Dieses Darts-Märchen hat kein Happy End! Underdog Stowe Buntz scheitert nach einem überragenden Grand Slam of Darts im Viertelfinale gegen Stephen Bunting.
Bunting beendet Darts-Märchen
Beim 16:8 bestach „The Bullet“ gerade mit seiner unglaublichen Doppelquote (62 Prozent). Buntz ließ dagegen zahlreiche Chancen liegen und war mit einer Doppelquote von 30 Prozent so letztendlich chancenlos.
Der US-Amerikaner hatte zuvor in Wolverhampton für zahlreiche Überraschungen gesorgt. So konnte er bei seiner ersten Teilnahme an einem Major Turnier als erster US-Amerikaner überhaupt ein Viertelfinale auf einer großen TV-Bühne erreichen. Dabei schlug er mit Peter Wright, Dave Chisnall, Stephen Bunting (Gruppenphase) und Andrew Gilding (Achtelfinale) gleich vier Top-32-Spieler.
Beim zweiten Duell mit Bunting war er dann im Viertelfinale aber chancenlos, auch weil dieser neben seiner überragenden Doppelquote auch das bessere Scoring zeigte (96,79er Average zu 89,87er Average). Im Halbfinal trifft Bunting nun auf Rob Cross, der Damon Heta mit 16:10 schlug.
Grad Slam of Darts: Cross überrollt Heta
Zu Beginn des Matches entwickelte sich ein hochklassiges Match auf Augenhöhe. Nachdem Cross sein erstes Leg gewinnen konnte, glich Heta mit seinem ersten High-Finish (120) aus.
Danach hielten beide Spieler ihren Anwurf. Erst in Leg acht holte sich Cross nach einigen Doppel-Fehlern seines Gegners das erste Break zur 5:3-Führung. Im Anschluss entwickelte sich ein Break-Festival: Zunächst verkürzte Heta per Break auf 4:5, ehe Cross wieder auf 6:4 davonzog. Anschließend schlug erneut Heta zurück und glich danach bei eigenem Anwurf zum 6:6 aus.
Doch danach legte Cross so richtig los, überrollte seinen Gegner, gewann zehn Legs in Folge und das Match hochverdient mit 16:6.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten steigerte „Voltage“ sein Scoring um Match und spielte letztendlich einen guten 98,18er Average und traf 46 Prozent seiner Doppel. „The Heat“ hatte dagegen gerade Probleme auf die Doppel (29 Prozent), lieferte mit einem Average von 92,11 aber auch nur durchschnittliches Scoring.
Buntz kontert starken Bunting-Start
Im ersten Viertelfinale des Abends startete Underdog Buntz gleich stark in die Partie und konnte seinem Gegenüber gleich breaken. Doch Bunting konterte gleich im nächsten Leg mit 72er Finish zum Re-Break und legt dann mit eigenem Aufschlag nach.
Anschließend spielte „The Bullet“ groß auf, startete mit vier perfekten Darts ins vierte Leg und holte sich das nächste Break. Da Buntz zum Start des Matches zu viele Doppel liegen ließ (13 Prozent auf die Doppel), ging es mit 4:1 für Bunting (80 Prozent) in die erste Pause.
Danach kam Buntz immer besser ins Spiel, traf seine Doppel besser (50 Prozent), gewann die zweite Session selbst mit 4:1 und stellte auf 5:5 in den Legs.
Doch Bunting zeigte sich davon nicht beeindrucken und steigerte sein eigenes Niveau. In Leg 14 holte er sich das nächste Break zum 8:6 und veredeltet dieses mit einem 93er-Finish unter Druck zur 9:6-Führung.
Eiskalter Bunting kocht Buntz ab
Auch nach der erneuten Pause zeigte sich „The Bullet“ unglaublich stark auf die Doppel. Einem 101er-Finish zum nächsten Break, ließ er im Leg darauf ein 126er-Finish zum 11:6 folgen.
Nun machte Bunting auf die Doppel kaum mehr Fehler und bestrafte jeden Fehler seines Gegners. Nach einem Leg-Gewinn von Buntz, antwortete „The Bullet“ mit einem 97er-Finish über Doppel-18, Doppel-20.
Nach diesem starken Zwischenspurt mit unglaublicher Doppel-Show war das Spiel entschieden. Buntz kämpfte zwar weiter, doch der favorisierte Bunting blieb cool und beendete das Darts-Märchen von Wolverhampton mit einem verdienten 16:8-Erfolg.