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Kroos schimpft über deutsches Problem: "Trainieren jeden Tag bis zum Erbrechen"

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Kroos schimpft über deutsches Problem: "Trainieren jeden Tag bis zum Erbrechen"

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Deutsches Problem: Kroos schimpft

Toni Kroos legt den Finger in eine viel diskutierte Wunde. Der einstige Weltmeister leidet mit deutschen Top-Athleten - und gibt außerdem Einblicke in sein Selbstverständnis als Team-Player.
Real Madrid ist gut in die neue Saison gestartet, allerdings ist bei den Königlichen noch nicht alles Gold, was glänzt. Trainer Carlo Ancelotti räumt ein, dass Toni Kroos dem Team durchaus fehlt.
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Toni Kroos legt den Finger in eine viel diskutierte Wunde. Der einstige Weltmeister leidet mit deutschen Top-Athleten - und gibt außerdem Einblicke in sein Selbstverständnis als Team-Player.

Toni Kroos hat sich für eine bessere Bezahlung von Olympia-Athleten ausgesprochen. Der ehemalige Fußball-Weltmeister legte den Finger in eine Wunde, die nach den Spielen von Paris großes Thema war.

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„Wir fördern sogenannte Randsportarten nicht genügend. Von denen hört man vier Jahre nichts und dann sieht man, dass die Entwicklung schlechter wurde“, monierte Kroos im Podcast „A bis Z“ von und mit Alexander und Mischa Zverev.

Die deutsche Olympia-Auswahl hatte im Sommer bei den Wettkämpfen in Frankreich ein historisch schlechtes Ergebnis abgeliefert. Immer wieder wurde dabei die fehlende finanzielle Unterstützung der DOSB-Athleten kritisiert - gerade im internationalen Vergleich.

Kroos: „Die trainieren jeden Tag bis zum Erbrechen“

„Ich bin da zu weit weg, um über die Gründe zu reden, aber es liegt mit Sicherheit auch an der Bezahlung“, meinte nun auch Kroos: „Da gibt es Sportarten, da machen die Athleten mehr als wir beide (er meint sich und Zverev, Anm. d. Red.) zusammen.“

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Kroos weiter: „Die trainieren jeden Tag bis zum Erbrechen, aber die warten gefühlt immer vier Jahre, ob sie bei Olympia erfolgreich sind, um auch mal ein bisschen Geld zu verdienen. Das ist das Problem: Den Anreiz zu schaffen, wofür lohnt es sich, so viel zu kämpfen.“

Kroos, der bei Real Madrid jahrelang zu den Topverdienern gehörte, sprach außerdem noch über diverse andere Themen - unter anderem über sein Karriereende im Sommer: „Das ständige Reisen, das ständige Wegsein von der Familie haben mich über die Jahre müde gemacht. Vielleicht sage ich in fünf Jahren, es war ein Jahr zu früh, aber im Moment fühlt es sich richtig an.“

Der 34-Jährige ergänzte, dass er als Tennis-Spieler - eine Sportart, der als Kind nachging - noch auf dem Platz stehen würde: „Wäre ich Tennis-Spieler, hätte ich noch nicht aufgehört. Du sitzt jetzt mit deinem Bruder hier und nimmst einen Podcast auf. Geht im Team-Sport nicht. Du entscheidest, ob du Frau und Kinder auf Turniere mitnimmst. Du entscheidest, wer ist dein Team, wer sitzt in der Box und wer schläft in der Nacht vorm Spiel in deinem Bett. Das hast du im Team-Sport nicht.“

Kroos erklärte auch, wie er seine Rolle im Mannschaftssport Fußball sah: „Ich wusste: Mit elf Toni Kroos‘ gewinnst du gar nichts. Aber ohne einen Toni Kroos vielleicht auch nicht. Deswegen versuchte ich immer, meine Leute in Positionen zu bringen, wo sie am besten sind und uns die Spiele gewinnen.“