Die Darts-WM 2026 hielt bereits einige Überraschungen bereit und hat einen Rekord gebrochen - auch wenn die Beteiligten am liebsten kein Teil davon sein würden.
Darts-WM: Historisches Favoritensterben
Historisches Favoritensterben
Peter Wright verlor völlig überraschend mit 0:3 in Sätzen gegen den deutschen WM-Debütanten Arno Merk. “Snakebite” wirkte dabei phasenweise komplett von der Rolle und spielte nicht einmal 80 Punkte im Drei-Dart-Average (79,20).
Darts-WM: Nach Gurney erwischt es auch Wright
Mit der hochspannenden Niederlage von Daryl Gurney gegen Callum Rydz im Decider (2:3) war bereits der 15. gesetzte Spieler nach der 2. Runde ausgeschieden. Der bisherige Höchstwert kommt aus dem vergangenen Jahr, damals waren es 14 Stück. Nach dem K.o. von Wright sind nun bereits 16 gesetzte Spieler ausgeschieden, also 50 Prozent! Die besten 32 Spieler der PDC Order of Merit sind gesetzt.
Der auf Rang 30 gesetzte Wright ist in prominenter Gesellschaft. Neben James Wade, an Position sieben der höchstplatzierte ausgeschiedene Spieler, scheiterten auch Chris Dobey (Rang acht), Gerwyn Price (neun), Dave Chisnall (21), Gurney (22), Ryan Joyce (24), Michael Smith (28), Dirk van Duijvenbode (29), Wessel Nijman (31) und Joe Cullen (32) bereits in Runde zwei. (Darts-WM vom 11. Dezember bis 3. Januar LIVE auf SPORT1)
Darts-WM: Fünf Spieler flogen zum Auftakt raus
Gleich bei ihrem Auftaktspiel mussten sich Ross Smith (12), Mike De Decker (18), Dimitri Van den Bergh (23), Cameron Menzies (26) und Ritchie Edhouse (27) geschlagen geben.
Besonders die Niederlagen von De Decker gegen den kenianischen Underdog David Munyua und das überraschend deutliche 0:3 von Gerwyn Price gegen Wesley Plaisier aus den Niederlanden gehören zu den bisher größten Sensationen der WM.
Außerdem bezeichnend: Fast die Hälfte der Spieler, die in diesem Jahr früh scheiterten, waren schon bei der letzten WM Teil der unrühmlichen Rekordteilnehmer. Dazu zählen Wade, Michael und Ross Smith, van Duijvenbode, Edhouse, Chisnall und De Decker.
WM-Änderung hat Einfluss auf Rekord
Zur Wahrheit gehört auch: Der neue Modus der Darts-WM hat einen großen Einfluss auf den Rekord. Seit diesem Jahr nehmen nämlich insgesamt 128 Spielerinnen und Spieler im Ally Pally teil. Im letzten Jahr waren es noch 96.
Durch die Änderung treten die gesetzten Spieler erstmals auch in der ersten Runde an. Zuvor hatten sie dort ein Freilos und mussten erst in Runde zwei einsteigen. Mit einem Spiel mehr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die gesetzten Spieler bereits nach Runde zwei ausscheiden.
Das hebt noch einmal hervor, wie stark das Favoritensterben im vergangenen Jahr war. Dort scheiterte nahezu die Hälfte der Top 32 gleich zum Auftakt.
In diesem Jahr kann der Rekord sogar noch weiter ausgebaut werden. Insgesamt stehen noch vier Partien der zweiten Runde an, in allen davon ist ein gesetzter Spieler im Einsatz.