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Suche nach Dahlmeier: "Es gibt Kletterer, die Tage überlebt haben"

Dahlmeier? „Sie hat Sauerstoff dabei“

Die Rettungsversuche geraten ins Stocken: Schwierige Verhältnisse erschweren die Suche nach Laura Dahlmeier extrem.
Große Sorgen um Ex-Biathletin Laura Dahlmeier: Die Olympiasiegerin ist bei einem Bergunfall im pakistanischen Karakorum-Gebirge verunglückt.
Die Rettungsversuche geraten ins Stocken: Schwierige Verhältnisse erschweren die Suche nach Laura Dahlmeier extrem.

Die Bergung der früheren Biathletin Laura Dahlmeier gestaltet sich aufgrund der Bedingungen auf dem Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge weiter schwierig. Aber die Rettungsmission ist weiter in vollem Gange.

„Es gibt immer noch keine Klarheit über ihren Zustand“, sagte Karrar Haidri, Vizepräsident des Alpine Club of Pakistan, der AFP: „Sie hat schwere Verletzungen erlitten, aber sie hat Sauerstoff dabei. Es gibt Kletterer, die Tage überlebt haben.“

Zu den Gegebenheiten vor Ort sagte er noch: „Da dichte Wolken den Himmel verdunkeln und Regen auf die hohen Hänge des Laila Peak fällt, kämpfen sich die Rettungskräfte durch gefährliches Gelände, um sie zu erreichen.“

„Bergung per Hubschrauber nicht möglich“

Das Gebiet, in dem Dahlmeier verunglückte, ist der deutschen Zeit 3,5 Stunden voraus. Die Sonne geht dort gegen 19.15 Uhr unter. Wie schon am Vortag müssen die Rettungsversuche bei einbrechender Dunkelheit wohl abgebrochen werden.

Am Mittwoch hatten die Bergungsversuche zunächst einen Rückschlag erfahren, da die Witterungsbedingungen den Einsatz eines Hubschraubers unmöglich machten. Mit Verspätung konnte ein Rettungsteam aber am Boden zur Unglücksstelle aufbrechen.

„Es wurde festgestellt, dass eine Bergung per Hubschrauber nicht möglich ist“, sagte Areeb Ahmed Mukhtar, ein hochrangiger lokaler Beamter im Bezirk Ghanche, der AFP: „Die Bedingungen in der Höhe, in der sie verletzt wurde, sind extrem schwierig.“ Starke Winde und schlechte Sichtverhältnisse erschweren das Vorhaben.

Dahlmeier: So sieht das Rettungsteam aus

Das pakistanische Medium Dawn berichtete derweil, dass Dahlmeier auch nach dem Unfall noch in der Lage gewesen sei, mit ihrer unverletzten Seilpartnerin zu kommunizieren. Dieser sei es aber nicht möglich gewesen, die ehemalige Sportlerin zu erreichen.

Noch am Dienstag soll sich die Seilpartnerin den Abstieg vom Berg begonnen haben und im Base Camp angekommen sein.

Das tragische Unglück von Dahlmeier ereignete sich nach Angaben ihres Managements auf einer Höhe von rund 5700 Metern. Ein Team ausländischer Bergsteiger hat am Mittwoch auf dem Berg in der Region Ghanche eine „Bodenrettungsaktion“ gestartet.

Wie Shipton Trek & Tours Pakistan als Organisator der Expedition gegenüber AFP bestätigte, gehören drei Amerikaner sowie ein deutscher Bergsteiger - nach Bild-Informationen handelt es sich um Thomas Huber - zum Rettungsteam.

Kein Lebenszeichen bei Hubschrauber-Überflug

Dahlmeier ist in Pakistan am 6069 Meter hohen Laila Peak verunglückt. Wie ihr Management am Dienstag mitteilte, wurde die 31-Jährige dabei mindestens schwerst verletzt.

Die zweimalige Olympiasiegerin sei bereits am Montag von einem Steinschlag getroffen worden. Bislang konnte noch niemand zu ihr vordringen, bei einem Hubschrauber-Überflug seien keine Lebenszeichen festgestellt worden.