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Wintersport: Das Ende einer deutschen Supermacht?

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Wintersport: Das Ende einer deutschen Supermacht?

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Ende einer deutschen Supermacht?

Die deutschen Bobfahrer dominieren seit Jahren in den Eiskanälen dieser Welt. Auch deswegen sollen neue Regeln den Wettbewerb jetzt für alle Nationen ausgeglichener gestalten.
In der neuen Wintersport-Saison dürfen keine Athletinnen und Athleten der russischen und belarussischen Delegation antreten. Gerade im Biathlon und Skilanglauf hat diese Entscheidung Auswirkungen. Das halten die DSV-Asse von der Entscheidung.
SPORT1
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von SPORT1

Der internationale Bob-Sport ist genervt von der deutschen Dominanz.

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Nachdem bei den Olympischen Spielen in Peking die deutschen Bobs dominierten und unter anderem im Zweierbob das gesamte Podest stellten, machte sich die internationale Konkurrenz für Regeländerungen stark.

Irgendwie solle die Material-Dominanz der Deutschen eingeschränkt werden: Es wurden sogar Rufe nach Einheitsschlitten laut.

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In diesem Winter sollen zumindest neue Technik-Regeln den Materialvorteil der Deutschen reduzieren, die elf der letzten 16 olympischen Goldmedaillen bei den Männern gewonnen haben. „Es ist eine Gratwanderung, wie sehr man eingreift. Nun wurden bei diversen Bauteilen die Maße neu geregelt“, erklärte Bob-Legende und Materialchef des Weltverbandes IBSF, Christoph Langen, im Schweizer Blick.

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Bei vielen Teilen hätte es vor der Regeländerung nur ein Mindestmaß gegeben und so den Teams und ihren Tüftlern viel Raum gegeben. Nach der Änderung sei der Spielraum, zum Beispiel bei der Vorder- und Hinterachse, eingeschränkt. Zudem könnte der Weltverband das Regelwerk in den kommenden Jahren noch enger gestalten.

Einheitsschlitten kommen noch nicht

Die von vielen geforderten Einheitsschlitten kommen aber auch in dieser Saison noch nicht.

Ein Grund dafür liegt an den großen Mehrkosten: „Alle Nationen hätten für viel Geld neue Schlitten kaufen müssen“, so Langen.

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Diese Kosten hätten aber nur die wenigsten Nationen stemmen können. Die meisten Teams fahren jahrelang mit denselben Schlitten und verbessern sie mit viel Feinarbeit in ihren Werkstätten. Alle diese Investitionen der letzten Jahre wären bei einer neuen Einheitsregel völlig umsonst gewesen.

Auch deswegen gab es zu dieser Saison nur eine leichte Regeländerung.

Ein Deutscher dominiert zum Weltcup-Auftakt

Dass man von einer echten Revolution noch nicht sprechen kann, bewiesen schon die ersten Resultate in der neuen Saison.

Beim Weltcup-Auftakt im Zweierbob im kanadischen Whistler standen mit Sieger Francesco Friedrich und Johannes Lochner als Dritter schon wieder zwei deutsche Piloten auf dem Podest. Rekordweltmeister Friedrich machte sogar einen Doppelsieg perfekt und setzte sich später auch im Vierer durch.

Auch eine Woche später in Park City das gleiche Bild: Friedrich war im kleinen Schlitten wieder nicht zu stoppen, im Viererbob belegten die Deutschen mit Friedrich, Lochner und Christoph Hafer sogar das komplette Podium.

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