Nico Walther und Weltmeister Francesco Friedrich haben den deutschen Viererbobs zum Start ins Olympiajahr den ersten Doppelsieg der Saison beschert.
Deutscher Doppelsieg im Vierer
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Auf der gemeinsamen Heimbahn im sächsischen Altenberg gewann der WM-Dritte Walther am Sonntag mit fünf Hundertstelsekunden Vorsprung auf Friedrich. Der Lette Oskars Kibermanis wurde Dritter.
Das Rennen der Königsdisziplin brachte damit den einzigen deutschen Sieg in Sachsen: Im Zweier waren Männer und Frauen am Samstag überraschend von den Kanadiern geschlagen worden.
"Beide Läufe waren nicht perfekt, aber ich freue mich unheimlich", sagte Walther in der ARD. Auch Friedrich sah sich nach dem durch dichten Nebel erschwerten Rennen gerüstet für die kommenden Wochen: "Es ist wichtig für den Kopf, auf so einer harten Bahn bei diesen Bedingungen zu bestehen."
Fünf Wochen vor den Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) lieferten aber auch die Vierer nicht nur gute Nachrichten: Johannes Lochner, zweiter deutscher Weltmeister im großen Schlitten, tat sich schwer und wurde in seiner Spezialdisziplin nur Fünfter.
Die Gesamtbilanz ist dennoch eindrucksvoll: Bei bislang sechs Viererbob-Rennen im olympischen Winter ging der Sieg fünfmal an Deutschland. Zweimal gewann Walther, dreimal war Lochner erfolgreich. Für die Spiele in Südkorea gehören vor allem die beiden zu den Top-Favoriten in einem äußerst engen Feld.