Home>Volleyball>

Zweiter Sieg für Deutschland bei Volleyball-WM

Volleyball>

Zweiter Sieg für Deutschland bei Volleyball-WM

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

DVV-Team gewinnt und ärgert sich

Die deutschen Volleyballer stehen nach dem Sieg gegen Tunesien bei der WM unmittelbar vor dem Einzug in die zweite Runde.
Deutschland Volleyball-Herren
Deutschland Volleyball-Herren
© Getty Images

Vital Heynen suchte erst gar nicht nach Ausreden.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Das ist mein Fehler. Ich habe sehr viel gewechselt und dadurch sind die Tunesier wieder reingekommen", sagte der Bundestrainer.

Zwar siegten die deutschen Volleyballer bei der WM in Polen verdient mit 3:1 (25:13, 25:19, 21:25, 25:12) gegen Tunesien, der unnötig verlorene Satz gegen den Außenseiter wurmte das Team jedoch mächtig. Dabei steht die Auswahl nach dem zweiten Sieg im dritten Spiel schon mit einem Bein in der zweiten Runde.

"Unnötig Kraft liegen lassen"

"Wir haben zwar drei Punkte mitgenommen, aber ich ärgere mich sehr über den verlorenen Satz. Wir haben da unnötig Kraft liegen lassen", sagte Zuspieler Lukas Kampa.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch Heynen zeigte sich nach dem Patzer unzufrieden: "Ich wechsle, bis es falsch läuft, und das war eben so der Fall. Ich würde natürlich am liebsten immer 3:0 gewinnen, aber wir haben unsere Aufgabe trotzdem erfüllt."

Lesen Sie auch

Grozer darf sich schonen

In den verbleibenden beiden Begegnungen der Vorrunde genügt trotzdem bereits ein Erfolg für das Weiterkommen, bei zwei Siegen wäre dem Team auch Rang zwei nicht mehr zu nehmen.

Sowohl gegen Finnland am Samstag als auch einen Tag später gegen Südkorea (jeweils 16.30 Uhr) ist der Weltranglisten-Zehnte, der in Polen die erste deutsche WM-Medaille seit 44 Jahren gewinnen will, nach den bisherigen Vorstellungen der Favorit.

Gegen Tunesien leistete sich Heynen sogar den Luxus und schonte seinen Star Georg Grozer bis zum letzten Satz. "Es war unser Plan, ein bisschen Kräfte zu sparen. Das ist uns gelungen", sagte Heynen. Der erste Libero Ferdinand Tille und Mittelblocker Max Günthör standen gar nicht erst im Aufgebot.

{ "placeholderType": "MREC" }
Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Starke Arbeit am Netz

Der schlagstarke Diagonalangreifer Grozer vom russischen Klub-Weltmeister Belgorie Belgorod behielt bis zum letzten Satz seine Trainingsjacke an.

Mit seinen 21 Punkten hatte er im vorherigen Duell mit Vizeweltmeister Kuba (3:0) noch einen großen Anteil am Sieg. Auch bei der Auftaktniederlage gegen Brasilien (0:3) war der 29-Jährige der auffälligste deutsche Spieler.

Doch gegen den Außenseiter aus Afrika sollte zunächst der Einsatz der zweiten Reihe genügen. Das DVV-Team führte im ersten Satz schnell 15:7 und profitierte dabei von der starken Arbeit am Netz. Die überforderten Tunesier fanden zunächst kaum ein Mittel und leisteten sich im Spielverlauf einfachste Fehler, auch der zweite Satz war in weniger als 25 Minuten entschieden.

Vier von sechs kommen weiter

Kapitän Jochen Schöps und Co. nutzten das lange ungleiche Match, um Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu tanken.

Auf dem Weg zum Gewinn einer Medaille ist das Erreichen des zweiten Platzes in der Vorrunde auch deswegen wichtig, weil das Team dann mindestens eine weitere Woche in Kattowitz verbleiben könnte.

Ein mit Reisestress verbundener Umzug nach Breslau wäre vor den vier Begegnungen in der kommenden Runde erst ab dem dritten Rang nötig. Insgesamt kommen vier von sechs Teams weiter.

Weitestgehend entspannt

Bundestrainer Heynen verfolgte das Geschehen weitestgehend entspannt, doch im dritten Satz bekamen seine Spieler unerwartet Probleme und mussten diesen etwas überraschend nach vielen Unkonzentriertheiten abgeben.

Daraufhin wurde Grozer doch noch eingesetzt - und verhalf der Mannschaft zum völlig verdienten Sieg.

"Den verlorenen Satz müssen wir schnell abhaken. Ich denke, das wird uns auch gelingen", sagte Schöps.