Tischtennis-Nationalspieler Patrick Franziska hat bei den Australian Open in Geelong nach seinem beeindruckenden Siegeszug eine weitere Sensation nur knapp verpasst.
Franziska verpasst Sensationscoup
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Im Halbfinale ließ der Doppelpartner des pausierenden Rekordeuropameisters Timo Boll (Düsseldorf) beim 3:4 gegen den chinesischen Weltranglistenersten Xu Xin im Entscheidungssatz einen Matchball ungenutzt und musste sich dem mehrfachen Weltmeister erst danach mit 10:12 geschlagen geben.
Bereits im sechsten Durchgang hatten dem 16 Positionen tiefer geführten Rechtshänder nur zwei Punkte zu seinem größten Einzel-Triumph gefehlt.
Trotz seines Aus im Semifinale ist Franziska einer der großen Gewinner von Geelong.
Seine vorherigen Erfolge gegen den chinesischen Weltranglistendritten Fan Zhendong (4:2) und Schwedens WM-Zweiten Mattias Falck (4:3) bedeuten für den 27 Jahre alten Mixed-WM-Dritten, der zuvor noch nie zwei Top-10-Spieler in einem Turnier besiegt hatte, zusammen mit seinem starken Auftritt gegen Xu den endgültigen Durchbruch in die Weltspitze.
Xu trifft in einem chinesischen Finalduell auf Doppel-Weltmeister Wang Chuqin, der sich durch ein 4:2 gegen Chinas Olympiasieger und Weltmeister Ma Long für das Endspiel qualifizierte.
Der zweimalige Europameister Dimitrij Ovtcharov war im Achtelfinale an Ma gescheitert.