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FC Bayern: Upamecano, Nagelsmann, Goretzka - dieser Sparkurs ist gar keiner

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FC Bayern: Upamecano, Nagelsmann, Goretzka - dieser Sparkurs ist gar keiner

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Bayerns Sparkurs ist gar keiner

Der FC Bayern München will in diesem Sommer von den ganz großen Ablösen abrücken. Doch von einem Sparkurs kann dennoch keine Rede sein.
Keine Mannschaft hat bisher in Europa so viel Geld investiert wie der FC Bayern. Was machen die Münchener anders als die Konkurrenten?
Maximilian Schwoch
Maximilian Schwoch
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Bayern-Sparkurs? Von wegen!

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Die Corona-Krise bestimmt auch in diesem Sommer das Geschehen auf dem Transfermarkt. Schon in der vergangenen Saison hielten sich viele internationale Topklubs zurück, was große Ablösen für Spieler anging. Womöglich gibt es in diesem Jahr aber vereinzelte Ausnahmen.

Schon jetzt nehmen die Spekulationen um mögliche Wechsel von Topstars wie Kylian Mbappé oder Erling Haaland kein Ende. Die Summen, die da teilweise aufgerufen werden, erinnern stark an die Zeit vor der Pandemie. Ein Haaland dürfte in diesem Sommer für eine zweistellige Millionensumme nicht zu bekommen sein, gleiches gilt für Mbappé.

Transfers wie Haaland "für FC Bayern nicht denkbar"

Und die Bayern? Machen da nicht mit. "Sorry, wer davon spricht, hat die Situation noch immer nicht begriffen. Ein Paket, das, wie man hört, mehr als 100 Millionen Euro kostet, ist aktuell für den FC Bayern nicht denkbar", erklärte Kahn in der Sport Bild angesprochen auf eine mögliche Haaland-Verpflichtung im Sommer.

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Grundsätzlich werde es bei Zugängen "in den kommenden Jahren darauf ankommen, sehr klug auf dem Transfermarkt zu agieren", betonte Kahn und ergänzte: "Es wird sehr stark darum gehen, Gelegenheiten schnell zu nutzen. Das wird eine Herkulesaufgabe werden."

Auch den Rekordmeister treffen Pandemie und die damit einhergehenden fehlenden Zuschauereinnahmen hart. Pro Geister-Heimspiel verlieren die Münchner 4 Millionen Euro. Präsident Herbert Hainer erwartet einen Umsatzrückgang von 100 Millionen Euro.

"Wir befinden uns in einer Pandemie, die ganze Welt steckt in einer Ausnahmesituation – gesellschaftlich, wirtschaftlich und auch im Fußball", erklärte er im SPORT1-Interview. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sprach Anfang des Jahres in der tz von "schweren Schleifspuren", die das Festgeldkonto der Münchner erlitten hätte.

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Fahren die Bayern also einen Sparkurs, wie es in einigen Medien zu lesen war? Nicht wirklich. Mit Dayot Upamecano wurde der erste Neuzugang bereits eingetütet, der Innenverteidiger von RB Leipzig kostet dank einer Klausel 42,5 Millionen Euro und soll die Lücke schließen, die David Alaba hinterlässt. Auch für Trainer Julian Nagelsmann wird eine Ablöse fällig. Nach SPORT1-Informationen soll diese bei einem Sockelbetrag von unter 15 Millionen Euro liegen und mit Boni auf bis zu 20 Millionen Euro wachsen können.

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Verträge von Stars wie Kimmich und Goretzka laufen aus

Zusammengenommen gaben die Bayern als bisher rund 60 Millionen Euro für Transfers aus. Das entspricht in etwa dem Wert der Vorsaison, als für Leroy Sané, Marc Roca und Bouna Sarr zusammen rund 62 Millionen Euro geflossen sind. Im internationalen Vergleich liegt der Triple-Sieger damit an der Spitze. Kein anderer Klub gab bisher mehr Geld für Transfers aus.

Die Bayern investieren also in die Verstärkung des Kaders bzw. ins Trainerteam. Doch nebenbei wartet eine ebenso wichtige Investition. Die Verträge etlicher Leistungsträger laufen in nicht allzu ferner Zukunft aus. Es stehen einige Vertragsverlängerungen an – und die kosten viel Geld.

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Die Verträge von Leon Goretzka, Niklas Süle und Corentin Tolisso sind bis zum Sommer kommenden Jahres datiert. 2023 enden die Arbeitspapiere von Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Robert Lewandowski, Serge Gnabry, Kingsley Coman und Thomas Müller.

Nahezu alle Eckpfeiler der Triple-Saison haben nur noch zwei Jahre oder weniger Vertrag in München. Die Bayern wollen einen zweiten "Fall Alaba" vermeiden, der den Klub wie Jérôme Boateng ablösefrei verlässt, und frühzeitig die Weichen in Sachen Vertragsverlängerung stellen. Es wird erwartet, dass auch Topspieler wie Goretzka dem FC Bayern in Corona-Zeiten finanziell entgegenkommen. Dennoch wünscht sich der eine oder andere Spieler eine ordentliche Gehaltserhöhung.

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Lewandowski-Berater schürt Wechselgerüchte

Goretzka und Kimmich sind anders als von den Leistungen her gehaltstechnisch noch längst nicht an der Spitze des Klubs angekommen, ihr Jahressalär soll bei rund zehn Millionen Euro liegen. Bei einer Verlängerung dürften beide auf eine Gehaltserhöhung hoffen.

Ähnlich sieht die Sache bei Coman und Gnabry aus. Sie liegen gehaltstechnisch auf einem ähnlichen Niveau und erwarten eine Anhebung ihrer Bezüge.

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Und bei Lewandowski scharrt Berater Pini Zahavi ebenfalls schon wieder mit den Hufen. Wie SPORT1 erfuhr, hätte Zahavi wohl nichts dagegen, sollte sein Klient im Herbst seiner Karriere noch einmal wechseln und einen lukrativen Deal abschließen. Dahinter steckt natürlich auch Verhandlungstaktik, die Lewandowskis Position bei der nächsten Vertragsverhandlung (noch mehr) stärken soll. Der Pole selbst bekannte sich in einem Tuttosport-Interview zu den Bayern.

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Tolisso und Sarr könnten frisches Geld bringen

Auch auf dem Transfermarkt ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ein Rechtsverteidiger wird gesucht, für diesen könnte ebenfalls eine Ablöse fällig werden. Generell suchen die Bayern vorrangig nach ablösefreien Deals oder Leihgeschäften mit Kaufoptionen, um die Breite im Kader zu verstärken. Omar Richards ist so ein Beispiel, der 23 Jahre alte Linksverteidiger kommt ablösefrei vom englischen Zweitligisten FC Reading. Auch über Nationalspieler Julian Draxler von PSG haben sich die Münchner informiert.

Im SPORT1 Podcast "Meine Bayern-Woche" machte der Berater von Liverpool-Star Georginio Wijnaldum die Tür zu einem möglichen Bayern-Wechsel weit auf. "Der FC Bayern ist ein großartiger Verein. Wenn sie an ihm interessiert sein sollten, können sie gerne mit uns sprechen", erklärte Humphry Nijman. Der niederländische Mittelfeldspieler wäre ablösefrei zu haben.

Wie stark Sportvorstand Hasan Salihamidzic noch auf dem Transfermarkt aktiv werden wird, hängt auch davon ab, ob zusätzliche Erlöse durch Spielerverkäufe generiert werden können. Tolisso und Sarr gelten als Verkaufskandidaten, auch der an Olympique Marseille ausgeliehene Michael Cuisance könnte frisches Geld in die Kasse bringen, falls die Franzosen die Kaufoption von kolportierten 18 Millionen Euro ziehen sollten.

Die Bayern sind bestrebt, ihren Kader qualitativ und quantitativ zu verstärken. Gleichzeitig werden in den kommenden Monaten mit wichtigen, teuren Vertragsgesprächen die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft unter Nagelsmann gelegt.

Ein Sparkurs sieht anders aus.