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Rücktritt von Mesut Özil für Lothar Matthäus "eine Win-Win-Situation"

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Rücktritt von Mesut Özil für Lothar Matthäus "eine Win-Win-Situation"

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Matthäus: Özil-Rücktritt "Win-Win"

Auf der USA-Reise des FC Bayern reist auch Lothar Matthäus mit. Der Rekordnationalspieler spricht über Özils Rücktritt und zur Kritik an seinem Foto mit Putin.
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus sieht im Rücktritt von Mesut Özil aus der Fußball-Nationalmannschaft keinen Verlust. Er biete die Chance auf einen Neuanfang.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Auf der USA-Reise des FC Bayern ist auch Rekordnationalspieler und Vereinslegende Lothar Matthäus mit dabei. Zusammen mit weiteren ehemaligen Bayern-Stars wie Martin Demichelis, Giovane Elber und Raimond Aumann begleitet er den Rekordmeister auf dem siebentägigen Trip durch die Staaten.

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Unmittelbar vor der geschichtsträchtigen Independence Hall in Philadelphia sprach Matthäus über...

den Rücktritt von Mesut Özil:

"Das letzte Kapitel war ein bisschen irritierend, aber trotz alledem ist die Entscheidung eine Win-Win-Situation für alle. Der DFB hat die Möglichkeit, junge Leute einzubauen - was ja auch in Zukunft gefragt ist. Und Mesut Özil hat seine sportliche Leistung in den letzten anderthalb Jahren in der Nationalmannschaft nicht mehr gebracht und auch nicht im Verein. Deswegen ist es beim DFB auch eine Chance, sich auf dieser Position neu aufzustellen. Özil hat für mich in den Jahren zuvor gute Leistungen gebracht, aber jetzt ist seine Zeit vorbei und deswegen ist es eine Chance für junge Talente, die in Deutschland ganz sicher vorhanden sind."

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die Özil-Kritik an Matthäus' Treffen mit Wladimir Putin:

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"Er ist nicht mich, sondern die Journalisten angegangen, weil sie mich nicht genügend kritisiert haben, nachdem ich mich mit Putin getroffen habe. Aber ich habe auch im Nachhinein direkt gesagt, warum ich mich mit Putin getroffen habe."

Anm. d. Red.: Matthäus hatte sich nach der Kritik an seinem Besuch bei Putin via Twitter zu Wort gemeldet, das Treffen mit Russlands Präsident aber nicht explizit thematisiert. In seinem Statement hieß es: "Politik und Sport lassen sich nicht trennen, aber für uns Sportler zählt nur der friedliche und faire Wettkampf. Die Menschen in Russland haben eine fantastische WM organisiert und zeigen der Welt ihre Gastfreundschaft und Herzlichkeit, dafür gebührt Ihnen Dank! Diesen Dank habe ich ausgesprochen. Sport verbindet Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen und kann helfen, Brücken zu bauen und Dialoge zu fördern. Das ist besser als Abschottung, Boykott und nicht mehr miteinander zu sprechen."

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einen möglichen Özil-Ersatz:

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"Müller vielleicht hinter der Spitze. Bayern spielt ja auch nicht mit einer richtigen Zehn. Für Müller wäre es eine große Chance, wieder dort zu spielen, wo er sich am wohlsten fühlt. Auch Draxler hat im Confed Cup mehr auf der Zentrale hinter der Spitze gespielt. Es gibt viele Möglichkeiten. Frankreich hatte aber auch keinen richtigen Zehner. Wo hatten ihn die Brasilianer? Auch Messi war keine richtige Zehn."

die Zukunft der Nationalmannschaft:

"Um den deutschen Fußball mache ich mir trotz der Weltmeisterschaft keine Sorgen, weil wir wirklich viele gute junge Spieler haben. Bei der WM hat Joachim Löw einfach nicht die Balance gefunden zwischen den Spielern der WM 2014 und der jungen Generation, die sich gerade durch den Confed Cup und die U21-Europameisterschaft angeboten haben."

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Konsequenzen nach dem WM-Debakel:

"Es wird aufgrund der Ergebnisse diskutiert, das ist normal. Es ist auch normal, wie sich der DFB bei Mesut Özil vor der WM verhalten hat und wie sich der DFB nun auch nach den Ergebnissen der WM verhalten hat. Natürlich erwarten die Fans und Journalisten Antworten. Einerseits habe ich aber auch Verständnis für die Spieler und für den Trainer, die erst mal sagen: Ball flach halten, Ruhe einkehren lassen und in den Urlaub fahren. Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Wochen Entscheidungen getroffen werden - auf und neben dem Platz. Dann wird man Veränderungen feststellen."

die Personalien Grindel und Bierhoff:

"Wenn kein Erfolg da ist, dann muss man alles hinterfragen. Wo kann man etwas besser machen? Wo wurden Fehler gemacht? Ganz sicher wurden auch in der Chefetage beim DFB nicht die besten Entscheidungen getroffen in den zwei, drei letzten Monaten."

SPORT1-Reporter Florian Plettenberg (l.) in den USA beim Pressetermin mit Lothar Matthäus
SPORT1-Reporter Florian Plettenberg (l.) in den USA beim Pressetermin mit Lothar Matthäus

seine mögliche Zukunft in der DFB-Chefetage:

"Ich habe Bock auf mein Leben, und mein Leben gefällt mir super. Ich bin hier mit Bayern München in Philadelphia, fliege morgen nach Miami. Das Leben ist eine tolle Sache. Ich bin beim DFB Präsident der ehemaligen Nationalspieler, und das ist ein Job, der auch eine gewisse Verantwortung mit sich bringt."

mögliche Abgänge beim FC Bayern:

"Im Mittelfeld hat man ganz sicher ein Überangebot. Goretzka ist geholt worden, auch Müller spielt lieber zentral als auf den Flügeln. Im zentralen Mittelfeld könnte ich mir schon vorstellen, dass der eine oder andere gehen kann, wenn ein entsprechendes Angebot vorliegt. Und bei Boateng hat man ja Karl-Heinz Rummenigge vor zwei Monaten gehört: Auch da ist man gesprächsbereit."

Benjamin Pavard:

"Er hat nicht nur in Stuttgart gezeigt, dass er ein guter Mann ist, sondern auch bei der Weltmeisterschaft. Ich sehe ihn eher auf der Nummer vier als auf der rechten Außenverteidigerposition, wo er bei der WM gespielt hat. Er ist zwar ein paar Jahre jünger als Boateng, aber er hat Potenzial nach oben und ist einer, der für Bayern München in Frage kommt."

Niko Kovac:

"Ich kenne Niko. Ich habe ihn 2006 zu Salzburg geholt, weil ich von ihm als Spieler schon überzeugt war. Ich habe damals einen Leader gesucht und er hat in Salzburg, in Frankfurt und auch bei der kroatischen Nationalmannschaft hervorragende Arbeit geleistet. Gradlinig, korrekt und ehrlich - das passt zum Trainer des FC Bayern München."

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