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Biathlon: Neue Enthüllung zum emotionalen Bundestrainer-Rücktritt

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Biathlon: Neue Enthüllung zum emotionalen Bundestrainer-Rücktritt

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Biathlon-Umbruch: Neue Enthüllung

Olympiasieger Michael Rösch äußert sich überrascht über den Rücktritt von Bundestrainer Mark Kirchner. Er verrät, dass es eigentlich einen anderen Abschiedsplan gab - mit Peiffer und Lesser.
Mark Kirchner (r.) und Erik Lesser wollten eigentlich gemeinsam zurücktreten
Mark Kirchner (r.) und Erik Lesser wollten eigentlich gemeinsam zurücktreten
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Staffel-Olympiasieger Michael Rösch fand den Rücktritt des deutschen Biathlon-Bundestrainers Mark Kirchner unerwartet.

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„Das kam schon sehr überraschend und war meiner Meinung nach auch nicht richtig absehbar“, sagte der 39-Jährige in seiner Funktion als Eurosport-Experte über seinen langjährigen Weggefährten - und verriet auch, dass Kirchner eigentlich einen anderen Abgang im Kopf gehabt hätte.

Kirchner wollte gemeinsam mit Lesser und Peiffer gehen

„Eigentlich war der Plan, dass Erik Lesser, Arnd Peiffer und Mark Kirchner gemeinsam nach den Olympischen Winterspielen aufhören wollten“, enthüllte Rösch: Peiffer hatte seine Karriere jedoch bereits vor zwei Jahren beendet, Lesser nach den für ihn enttäuschenden Winterspielen 2022.

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Nach dem finalen Saisonrennen der Männer, die Kirchner in den vergangenen 13 Jahren als Leitender Disziplintrainer betreut hatte, zog dieser nun nach. „Der Abschied ist ihm sehr schwergefallen. Die Bilder nach dem Rennen haben für sich gesprochen“, sagte Rösch mit Blick auf Kirchners emotionalen TV-Auftritt in der ARD, bei dem dieser mit den Tränen rang.

Aus dem Auftritt sei „rauszuhören“ gewesen, „dass es seine Entscheidung war, den Posten freiwillig zu räumen. Ich glaube, er spürt, dass es jetzt einen frischen Wind im Trainerteam braucht.“ Möglicherweise sei bei Kirchner „der Gedanke gereift, dass er die Mannschaft nicht mehr so erreicht wie früher“.

Rösch hat guten Eindruck vom Nachfolger-Duo

Von Kirchners Nachfolger-Duo Uros Velepec und Jens Filbrich hat Rösch einen guten Eindruck: „Bei Uros war ich in der vergangenen Saison zunächst etwas skeptisch, aber ich wurde zum Glück eines Besseren belehrt. Er ist mit seiner Art im Team sehr gut angekommen.“ Der Slowene sei ein „cooler Typ“ und auch „sehr fortschrittlich“, habe „viele neue Trainingsmethoden reingebracht“.

Auch Ex-Langläufer Filbrich hat Rösch „sehr viel Positives gehört. Er hat in der IBU-Cup-Mannschaft viele Impulse reingebracht.“

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Lob für Kebinger und Schneider - Ritterschlag für Bö

Bei den deutschen Frauen erwartet er nach dem Karriereende von Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick eine komplette Neuausrichtung.

„Das Gute für die Mannschaft war, dass sich viele hinter ihr verstecken und gleichzeitig entwickeln konnten, zum Beispiel Hanna Kebinger oder Sophia Schneider, die beide eine sensationelle WM abgeliefert haben“, sagte Rösch. Herrmann-Wick habe bislang „als Frontfrau auch aufgrund ihrer Leistungen alles abgefangen“. (HINTERGRUND: Hanna Kebingers märchenhafter Aufstieg in Herrmann-Wicks Schatten)

Den norwegischen Gesamtweltcupsiegers Johannes Thingnes Bö sieht Rösch in allerhöchsten Sphären: „Wenn man Talent mit einer guten psychischen Ausgeglichenheit und Training verbindet, dann kommt so ein Jahrhunderttalent dabei heraus.“ Bö sei „ein Ausnahmesportler ähnlich wie Mikaela Shiffrin im Ski alpin oder Armand Duplantis im Stabhochsprung“. (NEWS: Biathlon-Star verteidigt Rücktritt)

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Mit Sportinformationsdienst (SID)