Es war die 81. Spielminute, als Thomas Müller beim Spielstand von 0:1 allein mit dem Ball auf Englands Torwart Jordan Pickford zu rannte. Alle sahen bereits den Ausgleich kommen.
Das sagt Müller nach dem EM-Aus
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Doch dann rollte der von Müller geschossene Ball knapp am linken Pfosten vorbei - es war die letzte hochkarätige Chance, die DFB-Elf im Turnier zu halten und damit Joachim Löws Arbeitszeit auf unbestimmte Zeit zu verlängern. England siegte schließlich mit 2:0.
Bei Instagram meldete sich Müller nun selbst zu Wort. "Da war er, dieser eine Moment, der dir am Ende in Erinnerung bleibt, der dich nachts um den Schlaf bringt. Für den du als Fußballer arbeitest, trainierst und lebst", blickte der 31-Jährige zurück.
"Dieser Moment, wenn du es alleine in der Hand hast, deine Mannschaft in ein enges K.-o.-Spiel zurückzubringen und eine ganze Fußballnation in Ekstase zu versetzen." (Die Stimmen zum deutschen EM-Aus)
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Müller: "Es tut mir verdammt weh"
Diese Möglichkeit "zu bekommen und sie dann ungenutzt zu lassen, tut mir verdammt weh. Es tut mir weh für das ganze DFB-Team, meine Mitspieler und unseren Trainer, die mir allesamt das Vertrauen geschenkt haben, genau dann zur Stelle zu sein."
Vor allem aber schmerze es "wegen all der Deutschland-Fans da draußen, die während dieser EM trotz schwieriger Vorzeichen zu uns gehalten und uns unterstützt haben! Danke für eure Unterstützung."