren können. Vor Olympia hat jeder gewusst, wie bescheiden die Situation ist“, beschrieb sie diese Phase vor Peking. Und dort ging das Elend weiter. Im Sprint kam sie lediglich auf Rang 30 ins Ziel.

Danach machte sie ihrer Enttäuschung ordentlich Luft. „Mir macht es hier keinen Spaß. Ich weiß gar nicht mehr, was ich da noch machen soll. So sehe ich auch einfach keinen Sinn mehr weiterzumachen.“

Auch mit etwas Abstand kann sie sich immer noch in diese Situation hineinempfinden. „Ich hatte einfach die Schnauze voll“, erzählte sie im Podcast Extrarunde. (NEWS: Preuß: „Hatte die Schnauze voll“)

Mittlerweile hat sie ihre Motivation für Biathlon wiedergefunden. Nach dem Vorfall in Annecy hat sie sich jedoch eine Sache fest vorgenommen: „Dort fahr ich nur noch Aufzug.“

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