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Wintersport: ÖSV-Krise! Kehrtwende dank Heimvorteil in Semmering?

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Wintersport: ÖSV-Krise! Kehrtwende dank Heimvorteil in Semmering?

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„Debakel“: ÖSV-Frauen schlagen Alarm

Nach ausbleibenden Erfolgen im Ski-Weltcup stecken die ÖSV-Frauen in der Krise. Vor heimischer Kulisse soll die Trendwende gestartet werden.
Der WM-Silbermedaillen-Gewinner von 2015, Fritz Dopfer, hat beim DSV skiTEST die speziell für Frauen angefertigten Lady-Modelle getestet und dabei einige Feinheiten und Unterschiede zu den Unisex-Ski herausgefunden.
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von SPORT1

Im Ski-Weltcup der Frauen haben die Österreicherinnen im Kampf um die Spitze traditionell ein Wörtchen mitzureden. Doch im bisherigen Winter fahren die Athletinnen aus der Alpenrepublik der Konkurrenz meistens hinterher.

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Ein Sieg gelang den ÖSV-Starterinnen in der aktuellen Saison überhaupt noch nicht. Die Erfolgsbilanz ist mager: Insgesamt stehen je zwei zweite und dritte Plätze zu Buche - Ergebnisse, die mit den österreichischen Ansprüchen nicht mithalten können. (Ski alpin: Weltcupstände)

Folglich herrscht bei den Verantwortlichen Krisenstimmung: „Wir haben uns als Skiverband dem Spitzensport verschrieben und nicht dem Schönwettersport. Und schon gar nicht dem Hobbysport“, klagte Patrick Ortlieb, Abfahrts-Olympiasieger 1992, nach den Rennen in St. Moritz bei Servus TV.

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Der heutige Finanzreferent des ÖSV legte nach: „Geld macht keinen Erfolg. Wir müssen die Athleten wieder gieriger, hungriger und bissiger machen und sie wieder aufeinander loslassen.“

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ÖSV-Trainer ratlos: „Alles auf den Kopf stellen“

Einen Aspekt haben die mageren Resultate des österreichischen Frauen-Teams jedenfalls herauskristallisiert: Der Wechsel des kompletten Trainerstabs im vergangenen Sommer bleibt bislang ohne positive Wirkung.

Fragt sich nur, wie die Wende gelingen soll? Man müsse „alles auf den Kopf stellen“, meinte Frauen-Cheftrainer Thomas Trinker jüngst.

Gerade einmal vier Top-10-Plätze holte sein Team in den bisherigen sechs Technikrennen. Den vorläufigen Tiefpunkt erlebte es zuletzt im Slalom in Sestriere: Katharina Liensberger war mit Rang 14 beste Österreicherin. (Ski alpin: Ergebnisse)

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„Das ist echt ein Debakel“, nahm Teamkollegin Katharina Truppe, die den 17. Platz erreicht hatte, am ORF-Mikrofon kein Blatt vor den Mund. „Es ist einfach gar nichts gegangen, bei keiner von uns. Es ist extrem schlecht, dass es überhaupt nur zwei in die Top-30 geschafft haben.“

„Umbruchstimmung“ in Österreich

Die Suche nach den Gründen gestaltet sich schwierig. Skirennläuferin Ramona Siebenhofer sprach gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA von einer „Umbruchstimmung“ seit der letzten Saison: „Weil sich sehr viel getan hat, was das Betreuerteam angeht.“

Zu den neuen Personalien im Trainerstab zählt auch Karlheinz Pichler. „Wir müssen ganz klar daran arbeiten, dass die Athletinnen das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und den Willen haben, bei jeder Art von Piste auch das Risiko einzugehen und trotzdem ruhig bleiben – mit Hektik geht gar nichts“, beschwichtigte der erfahrene Skitrainer.

Viel Zeit für die Aufarbeitung bleibt dem ÖSV jedoch nicht. Vom 27. bis 29.12. stehen im heimischen Semmering die nächsten Rennen auf dem Programm. (SERVICE-Weltcup-Kalender)

Vor den eigenen Fans soll auf dem „Zauberberg“ ein Aufwärtstrend gestartet werden. „Heimrennen sind immer etwas Besonderes und mit einem zweiten Platz beim letzten Slalom am ‚Zauberberg‘ vor zwei Jahren habe ich tolle Erinnerungen an die Rennpiste“, frohlockte Liensberger. (SERVICE: Alle Rennen im SPORT1-Liveticker)

Der Heimvorteil könnte demnach zum entscheidenden Faktor der ÖSV-Frauen werden, um einen Ausweg aus der Krise zu finden.

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