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Biathlon: Herrmann-Wick weint bei großen Abschied hemmungslos - elf Sekunden fehlten zu Gesamtplatz 3

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Biathlon: Herrmann-Wick weint bei großen Abschied hemmungslos - elf Sekunden fehlten zu Gesamtplatz 3

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Elf Sekunden fehlen Herrmann-Wick

Denise Herrmann-Wick hat mit einem guten letzten Rennen ihrer Karriere emotional beendet. Mit etwas Glück wäre sogar noch ein großes Happy End drin gewesen.
Denise Herrmann-Wick brach nach ihrem letzten Rennen in Tränen aus
Denise Herrmann-Wick brach nach ihrem letzten Rennen in Tränen aus
© ARD
SPORT1
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von SPORT1

Biathlon-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick hat das letzte Rennen ihrer Karriere mit einer weiteren Top-Ten-Platzierung beendet - und ist danach von ihren Emotionen komplett übermannt worden.

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Die 34-Jährige brach im Zielbereich in Tränen aus, weinte lang und hemmungslos süße Freuden- und Abschiedstränen.

„Es ist alles gerade total überwältigend. Dass es jetzt vorbei sein soll, geht mir nicht in den Kopf“, sagte Herrmann-Wick in der ARD: „Das letzte Rennen hat mir nochmal alles abverlangt.“

Denise Herrmann-Wick brach nach ihrem letzten Rennen in Tränen aus
Denise Herrmann-Wick brach nach ihrem letzten Rennen in Tränen aus

Herrmann-Wick verpasst Gesamtweltcup-Podium knapp

Einen Tag nach ihrem Sieg im Sprint landete die 34-Jährige beim Weltcupfinale in Oslo im Massenstart auf Rang sechs (3 Schießfehler/+57,1 Sekunden). Teamkollegin Hanna Kebinger verpasste als Vierte (1/+46,5) das Podest nur um drei Sekunden - es war das beste Karriere-Ergebnis der 25-Jährigen.

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Herrmann-Wick verpasste durch den sechsten Platz einen weiteren Bonus nur knapp. Nur elf Sekunden fehlten der Olympiasiegerin zu Platz drei im Gesamtweltcup. (DATENCENTER: Das Endergebnis im Weltcup)

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Wäre sie diese elf Sekunden früher ins Ziel - und somit auf dem vierten Platz ins Ziel gekommen -, wäre sie im Gesamtweltcup noch an Lisa Vittozzi aus Italien vorbeigezogen.

Diese lag am Ende der Saison acht Punkte vor Herrmann-Wick. Für Platz vier im Massenstart hätte sie 50 Punkte bekommen und somit zehn Punkte mehr als für den sechsten.

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In der Endabrechnung hätte Herrmann-Wick so hauchdünne zwei Punkte vor Vitozzi auf dem dritten Platz der Gesamtwertung gelegen.

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Biathlon: Schwedin Hanna Öberg holt letzten Sieg

Der Sieg ging an die Schwedin Hanna Öberg (1 Fehler). Dahinter verabschiedete sich die dreimalige Olympiasiegerin Marte Olsbu Röiseland (Norwegen), die wie Herrmann-Wick ihre Karriere beendet, mit Rang zwei (1/+22,6). Knapp vor Kebinger erreichte die Französin Anais Chevalier-Bouchet ebenfalls in ihrem letzten Rennen Platz drei (3/+43,7).

Vanessa Voigt (3/+1:45,6) wurde zum Abschluss 14. und landete damit einen Platz vor Janina Hettich-Walz (3/+1:47,3). Für sie geht es nun in eine achtmonatige Pause.

Der Beginn der neuen Saison ist für den 25. November in Östersund angesetzt. Höhepunkt des kommenden Winters werden die Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto (5. bis 18. Februar 2024) sein.

Neben Herrmann-Wick, Olsbu Röiseland und Chevalier-Bouchet hört auch Tiril Eckhoff auf, die wegen ihrer langwierigen gesundheitlichen Probleme infolge einer Corona-Infektion in diesem Winter gar nicht mehr am Start war.

Mehrere Einschnitte im deutschen und internationalen Biathlon

Am Vortag hatte sich Herrmann-Wick in ihrem letzten Sprintrennen wie schon in der Saison 2019/20 die kleine Kristallkugel für die Disziplinwertung gesichert. Da der Sprint wegen zu starken Nebels am Freitag um einen Tag verschoben worden war, entfiel die Verfolgung.

Herrmann-Wick, die 2016 vom Langlauf zum Biathlon gewechselt war, schließt damit ihre Laufbahn ohne einen Weltcupsieg im Massenstart ab - eine leicht verschmerzbare Fußnote am Ende einer großen Karriere, die bei der Heim-WM in Oberhof ihre Krönung erfuhr.

Die Sächsin holte im Sprint ihren zweiten WM-Titel nach dem Verfolgungs-Gold in Östersund 2019, Silber in der Verfolgung und der Staffel rundeten die Festspiele ab. Schon im vergangenen Jahr hatte sich Herrmann-Wick mit Einzel-Gold in Peking einen Lebenstraum erfüllt - zudem gab es im Herbst ein privates Highlight, als sie ihren früheren Langlauf-Kollegen Thomas Wick heiratete.

Am vergangenen Dienstag verkündete Herrmann-Wick wie erwartet ihr Karriere-Ende - auch im deutschen Biathlon nicht der einzige Einschnitt in diesem Winter: Bereits im Februar hatte die dreimalige Staffel-Weltmeisterin Vanessa Hinz Schluss gemacht, an diesem Sonntag folgte noch der Rücktritt von Männer-Bundestrainer Mark Kirchner.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)