Das Aus von Peter Wright bei der Darts-WM war eine der größten Sensationen der bisherigen Weltmeisterschaft. Der Schotte unterlag Arno Merk bei dessen WM-Premiere überraschend deutlich mit 0:3.
Darts-WM: Heftige Kritik! Van Gerwen legt Wright Karriereende nahe
MvG verhöhnt Wright
Dass Wright nach einem schwachen Jahr so früh die Segel streichen musste, kam nicht völlig aus dem Nichts. Die Art und Weise erschreckte aber doch. Er war gegen den deutschen Außenseiter chancenlos.
Für einen kam die Leistung dagegen wenig überraschend: Michael van Gerwen. Der Niederländer, der seit einiger Zeit mit Wright im Clinch liegt, nutze die Pressekonferenz nach seinem 3:1-Erfolg gegen William O’Connor, um gegen Wright zu pesten.
„Mich überrascht seine Performance überhaupt nicht, weil er zuletzt immer so schlecht gespielt hat. Es ist an der Zeit, dass er seine Karriere beendet“, sagte van Gerwen deutlich.
Darts-WM: Van Gerwen und Wright im Zoff
Durch das Aus gegen Merk kommt es in der dritten Runde nicht zum von vielen erwarteten Duell zwischen van Gerwen und Wright. Stattdessen fordert der Deutsche den niederländischen Favoriten.
Wohl auch mit Blick auf ein mögliches Duell hatten Wright und van Gerwen im Laufe der WM (Darts-WM vom 11. Dezember bis 3. Januar LIVE auf SPORT1) Giftpfeile hin- und hergeschickt.
So hatte der Schotte unter anderem behauptet, dass MvG Augenprobleme habe. „Ich weiß nicht, ob Michael derzeit Kontaktlinsen trägt. Aber ich glaube, dass MvGs Sehkraft nachlässt.“ Mit einem Lächeln fügte er hinzu: „Er wird es jedoch nicht zugeben.“
Der Niederländer schoss daraufhin zurück. „Ich denke, den Namen Peter Wright zu erwähnen, ist reine Zeitverschwendung. Kommt schon, Leute. Er kann heutzutage nicht einmal mehr eine Tombola gewinnen.“
Anderson nimmt Wright in Schutz
Zumindest mit Blick auf die aktuell laufende WM sollte MvG Recht behalten. Das frühe WM-Aus ist der negative Höhepunkt in einem Jahr voller Tiefpunkte für Peter Wright.
Durch das schlechte Abschneiden wird er aller Voraussicht nach aus den Top 32 der Weltrangliste rutschen. In den vergangenen zwei Jahren hatte er es bei keinem TV-Turnier über das Viertelfinale hinausgeschafft.
Sein Landsmann Gary Anderson sprang ihm dennoch zur Seite: „Die Leute denken, dass wir Roboter sind und immer gut spielen müssen. Wenn jemand mal ein paar schlechte Spiele hat, wird gleich gesagt: Das war es für ihn, er sollte seine Karriere beenden. Gebt ihm doch mal eine Pause.“