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26. Spieltag: Nachbericht VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt

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26. Spieltag: Nachbericht VfB Stuttgart gegen Eintracht Frankfurt

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Stevens sieht trotz Sieg eine Blockade

Stuttgarts Coach Huub Stevens will nach dem ersten Sieg im Jahr 2015 nichts von einer Trendwende wissen. Gegen Frankfurt offenbart das Schlusslicht große Schwächen.
VfB Stuttgart v Eintracht Frankfurt - Bundesliga, Daniel Ginczek
VfB Stuttgart v Eintracht Frankfurt - Bundesliga, Daniel Ginczek
© Getty Images

Im kollektiven Stuttgarter Freudentaumel um den dringend benötigten Sieg und um Doppeltorschütze Daniel Ginczek blieb Huub Stevens ganz cool.

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"Das sind drei Punkte, aber auch nicht mehr als das", sagte der VfB-Trainer nach dem wichtigen 3:1 (0:0) des Tabellenletzten gegen Eintracht Frankfurt lapidar.

VfB lange wie ein Absteiger

Der 61 Jahre alte Niederländer weiß, dass die Situation bei den krisengeplagten Schwaben trotz des ersten Heimsiegs nach knapp sechs Monaten nach wie vor prekär ist. Eine Blockade bestehe "noch immer", antwortete Stevens mit ernster Miene auf die entsprechende Frage.

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Zumal Stevens über eine Stunde mitansehen musste, wie sein Team nach zuletzt neun sieglosen Spielen ohne Mumm und wie ein Absteiger auftrat. Da habe man gemerkt, "was Druck aus Menschen macht, wie nervös und hektisch sie werden".

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Stuttgarts Wende aus "heiterem Himmel"

Nach dem 0:1 durch Haris Seferovic (51.) sah deshalb alles nach einem weiteren bitteren Rückschlag im Abstiegskampf für die Stuttgarter aus.

Doch "aus heiterem Himmel", wie Eintracht-Trainer Thomas Schaaf enttäuscht anmerkte, gelang dem VfB durch Daniel Ginczek der Ausgleich (64.). Als der 23-Jährige nur zwei Minuten später nachlegte und Alexandru Maxim (80.) sogar noch das 3:1 erzielte, kannte der Stuttgarter Jubel keine Grenzen.

So klingt Ginczeks Doppelpack bei SPORT1.fm

Es sei doch klar, "dass wir glücklich sind. Wir haben alle diesen Sieg herbeigesehnt", sagte Sportvorstand Robin Dutt zufrieden. Ihm sei "ein riesiger Stein vom Herzen gefallen", ergänzte der gefeierte Torheld Ginczek, schätzte die Lage aber wie sein Coach realistisch ein: "Das war nur ein kleiner Schritt."

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Dutt fühlt sich bestätigt

Immerhin musste Dutt erstmals seit Wochen keine Fragen zu Stevens Zukunft beantworten. Vielmehr fühlte sich der 50-Jährige bestätigt, dem Trainer zuletzt den Rücken gestärkt zu haben.

Es habe sich bewährt, betonte Dutt, "ruhig zu bleiben und nicht draufzuhauen. Das war die richtige Strategie: ruhig, gelassen, sachlich".

Schon zuvor hatte Dutt erklärt, dass er von Stevens "absolut überzeugt" sei. Somit wird Stevens auch nach der Länderspielpause, wenn der VfB in Wolfsburg gastiert, auf der Stuttgarter Bank Platz nehmen dürfen.

Wahler spricht über Zweitligalizenz

Trotz des Sieges befasst sich der VfB weiter auch mit einem möglichen Abstieg und einem Neuaufbau, für den Alexander Zorniger angeblich als Trainer eingeplant ist. "Natürlich müssen wir uns mit der Zweitligalizenz auseinandersetzen. Das machen wir sorgfältig", sagte Präsident Bernd Wahler schon vor dem Sieg bei Sky. Man würde aber auch dieses Szenario "überleben. Aber ein Umbruch wäre es mit Sicherheit".

Während Stevens mit einem "angenehmen" Gefühl in die zweiwöchige Länderspielpause geht, ärgerte sich sein Kollege Schaaf über die verpasste Chance, den Anschlus an die Europa-League-Plätze herzustellen. "Wir haben es mal wieder geschafft - das ist schon eine Never-Ending-Story - aus einem kontrollierten ein unkontrolliertes Spiel zu machen", monierte Schaaf, dessen Team nun schon 52 Gegentore kassiert hat: "Wir haben sehr lange sehr gut gespielt, aber zu wenig daraus gemacht." Beim VfB war es diesmal genau umgekehrt.