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Deutsches Darts-Talent Dominik Grüllich: "Ich habe alles auf die Tour Card gesetzt"

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Das nächste deutsche Darts-Talent

Dominik Grüllich zählt zu den größten Darts-Talenten in Deutschland und sichert sich bei der Q-School die Tour Card. Im exklusiven SPORT1-Interview spricht er über seine Ziele auf der Tour und wie er zum Darts gefunden hat.
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Dominik Grüllich hatte im Viertelfinale der Europe Super League sichtlich Probleme und konnte sein Spiel gegen Lukas Wenig nicht auf die Bühne bringen.
Stefan Junold
Curdt Blumenthal
Dominik Grüllich zählt zu den größten Darts-Talenten in Deutschland und sichert sich bei der Q-School die Tour Card. Im exklusiven SPORT1-Interview spricht er über seine Ziele auf der Tour und wie er zum Darts gefunden hat.

„Endlich“, muss sich Dominik Grüllich gedacht haben, als die letzten Pfeile der Q-School geworfen wurden. Nachdem der 22-Jährige die Tour Card im vergangenen Jahr knapp verpasste, sicherte er sich das begehrte Ticket für die PDC-Profi-Tour in diesem Jahr.

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Damit hat er die Möglichkeit, 2025 und 2026 unter anderem an den Pro-Tour Turnieren teilzunehmen. Dazu zählen neben den Players Championships auch die Turniere der European Tour. Bei guten Ergebnissen kann er sich zusätzlich für Major-Turniere qualifizieren.

Dominik Grüllich erspielte sich eine Tour Card
Dominik Grüllich erspielte sich eine Tour Card

Als Siebter der Rangliste qualifizierte er sich, noch vor drei weiteren Deutschen mit Max Hopp, Maximilian Czerwinski und Leon Weber, die sich ebenfalls die Tourkarte sicherten. Damit spielen erstmals zwölf deutsche Profis auf der PDC-Tour.

Für sie steht gleich das erste Major auf dem Programm. Grüllich und Co. kämpfen am Mittwoch beim revolutionierten World Masters in Milton Keynes um die Qualifikation für das Hauptevent.

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Im exklusiven Interview mit SPORT1 spricht der Bayer über seinen Erfolg bei der Q-School, wem er beim Fußball die Daumen drückt und erzählt von seinem Kampf mit Dartitis.

SPORT1: Wie blicken Sie mit ein wenig Abstand auf die Q-School zurück? Wie haben Sie die Tage erlebt, was hatten Sie für Emotionen?

Dominik Grüllich: Ein Auf und Ab auf jeden Fall. So richtig nachdenken konnte ich noch nicht, weil ich am Sonntag gleich zurückgefahren bin und seit Dienstag wieder regulär arbeite.

Grüllich: „Lasse es auf mich zukommen“

SPORT1: Haben Sie im Vorfeld erwartet, dass Sie sich die Tour Card holen würden, oder war der Erfolg völlig überraschend?

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Grüllich: Ich habe alles auf die Tour Card gesetzt. Hätte es nicht funktioniert, hätte ich halt die Challenge Tour gespielt wie im letzten Jahr. Sie ist meiner Meinung nach auch sehr stark besetzt.

SPORT1: Fühlen Sie sich schon bereit für die Profi-Tour der PDC? Geht das nicht alles ein bisschen schnell?

Grüllich: Vielleicht ein bisschen. Ich lasse die ersten beiden Turniere (Players Championship im Februar) jetzt einmal auf mich zukommen. Zwei habe ich ja bereits spielen können (als Nachrücker von der Challenge Tour, Anm. d. Red.) und dort war es wie auf der Development Tour – nur eben mit stärkeren und konstanteren Spielern.

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SPORT1: Welche Erwartungen haben Sie an die zwei Jahre, welche Ziele stecken Sie sich?

Grüllich: Für mich geht es jetzt erstmal darum, dass ich meine Form halte oder sogar noch verbessern kann.

"Das habe ich noch nie gesehen!" Die kuriosesten Momente der Darts-WM
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Die Darts-WM 2025 bot einige kuriose Momente - sowohl im legendären Ally Pally als auch in der Kommentatoren-Box von SPORT1.
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"Das habe ich noch nie gesehen!" Die kuriosesten Momente der Darts-WM

Unterstützung vom Chef

SPORT1: Sie haben Stand jetzt einen Job. Was arbeiten Sie und werden Sie diesen beibehalten oder sich voll auf Darts konzentrieren? Wie viele Turniere werden Sie spielen können?

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Grüllich: Ich arbeite als Garten-/Landschaftsbauer. Ich gehe jetzt mit den Stunden etwas runter, damit ich mehr Zeit habe zum Dartsspielen. Mein Chef steht da voll hinter mir, gibt mir frei oder lässt mich Stunden nacharbeiten. Ich werde natürlich versuchen, alle Turniere zu spielen.

SPORT1: Was sind Ihre Stärken am Board, wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?

Grüllich: Meine Stärke sehe ich bei den Doppeln. Mein Scoring ist hingegen noch verbesserungswürdig.

SPORT1: Gestalten Sie Ihr Training und Ihren Alltag jetzt anders mit der Tour Card?

Grüllich: Eigentlich lasse ich alles beim Alten. Ich werde nach der Arbeit meine zwei, drei Stunden trainieren.

Grüllich: Kampf mit Dartitis

SPORT1: Sie hatten in der Vergangenheit mit Dartitis zu kämpfen. Haben Sie die Probleme hinter sich gelassen bzw. wie gehen Sie damit um?

Grüllich: Ich versuche es locker zu sehen. Sie ist teilweise noch da. Aber ich glaube auch nicht, dass das so einfach weggeht und versuche einfach damit zu leben. Und irgendwie ist es ja auch jetzt ein Teil von mir.

SPORT1: Haben Sie einen Lieblingsspieler unter den Profis bzw. ein Vorbild?

Grüllich: Michael van Gerwen und Luke Humphries. Van Gerwen habe ich auch schonmal auf einer Exhibition getroffen.

SPORT1: Gibt es einen deutschen Star, an dem Sie sich orientieren?

Grüllich: Mit Michael Unterbuchner trainiere ich viel. Sonst unterhalte ich mich noch viel mit Ricardo Pietreczko und Lukas Wenig.

Darts wurde ihm in die Wiege gelegt

SPORT1: Für die meisten Darts-Fans sind Sie recht unbekannt. Stell Sie sich doch mal den deutschen Anhängern vor: Was sind Sie für ein Typ? Was machen Sie abseits des Oches gerne?

Grüllich: Ich mache viel mit meinen Freunden und meiner Familie, spiele gerne Billiard, Bowling oder Basketball. Ich würde mich als eher zurückhaltend, aber selbstbewusst und charakterstark beschreiben.

SPORT1: Sind Sie Fußballfan und falls ja von welchem Verein?

Grüllich: Ich bin eher kein Fußballfan, muss ich zugeben. Am ehesten interessiere ich mich für den FC Bayern München.

SPORT1: Wie und wann sind Sie zum Darts gekommen? Ab welchem Zeitpunkt haben Sie gemerkt, dass Sie talentiert sind?

Grüllich: Ich habe schon ganz jung angefangen, weil mein Vater auch viel Darts gespielt hat. Da war schon früh zu erkennen, was ich für ein Talent besitze. Dass es für eine Profikarriere reichen könnte, habe ich dann das erste Mal bei der Q-School im vergangenen Jahr gedacht, wo ich die Tour Card knapp verpasst habe.