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Formel 1, USA: Hamilton nur Dritter bei Räikkönen-Sieg - Vettel kollidert

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Formel 1, USA: Hamilton nur Dritter bei Räikkönen-Sieg - Vettel kollidert

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Räikkönen vertagt Hamiltons Party

Lewis Hamilton muss die WM-Party verschieben. In Austin schnappt sich Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen den Sieg. Max Verstappen glänzt. Vettel patzt einmal mehr.
Kimi Räikkönen gewinnt vor Max Verstappen und Lewis Hamilton den Großen Preis der USA. Frust herrschte dagegen bei Sebastian Vettel
von Sportinformationsdienst

Sebastian Vettel sah betreten zu, wie Lewis Hamilton Austin-Überraschungssieger Kimi Räikkönen genüsslich mit Champagner vollspritzte.

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Die WM-Entscheidung zugunsten Hamiltons ist nach dem ersten Formel-1-Erfolg von Vettels Ferrari-Teamkollegen seit 2044 Tagen vertagt. (Service: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Dank eines weiteren Patzers von Vettel beim Großen Preis der USA kann Mercedes-Star Hamilton den angestrebten fünften WM-Titel schon nächste Woche in Mexiko mit Platz sieben perfekt machen.

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Hamilton gratuliert Sieger Räikkönen

"Glückwunsch an Kimi, er hat eine großartige Leistung gezeigt und keinen Fehler gemacht", sagte Hamilton also und war selber nicht unzufrieden mit seinem dritten Platz.

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"Mehr war nicht drin am Ende", sagte der 33-Jährige, der wegen abbauender Reifen einen Boxenstopp mehr einlegen musste als die Konkurrenten an der Spitze: "Ich bin happy, in die Top drei gekommen zu sein."

Vettel vertagte die WM-Entscheidung zwar mit seinem vierten Platz, doch Hamiltons Krönung ist nur aufgeschoben. "Wir werden weiter hart pushen", sagte er. Zweiter wurde Max Verstappen nach einer Galavorstellung, der Niederländer raste im Red Bull von Startplatz 18 auf das Podium.

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Frustrierter Vettel hadert mit sich

Während "Iceman" Räikkönen seinen Triumph ganz cool genoss, mit dicker Sonnenrille auf der Nase während der Siegerehrung, war Vettel völlig frustriert.

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"Klar bin ich auch auf mich selber sauer. Das muss nicht sein. Ich muss es mir noch einmal anschauen", sagte der Heppenheimer bei RTL, nachdem er sich kurz nach dem Start einen unnötigen Dreher geleistet hatte. "Wir hätten heute mehr Kapital aus den Schwächen der Mercedes schlagen können", sagte er: "Im Moment überwiegt die Enttäuschung."

Vettel lieferte erneut kein sauberes Rennen ab - wie so oft in dieser Saison. Nachdem er wegen einer Strafe nur von Platz fünf gestartet war, wollte sich der Ex-Weltmeister nach wenigen Metern dann an Daniel Ricciardo im Red Bull vorbeiquetschen, doch dabei ging er wie so oft in dieser Saison zu viel Risiko ein.

Die beiden ehemaligen Teamkollegen kollidierten, Vettel fiel zurück und musste eine verzweifelte Aufholjagd starten.

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Ferrari-Teamkollege leistet Schützenhilfe

Umso bitterer, weil Räikkönen im zweiten Ferrari seinem Kumpel Schützenhilfe gab. Der Finne, auf den weicheren Ultrasoft-Reifen gestartet, drängte sich in der ersten Kurve an Polesetter Hamilton vorbei. Dank eines cleveren Boxenstopps während der Safety-Car-Phase verlor Hamilton aber deutlich weniger Zeit bei seinem Stopp und übernahm wieder die Führung.

Allerdings bauten Hamiltons Pneus dann massiv ab - auch weil er vor Räikkönens Stopp einige Zeit lang hinter diesem herfuhr und dabei wertvolle Zeit verlor. Hamilton musste sich deshalb neue Reifen holen und kam nur drei Sekunden vor Vettel wieder auf die Strecke. Seinen Kollegen Valtteri Bottas vor ihm "überholte" er schnell, danach jagte er Verstappen und Räikkönen vergeblich. Nico Hülkenberg wurde im Renault Sechster.

Trotz des kleinen Rückschlags in den USA steuert Hamilton weiter auf seinen fünften WM-Titel zu. Holt der 33-Jährige in Mexiko fünf Punkte, ist ihm die WM nicht mehr zu nehmen. Bereits in der Vorsaison hatte der Brite die WM in Mexiko-Stadt perfekt gemacht. (Service: Der Rennkalender der Formel 1)

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