Wildes Rennen samt kuriosem Ende beim Speedskating!
Irre Siegerehrung bei Schimek-Gold
Im 500-Meter-Finale der Frauen hat Laethisia Schimek aus Deutschland überraschend die Goldmedaille gewonnen – und ist letztlich die einzige Athletin, die sich über Edelmetall freuen darf. (SERVICE: Die Sportarten der World Games 2022)
Was war passiert?
Neben Schimek hatten es Asja Varani, Ying-Chu Chen sowie Geiny Carmela Parajo in den entscheidenden Endlauf geschafft. Schon unmittelbar nach dem Start wurde allerdings die Italienerin Varani infolge eines Remplers gegenüber einer Konkurrentin disqualifiziert und das Rennen abgebrochen.
Der zweite Startversuch ging zwar reibungslos über die Bühne, der Rest der turbulenten Hatz dagegen aber nicht. Kurz vor dem Ziel kamen sich Chen und Guzman in die Quere – was für beide Beteiligten bittere Folgen haben sollte.
Schimek zuerst nur Zweite
Trotz des Zwischenfalls ihrer Gegnerinnen überquerte Schimek die Ziellinie hinter Parajo nur auf dem zweiten Rang, doch sowohl die Kolumbianerin als auch Chen wurden wegen der Rangelei von der Jury nachträglich aus der Wertung genommen.
Das skurrile Resultat: Von den vier Finalteilnehmerinnen blieb lediglich die 29-jährige Deutsche übrig, sodass sie sich unverhofft über Gold freuen durfte.
Bei der späteren Siegerehrung bot sich dementsprechend ein äußerst gewöhnungsbedürftiges Bild. Während Schimek auf der obersten Stufe des Treppchens alleine im Rampenlicht stand und von ihren Gefühlen übermannt wurde, blieben die beiden anderen Plätze gänzlich leer.
Übrigens: Auch im vorherigen Halbfinale profitierte Schimek von einer Disqualifikation. Die deutsche Speedskaterin überstand die Vorschlussrunde nur, weil Idalis Frezeida de León Palacios aus Guatemala infolge eines unfairen Vergehens rausgenommen wurde.