Das Schwergewicht aus Wien gewann am Samstagabend beim Großevent King & Queen of the Ring im saudi-arabischen Dschidda das traditionelle King-of-the-Ring-Turnier. Der 36-Jährige besiegte im Finale den 14-maligen WWE und World Champion Randy Orton und verdiente sich damit ein Match gegen den dann amtierenden World Champion beim SummerSlam. In der Endsequenz des Matches passierte jedoch ein Schnitzer, der das geplante Drehbuch für den Sommerhöhepunkt noch umzuwerfen scheint. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

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Gunther schreibt wieder WWE-Geschichte

Im Endsegment des Showkampfs besiegte Gunther Orton mit einem so genannten Crucifix, einer Aktion, bei der Gunther Ortons Arme mit seinen Armen und Beinen griff und auf die Matte drückte.

Die Sequenz misslang allerdings, eine Schulter Ortons berührte die Matte am Ende nicht annähernd. Der Ringrichter zählte trotzdem bis drei und läutete das Match ab - gegen die internen Regeln von WWE, den Kampf in einem solchen Fall weiterlaufen zu lassen und ein anderes, als regulär inszeniertes Finish zu improvisieren.

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Die US-Kommentatoren thematisierten den Fauxpas anfangs nicht, ehe Corey Graves dann doch erwähnte, dass er die Szene gern nochmal „aus anderem Winkel sehen“ würde - die erste quasi-offizielle Andeutung, dass es doch nochmal ein Rückmatch geben wird, um den Fehler auszubügeln.

Triple H meldet sich zu Wort

Die Ahnung bestätigte sich nach dem Event, als sich WWE-Vorstand „Triple H“ Paul Levesque - der Gunther zuvor die Krone überreicht hatte - in einer Videobotschaft zu Wort meldete: Er gestand den Fehler ein und erklärte, dass auch er gesehen hätte, „was jeder gesehen hat: Ortons Schulter war nicht unten.“

Levesque erklärte, dass er die Entscheidung nicht revidieren würde, stellte aber ein Rückmatch zwischen Gunther und Orton in Aussicht. Auch Gunther selbst werde „die Fußnote weghaben wollen“, sagte Levesque - wobei er ergänzte, dass Orton nach dem Match angeschlagen sei und es „noch einen oder zwei Momente“ zu dauern scheine, bis der Revanchekampf stattfinden könne.

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Der SummerSlam, bei dem Gunther um den World Title antreten soll, steigt am 3. August in Cleveland. Der „Ringgeneral“ wird dort auf den Sieger eines am Samstag angesetzten Matches zwischen dem amtierenden Champion Damian Priest und Ex-Titelträger Drew McIntyre treffen. Die beiden duellieren sich am 15. Juni bei Clash at the Castle in McIntyres schottischer Heimat, wie WWE-Vorstand „Triple H“ Paul Levesque am Freitag verkündete.

Gunther könnte sich beim SummerSlam zum ersten deutschsprachigen World Champ bei WWE aufschwingen, ein weiterer Meilenstein - nach seiner 666 Tage langen Rekord-Regentschaft als Intercontinental Champion - hat er schon jetzt erreicht: Mit seinem Turniersieg trat Gunther in die Fußstapfen von Legenden wie Harley Race, Bret und Owen Hart, Stone Cold Steve Austin und noch aktiven Topstars wie Edge und Brock Lesnar.

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Nia Jax ist Queen of the Ring, Liv Morgan entthront Becky Lynch

Im Main Event der Großveranstaltung am Golf besiegte WWE-Champion Cody Rhodes wie erwartet Social-Media-Superstar Logan Paul, zur zweiten Queen of the Ring krönte sich derweil Nia Jax, die Überraschungsfinalistin Lyra Valkyria niederrang. Auch Jax bekommt beim SummerSlam ein Titelmatch gegen den World Women‘s Champion, aktuell Bayley.

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Einen Titelwechsel mit spannenden Implikationen gab es am Freitag im Eröffnungsmatch von Dschidda: Becky Lynch verlor etwas überraschend ihren World Women‘s Title gegen Liv Morgan.

Verursacht wurde der Titelwechsel von Dominik Mysterio, dem Drehbuch-Freund von Morgans verletzter Erzrivalin Rhea Ripley. Mysterio brachte einen Stuhl ins Spiel, mit dem er scheinbar Lynch helfen wollte - den dann aber Morgan zu ihrem Vorteil nutzte. Es blieb zunächst offen, ob die Aktion sich wirklich als Versehen oder als Komplott entpuppen wird - was wohl das Ende des Erfolgspaars Ripley / Mysterio bedeuten würde.

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Keinen Wechsel gab es in einem Dreikampf um den Intercontinental Title: Champion Sami Zayn besiegte seine Herausforderer Chad Gable und Bronson Reed mit einem Helluva Kick gegen Reed.