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Biathlon: Deutsche Staffel-Besetzung sorgt nach Doll-Ausfall für Verwunderung

Doll-Wechsel irritiert Norwegen

Für die deutschen Biathlon-Herren verläuft das erste Weltcup-Wochenende nach Maß. Ihre Staffel-Aufstellung sorgt bei der Konkurrenz aus Norwegen aber für Verwunderung.
Im „SKI & BERGE: Das DSV Magazin“ auf SPORT1 begrüßt Ruth Hofmann Skirennläufer Linus Straßer und spricht mit ihm über den Saisonstart & seine Erwartungen im Slalom und Riesenslalom in diesem Winter. Außerdem werden die Unterschiede zwischen Race & Slalomcarver diskutiert & in der Rubrik #Schneevonmorgen beleuchtet Anna Dollak das Thema Nachhaltigkeit im Wintersport.
Für die deutschen Biathlon-Herren verläuft das erste Weltcup-Wochenende nach Maß. Ihre Staffel-Aufstellung sorgt bei der Konkurrenz aus Norwegen aber für Verwunderung.

Es war ein starker Auftakt für das deutsche Biathlon-Team in Östersund! Neben dem krönenden Doppelsieg von Roman Rees und Justus Strelow zeigten auch die Staffeln gute Ansätze.

In der Single-Mixed-Staffel reichte es zwar nur zu Platz sieben, doch die Mixed-Staffel kratzte mit Platz vier bereits am Podest. Die Erfolge gelangen dabei sogar ohne die eigentliche Nummer eins bei den Herren, Benedikt Doll.

Wegen „einer geringen Infektionssymptomatik“ nahm ihn der DSV kurzfristig aus dem Aufgebot. Das führte dazu, dass Philipp Nawrath den Doll-Platz in der Mixed-Stafffel übernahm, während Strelow im Single Mixed mit Hannah Kebinger an den Start ging. Doch genau dieses Wechselspiel sorgte für Diskussionen.

Doll-Wechsel: DSV wälzt Regelbuch

Norwegens Biathlon-Chef Per Arne Botnan erklärte dem NRK, dass er diese Wechselei „sehr seltsam“ finde. Hintergrund: Nawrath war nicht als Ersatzmann bei der IBU für die Mixed-Staffel gemeldet, sondern Strelow.

Da Botnan eine solche Personal-Rochade noch nicht gesehen hatte, wurde er beim Weltverband vorstellig. „Denn dann kann man im Grunde, rein taktisch, Änderungen vornehmen, wenn man sieht, was andere getan haben“, meinte er.

Selbst beim DSV musste erstmal das Regelbuch gewälzt werden. „Wir waren uns nicht sicher, ob es legal war“, sagte Strelow zum NRK. Doch nach dem ausgiebigen Studium gab der Verband grünes Licht und leitete die Änderungen an den Weltverband weiter. Nötig war das Vorlegen eines Attests.

„Ich habe jemanden von der IBU nach der Auslegung der dortigen Vorschriften gefragt. Er hat gesagt, dass es nichts gebe, das dagegen spricht“, berichtet auch Botnan.