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FC Bayern: So pushte sich das Flick-Team gegen Atlétrico Madrid

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FC Bayern: So pushte sich das Flick-Team gegen Atlétrico Madrid

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So machen sich die Bayern heiß

Beim 4:0 gegen Atlético Madrid zeichnet den FC Bayern aus, dass sich die Spieler auf dem Platz verbal zu Höchstleistungen pushen. Hansi Flick fordert genau das ein.
Exakt 59 Tage nach dem großen Triumph von Lissabon eröffnet der Siegtorschütze des Finals auch die neue Champions League Saison der Bayern. Kingsley Coman könnte nach Franck Ribery der nächste König Münchens werden.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Die Push-Bayern sind zurück!

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Der 4:0-Heimsieg gegen Atlético Madrid hat nicht nur gezeigt, dass die Münchner dabei sind, ihre Gala-Form aus der Endphase der Triple-Saison wiederzufinden.

Beim fulminanten Auftaktsieg in die Champions-League-Saison hörte der Beobachter dank der Geisterkulisse auch laut und deutlich, dass die Bayern-Stars auch verbal wieder königlich sind und sich zu Höchstleistungen anstacheln.

SPORT1 war live dabei und hörte genau hin!

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Vor dem Anpfiff: Wenige Sekunden ist es ruhig, bis David Alaba seine Mitspieler aufrüttelt: "Come on, come on!"

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20. Minute: Zum wiederholten Male lässt sich Luis Suárez fallen, diesmal an der Seitenlinie. Alaba, der zuvor schon einige Male in Duelle mit dem Uruguayer verstrickt war, fordert Suárez lauthals auf, damit aufzuhören und brüllt mit ausgestreckten Armen: "Luiiis!"

Müller: "Wollt ihr mich verarschen?"

21. Minute: Thomas Müller spielt an der Seitenlinie zuerst den Ball, ehe er den zu spät kommenden Kieran Trippier leicht berührt. Schiedsrichter Michael Oliver lässt erst einige Sekunden weiterspielen, blickt dann jedoch zurück zum am Boden liegenden Tripper, pfeift ab und zeigt Müller die Gelbe Karte.

Kapitän Manuel Neuer rennt aus dem Tor und ruft unterstützend in Richtung des vierten Offiziellen Andrew Medley an der Seitenlinie: "How? Concentration now!" Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic hält es nicht mehr auf der Bank, sogar Hansi Flick ist in Rage. Müller kann es nicht fassen.

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"Wollt ihr mich verarschen? Was ist hier los?", schreit der Ur-Bayer deutlich vernehmbar durch die Allianz Arena. "Wir spielen gegen Atlético Madrid, die größte Rabaukentruppe im europäischen Fußball. Und ich sehe für so etwas Gelb?" Eine Szene, die als Initialzündung gilt, denn fortan ist Bayern noch präsenter. Nach Abpfiff sagt Flick: "Für mich war wichtig, dass wir dagegengehalten haben."

29. Minute: Goretzka gewinnt mit viel Einsatz einen Zweikampf gegen João Félix. Joshua Kimmich beobachtet die Szene und ruft laut: "Jaaa, Leon!"

Alaba ist auch nach dem 3:0 nicht zufrieden

67. Minute: Corentin Tolisso hat Sekunden zuvor aus 23 Metern traumhaft zum 3:0 getroffen, das Spiel ist entschieden, die Bayern könnten Kräfte sparen. Vor dem Wiederanstoß treibt Alaba seine Vorderleute aber an weiterzumachen. Mit wirbelnden Armen schaut er Tolisso an und fordert: "Weiter, weiter!" Fünf Minuten später erzielt Kingsley Coman das 4:0.

70. Minute: Wieder ist es ein harmloser Zweikampf, den Oliver abpfeift. Müller, der immer noch auf Betriebstemperatur ist, sagt in Richtung des Schiedsrichter-Gespanns: "Das ist doch Wahnsinn. What is this?"

71. Minute: Müller verzieht eine Flanke und nimmt sich selbst aufs Korn: "Mein Gott ist das Scheiße, du."

Schlussviertelstunde: Der eingewechselte Douglas Costa findet schwerlich ins Spiel, gewinnt an der Seitenlinie aber einen Zweikampf. Müller eilt heran, ruft: "Gut Douglas!"

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Auffällig: Vor allem Flicks Führungsachse um Neuer (Tor), Alaba (Abwehr) und Müller (Mittelfeld) ging gegen Atlético verbal voran. Zahlreiche Mitspieler wie Kimmich und Goretzka zogen sich daran hoch, hielten dagegen und kauften den Madrilenen im Mittelfeld den Schneid ab.

SPORT1 fragte bei Flick nach: Brauchen seine Bayern den verbalen Push, um auf ihr Top-Level zu kommen?

"Ja, das gegenseitige Coachen fordern wir Trainer immer wieder ein. Daher ist es wichtig, dass wir uns auf dem Platz immer wieder gegenseitig anfeuern, pushen und die Richtung vorgeben", sagte Flick.

"Wir haben Zeit gebraucht, um in den Rhythmus zu kommen. Wir haben die Messlatte gesetzt. Dass wir eine körperliche Präsenz hatten, hat uns gutgetan. Das ist wichtig und hat in den letzten Spielen etwas gefehlt.”