Die deutschen Eisschnellläufer warten bei der Einzelstrecken-WM im russischen Kolomna weiter auf ihre erste Medaille.
Beckert verpasst WM-Medaille knapp
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Im 5000-m-Rennen der Männer überzeugte Hoffnungsträger Patrick Beckert zwar, musste sich in 6:18,45 Minuten jedoch erneut mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.
Bereits zum Auftakt am Donnerstag war Beckert als Vierter über 10.000 m (13:09,42) knapp an Edelmetall vorbeigelaufen. Moritz Geisreiter als zweiter deutscher Starter belegte am Samstag in 6:27,20 Minuten den 13. Rang.
"Ich habe ein Mega-Rennen gehabt und alles rausgehauen. Für mich ist das eine saustarke Zeit", sagte Beckert, der nicht mit der verpassten Medaille haderte: "Letztendlich ist es schade, aber ich kann sehr zufrieden sein."
Beckert zeigte sich vom kräftezehrenden "langen Kanten" zunächst gut erholt. Im direkten Duell mit dem zweitplatzierten 10.000-m-Olympiasieger Jorrit Bergsma (Niederlande/6:10,66) hielt Deutschlands bester Langstreckler überraschend lange dagegen und lief konstant 29er-Rundenzeiten.
Erst mit zunehmender Renndauer schienen Beckerts Kräfte zu schwinden, dennoch lag Beckert im Ziel noch auf Medaillenkurs.
Im letzten Lauf verdrängten ihn aber sowohl Titelträger und Olympiasieger Sven Kramer (Niederlande/6:10,31) sowie der Norweger Sverre Lunde Pedersen (6:15,08) noch von den Podestplätzen.
"Ich habe immer gehofft, dass Sverre einbricht. Aber er hat es ganz, ganz stark gemacht. Ich war erstmals über 5000 m knapp am Podium dran, das war ein Riesensprung", sagte Beckert.