Die deutschen Biathlon-Männer jagen bei der Heim-WM in Oberhof weiter der ersehnten Medaille hinterher.

Beim historischen vierten Titel in Folge von Johannes Thingnes Bö landete Ex-Champion Benedikt Doll als bester Athlet des Deutschen Skiverbands (DSV) auf Rang fünf. Für Doll ist es damit eine Wiedergutmachung nach seinem dürftigen Start in die WM. Unter anderem hatte er in der Mixed Staffel mit einer Strafrunde die Medaillenchancen der Deutschen zerstört.

Der norwegische Dominator Bö darf indes weiter auf die perfekte Ausbeute von sieben Goldmedaillen in sieben Rennen hoffen. (NEWS: Überirdisch! Bö macht alle lächerlich)

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Doll nach frühem Fehler stark am Schießstand

Doll patzte bereits bei ersten Schießen einmal, blieb danach aber fehlerfrei und hatte im Ziel 2:09,6 Minuten Rückstand auf Bö (2 Strafminuten).

„Diesen Fehler liegend und dann auch noch wieder beim ersten Schuss zu machen, das ist dann schon ein bisschen enttäuschend. Aber nichtsdestotrotz überwiegt, dass ich eigentlich ein gutes Rennen gemacht habe“, erklärte Doll gegenüber SPORT1.

Zum drittplatzierten Schweden Sebastian Samuelsson (1/+1:11,1) fehlte dem Sprint-Weltmeister von 2017 fast eine Minute. Silber ging an Titelverteidiger Sturla Holm Laegreid (1/+1:10,7).

Auf der Loipe war Doll, der damit die gleiche Schießausbeute wie Samuelsson und Laegreid verbuchte, chancenlos. Es sei „beeindruckend, was die anderen läuferisch veranstalten. Da bin ich einfach einen Tick zu schwach. Vielleicht waren die deutschen Ski im Vergleich zu den Norwegern auch ein bisschen schwächer - das muss man mal analysieren“, ergänzte der 32-Jährige.

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Bö, der schon mit der Mixed-Staffel, im Sprint und in der Verfolgung triumphiert hatte, stellte mit seinem erneuten Sieg einen Rekord ein. Als bislang einziger hatte der inzwischen zurückgetretene Franzose Martin Fourcade 2016 bei einer WM viermal hintereinander Gold gewonnen. Mit einem weiteren Sieg in der Single-Mixed-Staffel am Donnerstag könnte Bö ihn überflügeln.

Nawrath und Strelow in den Top 15

Philipp Nawrath (2 Strafminuten/ +3:20,2) erreichte einen guten 10. Platz, auch Justus Strelow (1 Strafminute/+4:14,2) bestätigte seine starke WM-Form und erreichte die Top 15. Etwas dahinter landete sein Teamkollege Roman Rees (2 Strafminuten/+4:43,0). Der formschwache David Zobel (3/+9:00,1) erlebte ein Rennen zum Vergessen.

Weiter geht es am Mittwoch mit dem Einzel der Frauen. Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick hat dabei die Chance, nach Gold im Sprint und Silber in der Verfolgung ihre dritte Medaille im dritten Individualrennen zu holen. Tags darauf steht ab 15.10 Uhr die Single-Mixed-Staffel an.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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