Abflug bei der Vierschanzentournee!
Vierschanzentournee 2022/23: Alle Infos zum Zeitplan, Favoriten & TV-Übertragung
Vierschanzentournee: Was man wissen muss
Auch in seiner 71. Auflage verspricht das Traditions-Event wieder Nervenkitzel und großartige Atmosphäre an den Schanzen. (NEWS: Alles Wichtige zum Skispringen)
Vor dem dritten Springen in Innsbruck am Mittwoch (ab 13.30 Uhr im LIVETICKER) beantwortet SPORT1 die wichtigsten Fragen zum Saisonhöhepunkt.
- Was steht an?
Die 71. Vierschanzentournee mit den traditionellen Stationen Oberstdorf (29. Dezember), Garmisch-Partenkirchen (1. Januar), Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar). Wer in der Addition der vier Wettbewerbe die meisten Punkte sammelt, gewinnt den „Goldenen Adler“ und damit die Tournee.
- Wie sieht der genaue Zeitplan der Vierschanzentournee aus?
Datum | Ort | Schanze |
|---|---|---|
Donnerstag, 29.12.2022 - 16:30 Uhr | Oberstdorf | Schattenberg-Arena |
Sonntag, 01.01.2023 - 14:00 Uhr | Garmisch-Partenkirchen | Olympiaschanze |
Mittwoch, 04.01.2023 - 13:30 Uhr | Innsbruck | Bergisel-Stadion |
Freitag, 06.01.2023 - 16:30 Uhr | Bischofshofen | Paul-Außerleitner-Schanze |
Zeitplan Qualifikation zur Vierschanzentournee
1. Oberstdorf: (Schattenberg-Arena, Schanzenrekord Sigurd Pettersen/Norwegen mit 143,5 Metern): Mittwoch, 28. Dezember: Qualifikation (16.30 Uhr).
2. Garmisch-Partenkirchen: (Olympiaschanze, Schanzenrekord Dawid Kubacki mit 144,0 Metern): Samstag, 31. Dezember: Qualifikation (14.00 Uhr).
3. Innsbruck: (Bergisel-Stadion, Schanzenrekord Michael Hayböck mit 138 Metern): Dienstag, 3. Januar: Qualifikation (13.30 Uhr).
4. Bischofshofen: (Paul-Außerleitner-Schanze, Schanzenrekord Dawid Kubacki mit 145 Metern): Donnerstag, 5. Januar: Qualifikation (16.30 Uhr).
- Wie lief der Auftakt in Oberstdorf?
Den Auftakt in Oberstdorf gewann der Norweger Halvor Egner Granerud überzeugend vor den beiden Polen Piotr Zyla und Dawid Kubacki.
Als bester deutscher verpasste Karl Geiger das Treppchen nur knapp und musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben. Auf Platz sechs konnte ebenfalls Andreas Willinger überzeugen.
Enttäuschend lief es dagegen für den deutschen Markus Eisenbichler, der sein K.-o.-Duell verlor und als 33. die zweite Runde nicht erreichte.
Der 31-Jährige dachte anschließend offen über einen vorzeitigen Ausstieg aus der Vierschanzentournee nach. „Die Verfassung stimmt hinten und vorne nicht. Da muss ich mal mit den Trainern reden, ob es noch ernsthaft Sinn macht, mich weiter zu quälen. Es ist einfach nicht schön“, klagte Eisenbichler im ZDF.
- Wie lief das Neujahrsspringen in Garmisch?
Deutschlands Hoffnung Geiger musste beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen den Traum vom Tournee-Sieg so gut wie begraben, landete nur auf Rang elf und verlor massig Punkte auf die Spitze.
Bester DSV-Adler war Andreas Wellinger, der seine aufsteigende Form bestätigte, nach einem schwächeren zweiten Sprung aber nur auf Rang acht landete. (NEWS: Das Aufgebot der DSV-Adler)
Sieger wurde erneut der überragende Norweger Halvor Egner Granerud vor dem Slowenen Anze Lanisek. Der Pole Dawid Kubacki komplettierte das Podium.
Granerud baute damit seine Führung in der Tournee-Wertung aus, hat nun rund 27 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Kubacki. Geiger (5.) und Wellinger (6.). liegen bereits fast 60 Punkte hinter der Spitze.
Geiger wird allerdings weiter zurückfallen, denn er verpasste die Qualifikation zum dritten Springen in Innsbruck. Somit ruhen alle Hoffnungen auf Wellinger.
- Wer sind die Top-Favoriten?
Heißester Anwärter auf den Gesamtsieg ist nach den ersten beiden Springen der Norweger Halvor Egner Granerud.
Vor dem Turnier ging der Pole Dawid Kubacki als Topfavorit ins Rennen. Der Tourneesieger von 2019/20 bestach in den ersten Saisonwochen durch eine exzellente Frühform und gewann vier von acht Springen. Doch aktuell sieht es so aus, als müsste er sich mit Rang zwei begnügen.
In herausragender Verfassung befindet sich auch Anze Lanisek, der Slowene hatte beim ersten Tournee-Springen in Oberstdorf aber einen schwachen Tag und liegt nach zwei Springen auf Rang vier. (SERVICE: Die Weltcupstände im Skispringen)
Der Pole Piotr Zyla kämpft als Dritter ebenfalls um das Podest. Der japanische Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi sucht in diesem Winter dagegen noch nach seiner Form.
- Wer darf zusehen?
Nach zwei Jahren coronabedingter Geisterspringen sind in diesem Jahr wieder Zuschauer an den Schanzen zugelassen. Für den ersten Wettkampftag in Oberstdorf am 29. Dezember waren bereits Ende November alle Tickets verkauft, 25.000 Fans werden beim Auftakt an der Schattenbergschanze dabei sein. (SERVICE: Kalender und Ergebnisse im Skispringen)
- Wie ist der Modus?
Im Gegensatz zu anderen Weltcups wird der erste Durchgang bei der Vierschanzentournee traditionell im K.o.-Modus ausgetragen.
Die 50 qualifizierten Athleten werden in 25 Paare unterteilt und treten in direkten Duellen gegeneinander an. Dabei springt der Erste der Qualifikation des Vortages gegen den 50., der Zweite gegen den 49. - und die Sieger schaffen es direkt in den zweiten Durchgang.
Das gilt auch für die fünf besten Verlierer („Lucky Loser“), die das Feld der 30 Starter im Finale auffüllen. Bei Punktgleichheit kommt der Springer mit der niedrigeren Startnummer weiter. (NEWS: Hannawalds Hoffnung fürs Skispringen)
- Wo können Sie die Tournee LIVE verfolgen?
Im Liveticker: SPORT1.de
Im TV: ARD, ZDF und Eurosport
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)