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Olympiasieger Wolfgang Maennig fordert Milliardenstrafe für Russland

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Olympiasieger Wolfgang Maennig fordert Milliardenstrafe für Russland

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Maennig: Milliardenstrafe für Russen

Olympiasieger Wolfgang Maennig reicht ein einfacher Ausschluss Russlands von den Olympischen Spielen nicht. Er fordert eine Milliardenstrafe sowie diverse Entlassungen.
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© Getty Images

Ruder-Olympiasieger und Sportökonom Wolfgang Maennig hat sich für eine drakonische Strafe Russlands jenseits eines sofortigen Olympia-Ausschlusses ausgesprochen.

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"Das muss richtig weh tun: Eine Milliarde Dollar Strafe für das russische NOK und der Austausch der kompletten russischen Sportführung, andernfalls erhalten Russen kein Startrecht mehr für künftige Weltmeisterschaften und Olympische Spiele", sagte Maennig.

Das Geld würde er in den Anti-Doping-Kampf stecken: "Bezahlbar wäre es ohne Weiteres, und es könnte sinnvoll zweckgebunden werden: Damit könnte sich die Welt-Anti-Doping-Agentur endlich so aufstellen, wie es nötig ist."

"Mehr Opfer als Täter"

Eine unmittelbare Sperre russischer Athleten für die Sommerspiele in Rio de Janeiro sieht Maennig eher skeptisch.

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"Ich glaube, dass die russischen Athleten mehr Opfer als Täter sind. Sie sind in einem System aufgewachsen, in dem ein gewaltiger Druck herrscht. Dass sie gedopt waren, ist nicht allein ihre individuelle Schuld", sagte der Achter-Olympiasieger von 1988: "Ich kann verstehen, dass sich die russischen Leichtathleten gerade vor dem CAS gegen ihre Sperre wehren. Ich würde auch rasen vor Wut, wenn ich russischer Ruderer wäre und nicht in Rio starten dürfte."

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Eine klare Lösung für Rio würde es nicht mehr geben, sagte Maennig, weil der Nachweis, nicht gedopt zu haben, für die Athleten nicht mehr zweifelsfrei zu erbringen sei: "Deshalb wäre ein Start unter neutraler Flagge unter Ausnahmegenehmigung denkbar."

Diese Lösung will der Leichtathletik-Weltverband IAAF zurzeit durchsetzen. Die russische Weitspringerin Darja Klischina, die zuletzt in den USA außerhalb des durch den McLaren-Report nachgewiesenen russischen Dopingsystems trainiert hat, soll demnach in Rio starten dürfen.

68 russische Leichtathleten wehren sich derzeit vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen die Verweigerung ihrer Starterlaubnis für Rio durch die IAAF. Eine Entscheidung soll am Donnerstag fallen.

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Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will das CAS-Urteil abwarten, bevor es Sanktionen gegen Russland ausspricht.