Die Negativserie der Golden State Warriors hält weiterhin an.
Warriors-Krise immer schlimmer
Im sechsten Spiel der noch jungen Saison kassierte der Meister von 2017 und 2018 und aktuelle Vize-Champion gegen die nicht gerade hoch eingeschätzten Charlotte Hornets beim 87:93 bereits die fünfte Pleite.
Während einen Tag zuvor noch die Defense der verletzungsgeplagten Warriors beim 110:127 gegen die San Antonio Spurs eine erschreckend schwache Leistung zeigte, offenbarten sich diesmal besonders im Angriff Schwächen.
Warriors ohne Curry und Green
Neben Steph Curry musste die Franchise aus Kalifornien auch auf Forward Draymond Green verzichten, der sich im Spiel gegen die Spurs am Finger verletzte und voraussichtlich noch die nächsten vier Spiele fehlen wird. Und auch der letzte Star im Team, D'Angelo Russell, konnte wegen einer Knöchelverletzung nicht auflaufen.
Daher starteten die Warriors mit Ky Bowman, Jordan Poole, Glenn Robinson III, Eric Paschall und Willie Cauley-Stein. Vergangene Saison hatte man im Idealfall noch Stephen Curry, Klay Thompson, Kevin Durant, Draymond Green und DeMarcus Cousins auf dem Parkett.
Headcoach Steve Kerr war daher trotz der Niederlage stolz auf sein Team und nahm die Schuld auf sich: "Unsere Jungs haben fantastischen Basketball gespielt und wie verrückt gekämpft und dann hat ihr Trainer beschlossen, am Ende alles zu vermasseln."
Und weiter: "Wenn wir ein wenig besser arbeiten hätten können und ich vielleicht ein paar andere Entscheidungen getroffen hätte, hätten wir in einer guten Verfassung sein können. Ich bin wirklich stolz auf die Truppe", so der 54-Jährige.
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Rozier: "Es war hässlich"
Bester Werfer seines Teams war Eric Paschall mit 25 Punkten. Bei den Hornets legte Dwayne Bacon ebenfalls 25 Zähler auf. Unterstützung bekam der Guard besonders von Terry Rozier mit 20 Punkte, fünf Rebounds und sieben Assists.
"Ich habe das Gefühl, dass wir nicht mit der Einstellung herausgekommen sind, als würden wir gegen die Lakers oder Clippers spielen, nur wegen allem, was dort (bei den Warriors, Anm. d. Red.) passiert ist. Wir haben einen Weg gefunden, um zu gewinnen. Es war hässlich, aber wir konnten es am Ende drehen", sagte der Point Guard nach dem Spiel.
Sixers weiter makellos
Die Philadelphia 76ers haben bei den Portland Trail Blazers einen wahren Krimi für sich entschieden.
In einem bis zum Ende hochdramatischen Spiel setzten sich die Sixers mit 129:128 durch und bleiben somit weiterhin ungeschlagen. Furkan Korkmaz sorgte 0,4 Sekunden vor dem Buzzer mit einem Dreipunktewurf für den entscheidenden Treffer.
"Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen und verhalten sollte. Es war der größte Erfolg meiner Karriere", sagte der Guard nach dem Spiel. Es sei ein "Traum wahr geworden", so der 22-Jährige.
Topscorer bei Philadelphia war Al Horford mit 25 Punkten. Tobias Harris steuerte 23 Zähler bei und Ben Simmons sorgte mit 18 Punkten und elf Rebound für ein Double-Double. Bei den Trail Blazers ragte einmal mehr Damian Lillard mit 33 Zählern, fünf Rebounds und neun Assists heraus.
"Ich finde es scheiße, wie wir verloren haben. Jedes Mal, wenn jemand einen Wurf in letzter Sekunde trifft, ist das ein schlechtes Gefühl", ärgerte sich Lillard.
Nicht mit von der Partie war Sixers-Star Joel Embiid, der wegen einer Prügelei mit Karl-Anthony Towns von den Minnesota Timberwolves gesperrt war.