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WWE RAW: Dicke Überraschung um den Titel von Österreich-Phänomen Gunther

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WWE RAW: Dicke Überraschung um den Titel von Österreich-Phänomen Gunther

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Dicke Überraschung bei WWE!

Mustafa Ali, dessen Karriere seit Jahren stockt, schwingt sich unerwartet zum Titel-Herausforderer auf. Der Sinn hinter der Überraschung wird auf den zweiten Blick klar.
Mustafa Ali (l.) fordert bei WWE Night of Champions Intercontinental Champion Gunther
Mustafa Ali (l.) fordert bei WWE Night of Champions Intercontinental Champion Gunther
© WWE
mhoffmann
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Damit hatte praktisch kaum einer gerechnet, der WWE verfolgt!

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Bei der aktuellen Ausgabe TV-Show Monday Night RAW ist ein neuer Herausforderer für den von Österreich-Star Gunther gehaltenen Intercontinental Title gekürt worden - und die Liga traf eine auf den ersten Blick sehr überraschende Wahl: Mustafa Ali. (NEWS: Alle Neuigkeiten rund um WWE)

Ali gewann bei RAW eine Battle Royal, in der ein Titelkampf gegen den frisch zu RAW transferierten Gunther auf dem Spiel stand. Für die Fans vor Ort kam es unerwartet, denn eigentlich stockt die Karriere Alis seit mittlerweile mehreren Jahren.

Der Sinn hinter der unerwarteten Inszenierung erschloss dich dann aber schnell: Alis Match gegen Gunther steigt bei der Großveranstaltung Night of Champions in knapp zwei Wochen in Saudi-Arabien. Der gläubige Muslim Ali ist der Heimstatt der heiligen Orte Mekka und Medina stark verbunden - und wird aller Voraussicht nach als umjubelter Publikumsliebling in den Kampf um die Traditionstrophäe gehen.

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Schiebt Mustafa Ali bei WWE seine Karriere neu an?

Der 37 Jahre alte Ali empfahl sich vor einigen Jahren mit herausragenden Ringleistungen in der mittlerweile eingestellten Cruiserweight-Division von WWE für eine Hauptkader-Karriere und wurde 2018 als vielversprechende Zukunftshoffnung im SmackDown-Kader eingeführt - unter anderem durch einige größere Matches mit dem früheren WWE-Champion Daniel Bryan.

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Eine Verletzung warf Ali dann zurück und er hatte fortan einen schweren Stand: Der Versuch einer Neuerfindung als Anführer der bösen Gruppierung Retribution floppte, auch diverse andere Story-Ansätze brachten ihn nicht voran.

Ali - der nach einem rätselhaften Krach mit Firmeneigner Vince McMahon zwischenzeitlich öffentlich um seine Entlassung gebeten hatte - trat zuletzt mit einem eher komödiantischen Charakter auf, der als eine Art Motivationstrainer seine Kollegen zu überzeugen versuchte, in allen schlechten Dingen etwas Positives zu sehen (ähnlich wie einst WCW-Legende Diamond Dallas Page in dessen spätem WWE-Engagement).

In Saudi-Arabien dürfte Ali als ernstzunehmender Herausforderer porträtiert werden, der indisch-pakistanischstämmige Ex-Polizist aus Chicago bereiste bei einer der vergangenen Saudi-Gastspiele den Pilgerort Mekka und hat das Land als „zweite Heimat“ bezeichnet - trotz der Ambivalenzen mit dem reaktionär-autoritär regierten Land, denen der politisch links eingestellte Ali Rechnung trug, indem er seine Antrittsgage für gute Zwecke spendete.

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Mit einem Sieg über Gunther ist nicht unbedingt zu rechnen, wohl aber mit einem wrestlerisch ambitionierten David-Goliath-Duell, in dem Ali sich für weitere größere Aufgaben zu empfehlen versuchen wird.

Saudi-Show nun auch mit Sami Zayn und Kevin Owens

Night of Champions am 27. Mai ist die neunte Großveranstaltung von WWE in Saudi-Arabien, seit WWE 2018 einen über 10 Jahre laufenden, insgesamt 1 Milliarde Dollar schweren Kooperationsvertrag mit dem sich wirtschaftlich gen Westen öffnenden Land abgeschlossen hat.

Der von viel Kritik und auch handfesten Irritationen begleitete Deal bekommt nun einen neuen Anstrich von Normalität, weil erstmals alle größeren WWE-Stars vor Ort sein werden, auch die Tag-Team-Champions Sami Zayn und Kevin Owens.

Der syrischstämmige Zayn hatte 2018 ein Antrittsverbot des Saudi-Regimes bekommen, dessen genaue Gründe undurchsichtig geblieben sind: Es gibt bis heute widersprüchliche Berichte, ob es um Zayns Herkunft ging - Saudi-Arabien und Syrien hatten lange ein angespanntes Verhältnis - oder sein politisch-humanitäres Engagement für die Opfer des Syrienkrieges.

Zayn hatte vor Jahren in einem Podcast-Interview erklärt, dass er die exakten Gründe für seine Ausladung nie erfahren hätte, aber ohnehin Probleme mit Auftritten in Saudi-Arabien gehabt hätte (ohne es für die Zukunft auszuschließen). Sein Partner und guter Freund Owens reiste zuletzt aus Solidarität auch nicht mehr zu den Saudi-Shows.

Nun gab es offensichtlich eine Annäherung - womöglich begünstigt durch eine diplomatische Annäherung zwischen Saudi-Arabien und Syrien in diesem Jahr: Zayn und Owens bestreiten bei Night of Champions ein großes Titelmatch gegen Universal Champion Roman Reigns und dessen Partner Solo Sikoa.

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Bei RAW wurde auch das vorangetrieben, als Reigns‘ und Sikoas Manager Paul Heyman bei RAW auftauchte und Verwirrung stiftete, als Zayn und Owens im Hauptkampf gegen Finn Balor und Damian Priest von der Gruppierung Judgment Day antraten. Auch die Gruppierung Imperium mit Gunther und seinen deutsch-italienischen Partnern Ludwig Kaiser und Giovanni Vinci schalteten sich ein und verhalfen Judgment Day zum Sieg.

Es sieht so aus, als ob damit schon die Saat für weitere Tag-Team-Fehden nach Night of Champions gelegt worden ist.

Die Ergebnisse von WWE RAW am 15. Mai 2023:

Shinsuke Nakamura besiegt The Miz

Intercontinental Title #1 Contendership Battle Royal - Sieger: Mustafa Ali

Dominik Mysterio besiegt Xavier Woods

Indus Sher besiegen zwei lokale Wrestler

Raquel Rodriguez besiegt Chelsea Green

Non Title Match: Finn Balor & Damian Priest besiegen Kevin Owens & Sami Zayn