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DEL: Moritz Müller von Kölner Haien kämpft gegen Corona-Sorgen mit Start-Up

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DEL: Moritz Müller von Kölner Haien kämpft gegen Corona-Sorgen mit Start-Up

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So hilft ein DEL-Star Menschen in Not

Die Coronakrise trifft die Sportwelt hart, auch die DEL. Moritz Müller hilft seinen Mitmenschen. Der Kapitän der Kölner Haie gewinnt der Lage auch Positives ab.
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von Sascha Bandermann, Rick Goldmann

Die Sportwelt ruht seit einigen Wochen aufgrund der Corona-Pandemie. Die DEL war die deutsche Profisportliga, die einen sofortigen Saisonabbruch ohne Playoffs und ohne Meister vollzog.

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Für die Kölner Haie änderte dies wenig, da das Team zum ersten Mal nach fünf Jahren sowieso die Playoffs verpasst hätte. (SERVICE: Tabelle)

Dennoch verspürt Moritz Müller aufgrund der aktuelle Situation ein ungewohntes Gefühl. "Es ist schon alles ein bisschen komisch zurzeit", gestand der Haie-Kapitän im SPORT1-Podcast "DIE EISHOCKEY SHOW powered by SPORT1": "Meine Ausrüstung habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Die ist in der Kabine und da darf auch keiner hin."

Besonders nervig findet Müller die Ungewissheit: "Es gibt ja auch keine richtige Prognose, wie das jetzt weiter geht. Eigentlich hätten wir jetzt mit dem Sommertraining begonnen, aber das ist auch nicht möglich", sagte der 33-Jährige.

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"Klar weiß ich noch, dass ich Eishockeyspieler bin und ich fange auch wieder an zu trainieren - aber es ist irgendwie ein komisches Gefühl, auch wenn man drüber nachdenkt, was noch alles kommen könnte. Ich habe schon ein bisschen Bauchschmerzen", gab Müller Einblicke in sein Innenleben.

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Statt tatenlos zuhause zu sitzen, engagiert sich das Kölner Urgestein wie viele andere Sportler sozial. Müller gründete sogar das Start-Up "Localoos".

Dieses soll als Plattform für von der Coronakrise bedrohte lokale Unternehmen und Geschäfte dienen, indem andere Menschen - beispielsweise Stammkunden - bei ihrer Rettung helfen können.

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"Ich habe auf Facebook den Aufruf eines Bäckers aus Hannover gesehen, der vor Tränen gerührt Angst um seine Existenz hatte", erklärte der gebürtige Frankfurter seine Beweggründe.

"Jeder hat einen Lieblingsladen oder ein Lieblingscafé und wenn wir es schaffen würden, dieses Café auf die Plattform zu bekommen, dann wären bestimmt viele Leute bereit, ihrem Lieblingsgeschäft über einen Gutschein oder ein To-Go zu helfen. Da gibt es viele Möglichkeiten," sagte Müller.

Müller findet positive Aspekte

Neben seinem Engagement durch das Start-Up beobachtet der Silbermedaillengewinner von Pyeongchang 2018 auch positive Facetten der Pandemie. 

Anstatt gesellschaftlich permanent dem Olympischen Motto nachzueifern, bemerkte der Profisportler, "dass es alles ein bisschen entschleunigt hat."

Er beäugt "dieses 'höher, schneller, weiter', was wir die letzten Jahre praktiziert haben" durchaus kritisch. Der Haie-Star stellt sich vielmehr die Frage, "ob wir vielleicht alle ein bisschen bewusster leben müssen."

Müller hält Kontakt zu Mitspielern

Aus Perspektive eines Eishockey-Spielers heißt es trotzdem, den Fokus auf die neue Saison zu lenken und den Mannschaftsgeist aufrechtzuerhalten. Müller stehe im Kontakt zu Kölner Mitspielern wie Namensvetter Marcel Müller, mit dem er sich zum Rennradradfahren verabredete.

Die Pandemie ließ sich aber nicht komplett ausblenden. "Wir wollten schon Freddy Tiffels mitnehmen, aber das wäre der Dritte und das war verboten", erklärte der Verteidiger und Kapitän: "Wir organisieren uns halt in kleinen Gruppen und schreiben miteinander, aber es ist nicht zu vergleichen mit dem sonstigen Sommer."

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Aktuell weiß keiner, wann die Haie um Trainer-Rückkehrer Uwe Krupp wieder zu gewohnter Selbstverständlichkeit in der DEL übergehen können.

Unter Krupp wurde Müller mit den Kölnern 2013 und 2014 jeweils Vizemeister - schöne Erinnerungen in der aktuell schwierigen Situation.

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