Einen Tag nach der deutlichen Niederlage bei den San Antonio Spurs haben sich Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks rehabilitiert.
Nowitzkis Gala bringt Mavs Zittersieg
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Dem NBA-Champion von 2011 gelang gegen die Boston Celtics ein schwer erkämpfter 118:113 (98:98, 52:39)-Heimsieg (Die NBA auf LIVE im TV auf SPORT1 US ).
Nowitzki war mit 31 Punkten und 11 Rebounds der auffälligste Spieler auf dem Parkett und bestätigte damit einmal mehr, dass Boston sein Lieblingsgegner in der NBA ist. In seinen bisherigen 32 Spielen gegen die Celtics kam der gebürtige Würzburger auf einen Punkteschnitt von 25,9 - mehr als gegen jedes andere Team.
"Ich musste ganz schön tief graben. Das war ein Sieg des Willens", sagte der erleichterte Nowitzki.
Nowitzki in Topform
Neben der Einstellung seiner besten Saisonausbeute war es auch das sechste Double-Double für den 37-Jährigen, der so aggressiv wie zu seinen Glanzzeiten agierte. Indiz dafür sind 13 herausgearbeitete Freiwürfe. Besonders in der Endphase beeindruckte Nowitzki.
Die jungen Celtics holten im letzten einen klaren Rückstand von 14 Punkten auf, der MVP von 2007 hielt die Mavericks jedoch mit 14 Zählern in dem Abschnitt im Spiel - darunter ein seltenes Vier-Punkte-Spiel nach Foul bei einem Dreier. Bereits am 11. November hatte Nowitzki gegen die L.A. Clippers ein Spiel mit mindestens 30 Punkten und zehn Rebounds hingelegt.
"Auch in diesem alter ist er immer noch ein toller Scorer und kann dich vor Matchup-Probleme stellen. Es ist unglaublich, hoffentlich macht er noch lange so weiter", sagte Chandler Parsons.
Lob für Williams
Seit er in der NBA spielt gelang ihm das zum 112. Mal. In diesem Zeitraum weist nur Shaquille O'Neal (131) mehr solcher Spiele auf. In der Overtime zog Dallas den Gästen mit vier schnellen Dreiern durch Chandler Parsons, Nowitzki und Deron Williams (20 Punkte Punkte) den Zahn.
"Er ist am Ende der Spiele immer fantastisch. Heute war er wirklich großartig", lobte Nowitzki den neuen Spielmacher Williams. Isiah Thomas und Marcus Smart markierten je 20 Punkte. Der im Trade von Rajon Rondo nach Boston abgegebene Jae Crowder hatte Boston an alter Wirkungsstätte die Gäste in die Overtime gebracht.
"Wir waren richtig schwach. Sie haben das Spiel von Beginn an diktiert. Erst im dritten Viertel haben wir endlich einen Rhythmus geunfden", sagte Crowder. Coach Brad Stevens trauerte den "verpassten Chancen" nach.
Novum für die Mavericks
Die Mavs mussten zum ersten Mal in ihrer Teamgeschichte in drei Heimspielen in Folge in die Overtime. Dallas hat die letzten sieben Duelle mit den Celtics für sich entschieden.
In der Nacht auf Donnerstag kommen die Minnesota Timberwolves (ab 2.30 Uhr LIVESCORES) in die texanische Metropole. Die Mavericks (24 Siege - 19 Niederlagen) liegen weiter gleichauf mit Memphis auf Rang fünf in der Western Conference. Boston (22:20) ist im Osten Achter.