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Biathlon-WM: Diese Enttäuschung für Benedikt Doll ist doppelt bitter

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Biathlon-WM: Diese Enttäuschung für Benedikt Doll ist doppelt bitter

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Doppelt bittere Enttäuschung für Doll

Das deutsche Biathlon-Team ist auch im dritten WM-Rennen ohne die erhoffte Medaille geblieben. Benedikt Doll hat sich auch für das kommende Rennen eine Hypothek aufgeladen.
Benedikt Doll blieb im Sprint und der Verfolgung unter den Erwartungen
Benedikt Doll blieb im Sprint und der Verfolgung unter den Erwartungen
© IMAGO/Bildbyran
. SID
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von SID
Das deutsche Biathlon-Team ist auch im dritten WM-Rennen ohne die erhoffte Medaille geblieben. Benedikt Doll hat sich auch für das kommende Rennen eine Hypothek aufgeladen.

Benedikt Doll stützte sich im Ziel mit hängendem Kopf auf seine Skistöcke. Zwei Fehler im Liegendanschlag zerstörten im Sprint über 10 km, den einmal mehr die Norweger dominierten, schon früh die Hoffnungen des 33-Jährigen auf eine Medaille.

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„Es war ganz ordentlich, die zwei Fehler waren nicht nötig. Läuferisch war auch nicht optimal. Überall ein kleiner Makel“, sagte Doll, bester Biathlet des Deutschen Skiverbandes (DSV), nach einem enttäuschenden 13. Rang. Das deutsche Team stand damit bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto auch nach dem dritten Rennen mit leeren Händen da.

Den Titel holte sich Sturla Holm Lägreid und krönte einen norwegischen Dreifachsieg vor Johannes Thingnes Bö und Vetle Sjaastad Christiansen. Doll, der in diesem Winter bereits zwei Weltcups im Sprint gewinnen konnte, leistete sich zwei Schießfehler und lag 1:41,2 Minuten hinter Lägreid. Mit Blick auf den Verfolger am Sonntag (17.05 Uhr/ARD und Eurosport) über 12,5 km ist dies eine große Hypothek, selbst Platz drei ist schon 1:22,6 Minuten entfernt.

Biathlon-WM: Doll trotz Rückschlag kämpferisch

Doll gab sich trotzdem kämpferisch: „Jetzt schau ich mal, dass ich im Verfolger angreife. Ich habe auf jeden Fall Lust darauf, nach vorne zu gehen.“

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Auch Johannes Kühn (1/+1:41,9), Philipp Nawrath (1/1:44,3) und Philipp Horn (2/2:11,5) konnten sich im Sprint auf den Plätzen 14, 16 und 25 nicht wie erhofft in Szene setzen. Dabei war auch bei Nawrath nach einem Saisonsieg die Hoffnung groß gewesen.

„Mit einem Fehler“, sagte er deshalb in der ARD, „habe ich mir nach vorne schon mehr ausgerechnet. Aber ich konnte mich nicht so gut bewegen. Schade, dass nichts vorwärts ging. Auf der Strecke habe ich ganz schön kassiert.“ Er habe, ergänzte Kühn, „keine Erklärung für diesen Laufrückstand.“ Auch ARD-Experte Arnd Peiffer war ratlos: „Von Beginn an hatten die deutschen Männer keinen Zugriff.“

Wieder WM ohne deutsche Männer-Medaille?

Das Männer-Team setzte damit seine Negativserie fort. Die bislang letzte Medaille hatte 2021 Peiffer (Silber im Einzel) geholt. Der bislang letzte WM-Triumph ist gar fünf Jahre her, Peiffer siegte 2019 in Östersund. Bei den vergangenen beiden Großereignissen holten die Männer keine Medaille - trotz der teils hervorragend verlaufenen Weltcup-Saison ist diese Gefahr auch nun gegeben,

Zum WM-Auftakt in Nove Mesto hatte das DSV-Team mit der Mixed-Staffel Platz fünf belegt. Beim Sprint der Frauen am Freitag war Franziska Preuß auf Rang sechs beste deutsche Biathletin. Am Sonntag geht es mit den Verfolgungsrennen der Frauen über 10 km (14.30 Uhr LIVETICKER) und der Männer über 12,5 km (17.05 Uhr LIVETICKER) weiter.