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SPORT1-Kolumne von Marcel Reif über den BVB, Götze und Stöger

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SPORT1-Kolumne von Marcel Reif über den BVB, Götze und Stöger

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Reif: Beim BVB ist alles eine Soße

SPORT1-Experte Marcel Reif sieht die Entwicklung bei Borussia Dortmund kritisch und hinterfragt die Rolle der Verantwortlichen. Er fordert einen Umbruch.
Am Beispiel von Mario Götze macht SPORT1-Experte Marcel Reif fest – in Dortmund funktioniert vieles hinsichtlich der Kaderplanung und Spielerentwicklung nicht. Daher fordert er einen Umbruch beim BVB.

Hallo Fußball-Freunde,

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nach zehn Spielen ist Borussia Dortmund unter Peter Stöger in der Bundesliga noch ungeschlagen. Trotzdem habe ich das Gefühl: Dort stimmt irgendetwas nicht im Kader.

In der Mannschaft hast du das Gefühl, dass es zwar überdurchschnittlich gute Spieler gibt, aber eben nicht mehr diese Achse von Persönlichkeiten. Das ist alles eine große Soße. 

Shinji Kagawa ist längst nicht mehr der, der er mal war. Nuri Sahin ist ein toller Typ. Aber auf der Position, die er spielen soll, hat er seine Defizite. Das wird sich nicht mehr ändern.

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Und Mario Götze, an sich ein Jahrzehnt-Kicker, kriegt es nicht mehr auf die Spur. Es tut mir in der Seele weh, wie er aktuell spielt. Bei ihm fragt man sich langsam, ob es sinnvoll war, ihn zurückzuholen.

Mit internationaler Spitze hat Dortmund nichts zu tun. Für mich steht fest: Der BVB muss nach der Saison einen Schnitt machen. Er muss es im Sommer besser hinbekommen, den Kader mit Geld aufzubauen. 

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Man muss sich die Frage stellen, ob es nicht sogar einen größeren Umbruch geben muss. Sind die handelnden Personen womöglich zu lange da? Funktioniert das noch alles so? Es gibt zu viele Fragezeichen, insbesondere auf der Trainerposition.

Peter Stöger hat zwar eine gute Bilanz. Aber der Fußball sieht nicht mehr so gut aus. Das Spiel gegen Leipzig war zwar besser. Augsburg davor war jedoch der Tiefpunkt. Warum gelingt es einem Trainer nicht, mehr aus dieser Mannschaft herauszuholen, als dass die Spieler über den Platz trotten?

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Auch der FC Bayern muss die Trainerfrage bei sich klären. Als möglicher Nachfolger von Jupp Heynckes wird immer wieder Ralph Hasenhüttl gehandelt.

Von ihm höre ich nicht mehr das klare Dementi. Vorher hat er immer gesagt, dass ihm das Ganze zu groß sei. Jetzt höre ich das nicht mehr. 

Die Geschichte erscheint mir eher möglich als ein Wechsel von Freiburgs Christian Streich. Ich denke, Streich ist dort glücklich, wo er ist. Bei den Bayern herrschen Rahmenbedingungen, die ihm nicht gut tun.

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Freiburg ist ein Naturschutzpark. Dort kann er die Leistung bringen. In München nicht. Es ist nicht seine Welt. Christian Streich und Bayern München – das passt einfach nicht.

Zum Abschluss noch ein Wort zum Hamburger SV: Mir fallen keine Argumente ein, die gegen einen Abstieg sprechen würden. Er ist nicht bundesligatauglich. So einfach ist das. Das ist keine Mannschaft, die zu den 18 Eliteklubs gehört.

Bis demnächst,
Euer Marcel Reif

Marcel Reif ist nach rund 1.500 kommentierten Spielen eine Reporter-Legende. Für seine Arbeit erhielt Reif unter anderem den "Grimme Preis", den "Deutschen Fernsehpreis" und den "Bayerischen Fernsehpreis". Seit Sommer 2016 begleitet Marcel Reif als Experte den CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.