Der Deutsche Ski-Verband (DSV) hat das Aufgebot für den Biathlon-Weltcup in Antholz bekanntgegeben. Auffällig: Bei den Damen wurden vorerst nur vier Athletinnen nominiert. Franziska Preuß, Selina Grotian, Stefanie Scherer und Sophia Schneider vertreten das deutsche Team in Südtirol.
DSV überrascht mit Nominierung

„Dies liegt daran, dass sich unser EM-Team (die EM startet übernächste Woche) bestmöglich auf die Titelkämpfe in der Höhe von Martell vorbereiten wird - dafür geht es parallel zum Weltcup in Antholz in die unmittelbare Wettkampfvorbereitung nach Ridnaun“, erklärte der DSV in einem Statement.

DSV-Sportdirektor erklärt Entscheidung
Eine mögliche Nachnominierung für die Frauen-Staffel am Sonntag schließt Sportdirektor Felix Bitterling allerdings nicht aus: „Für die Staffel könnte abhängig vom Zustand der Athletinnen noch jemand aus dem nahegelegenen IBU-Cup-Lager nachnominiert werden.“
Die Biathlon-EM ist für den DSV von besonderer Bedeutung. „Die Europameisterschaft ist uns wichtig, da dort viele junge Talente antreten, die hoffentlich um Medaillen kämpfen können“, betonte Bitterling.
Preuß, Grotian, Scherer und Schneider hatten zuletzt in Ruhpolding die Staffel gewonnen und könnten in Antholz an diesen Erfolg anknüpfen. Vanessa Voigt und Julia Tannheimer waren beim Heim-Weltcup erkrankt ausgefallen.
Biathlon: Volle Besetzung bei den Herren
Bei den Herren werden in Italien Philipp Nawrath, Justus Strelow, Danilo Riedmüller, Johannes Kühn, Roman Rees und Philipp Horn an den Start gehen. David Zobel hingegen fokussiert sich auf die EM-Vorbereitung in Ridnaun, wie der DSV mitteilte.
Laut Bitterling ist der Weltcup in Antholz, der am Donnerstag mit dem Sprint der Frauen beginnt, aus zwei Gründen besonders: „Zum einen ist es die letzte Station vor der Bekanntgabe des WM-Kaders für Lenzerheide. Zum anderen bietet er die Gelegenheit, die Olympiaanlagen von 2026 im Wettkampf zu testen und sich mit möglichen Neuerungen vertraut zu machen.“