Das deutsche Biathlon begrüßt ein spannendes neues Talent in seinen Reihen: Langläuferin Charlotta de Buhr ist zu den Skijägerinnen gewechselt.
Biathlon: Skilanglauf-Talent vollzieht Wechsel - Herrmann-Wick merkt auf
Biathlon: Skilanglauf-Talent vollzieht Wechsel - Herrmann-Wick merkt auf
Langlauf-Talent wechselt zum Biathlon
„Ich habe das schon länger geplant und mit Biathlon geliebäugelt“, sagte die 20-Jährige in einem Interview mit chiemgau24.de. Sie trainiert ab sofort in der Ruhpoldinger Juwelenschmiede von Ex-Biathlet Andi Birnbacher.
Damit schlägt de Buhr den gleichen Weg ein, den auch Deutschlands soeben zurückgetretenes Aushängeschild Denise Herrmann-Wick einst gegangen ist. Und: Die Nachwuchshoffnung hat sich bei der 34-Jährigen sogar schon erste Tipps abgeholt. Auf Bildern, welche die Olympiasiegerin bei Instagram postete, war sie gemeinsam mit de Buhr am Schießstand zu sehen.
„Der Nachwuchs macht sich schon bereit“, schrieb Herrmann-Wick unter die Fotos, die den Schritt vom Langlauf zum Biathlon im Jahr 2016 überaus erfolgreich vollzogen hatte.
De Buhr trainierte unter Langlauf-Ass Angerer
Im Gegensatz zu Herrmann-Wick hat de Buhr allerdings keine großen Triumphe im Langlauf feiern können.
Erst kurz vor ihrem 16. Geburtstag schloss sich de Buhr dem Langlauf-Team XC3 an, bei dem sie unter anderem vom ehemaligen Weltklasse-Athleten Tobi Angerer lernte. Einen Weltcup-Einsatz hat die Umsteigerin aber noch nicht in ihrer Vita stehen. Zwischendurch musste sie auch gesundheitliche Rückschläge verkraften.
Dass de Buhr die Wintersport-Disziplin wechseln möchte, gab sie bereits im April bekannt. „Biathlon is calling! Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen“, ließ die 20-Jährige wissen.
Wie der Deutsche Skiverband die neue Hoffnungsträgerin einplant, ist bislang nicht bekannt. Zumindest scheint ihr die Unterstützung von Herrmann-Wick aber schon mal sicher zu sein.