25 Jahre nach seinem legendär unwürdigen Abgang bei WWE beschäftigt der Vertragsstatus von Ikone Bret „The Hitman“ Hart einmal mehr die Wrestling-Welt.
Idol Bret Hart zwischen WWE und AEW: Was läuft wirklich? Neue Details
Rätsel um WWE-Idol Bret Hart wird größer
Die aus Kreisen des WWE-Konkurrenten AEW gestreuten Meldungen über einen scheinbar neuen und „lukrativen“ Deal mit dem Marktführer scheinen so nicht zu stimmen. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
Der Wrestling Observer, der dies berichtet hatte, schreibt nun unter Berufung auf Bret selbst, dass dieser nach eigenen Angaben „nur einen Marketing-Vertrag“ mit WWE abgeschlossen hätte - ob dieser einen Auftritt beim AEW-Gedenkturnier zu Ehren seines 1999 tödlich verunglückten Bruders Owen Hart ausschließt, ist weiter unklar.
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Bret Hart und AEW offenbar ohne Draht zueinander
Ursprünglich hatte Observer-Chef Dave Meltzer vermeldet, dass Bret bei dem Turnier wohl nicht auftauchen werde, weil die AEW-Verantwortlichen um Boss Tony Khan einen heimlich abgeschlossenen WWE-Deal vermutet hätten, der dies verhindern würde.
In demselben Bericht hatte Meltzer geschrieben, dass Bret dazu gesagt hätte: AEW habe nicht gefragt. Nun hat Brets Klarstellung das Bild einerseits etwas deutlicher gemacht, andererseits neue Fragen aufgeworfen, warum beide Seiten bei dem Thema nur über- und nicht miteinander zu reden scheinen.
Gewiss ist: Meltzer hat einen guten Draht sowohl zu Bret - der ihm einst seine Version des „Montreal Screwjob“ ausführlich geschildert und ihn damit zum Leitmedium bei diesem Thema gemacht hatte - als auch zu den Bossen von AEW, die ihm regelmäßig für Interviews und Newsstorys zur Verfügung stehen.
Im AEW-Gründungsjahr 2019 war Bret für AEW aufgetreten - was zweierlei zeigte: zum einen seine prinzipielle Offenheit für das AEW-Produkt, zum anderen, dass er sich zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht wie viele andere Legenden an Ex-Arbeitgeber WWE gebunden hatte, zu dem er eine wechselhafte Beziehung hat.
Status für Owen-Hart-Turnier unklar - gibt es andere Gründe?
Sollte es ausgerechnet im Zuge des Gedenkturniers für Owen nicht zu einem erneuten Auftritt Brets kommen, ohne dass WWE die im Finger im Spiel hat, würde dies verwundern.
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Die unübersichtliche Lage führt auch zu Spekulationen, ob womöglich auch die persönlich belastete Beziehung zwischen Bret und Owens Witwe Martha Hart das unausgesprochene Problem ist.
Martha Hart ist wegen der skandalösen Umstände von Owens Tod mit WWE zerstritten und hat die Vermarktungsrechte an Owen im vergangenen Jahr an AEW verkauft.
Dass das Turnier die passende Bühne für einen Nostalgie-Auftritt Brets wäre, ist offensichtlich - auch wegen der vielen Bewunderer der Harts, die bei AEW aktiv sind, allen voran CM Punk und das Duo FTR (Dax Harwood und Cash Wheeler), die Bret und Owen erst am Mittwoch mit einem anspielungsreichen Match gegeneinander ein Denkmal setzten.