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Lewandowski vs. Bayern: Eine Trennung ist alternativlos - SPORT1-Kommentar von Kerry Hau

Eine Trennung ist alternativlos

Das Transfer-Theater um Robert Lewandowski droht zu eskalieren. Spätestens nach den drastischen Aussagen des Stürmers bei der polnischen Nationalmannschaft ist eine Trennung alternativlos, kommentiert SPORT1-Chefreporter Kerry Hau.
Oliver Kahn hat im exklusiven Gespräch mit SPORT1 auf die Äußerungen von Robert Lewandowski reagiert. Nach dem Paukenschlag kontert der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern die Aussagen des Polen.
Kerry Hau
Das Transfer-Theater um Robert Lewandowski droht zu eskalieren. Spätestens nach den drastischen Aussagen des Stürmers bei der polnischen Nationalmannschaft ist eine Trennung alternativlos, kommentiert SPORT1-Chefreporter Kerry Hau.

Als mein Kollege Jörg Althoff von der Bild-Zeitung und ich am 17. April im STAHLWERK Doppelpass mit Oliver Kahn berichteten, Robert Lewandowski verhalte sich nicht wie ein Teamplayer und plane seinen Abschied aus München, wurden wir von vielen Seiten als Wichtigtuer und Lügner hingestellt.

Sechs Wochen später sollte auch dem letzten Zweifler klar sein, dass es sich bei unseren Erzählungen nicht um Geschichten aus dem Paulaner-Garten handelte.

Bei der Pressekonferenz, die der Weltfußballer am Montag im Kreise der polnischen Nationalmannschaft abhielt, wurde deutlicher denn je, wie wenig Bock er noch auf den FC Bayern hat – und wie viel er mittlerweile dafür tut, damit bald auch der FC Bayern keinen Bock mehr auf ihn hat. (News: Kahn kontert Lewandowski!)

Bayern vs. Lewy: Diese Ehe ist nicht länger tragbar

„Was sicher ist: Meine Ära bei Bayern München ist vorbei“, sagte er. „Ich sehe keine Möglichkeit, meine Karriere in diesem Klub fortzusetzen.“

Deutlicher geht‘s nicht! Nach diesen drastischen Aussagen gibt es nur eine Lösung: Robert Lewandowski und der FC Bayern müssen sich sofort trennen, bevor es noch hässlicher wird. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Eine Ehe, in der es an gegenseitiger Wertschätzung, Empathie und mittlerweile auch Respekt mangelt, ist nicht tragbar. Sie ist gefährlich.

Bayern-Bosse würden Nagelsmann einen Gefallen tun

Mit einer Freigabe für Lewandowski würden die Bayern-Bosse ihrem Trainer Julian Nagelsmann und einigen Noch-Teamkollegen des Angreifers, die gerade in der Rückrunde von dessen bockiger Art genervt waren, einen Gefallen tun. Reisende soll man nicht aufhalten! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Zumal bei aller Kritik an Lewandowskis weniger vorbildlichem Verhalten durchaus auch Verständnis dafür angebracht ist, dass er sich nach acht Jahren FCB mit 22 Titeln noch einmal in einer anderen Liga beweisen möchte. Die Schuldfrage sollte sich nicht länger stellen, der Fokus stattdessen nach vorne gelenkt werden. (So reagiert die Presse auf Lewandowski)

Die Münchner müssen zusehen, dass sie für Lewandowski noch eine passable Ablöse mitnehmen, um einen oder mehrere Stars zu verpflichten, die das Potenzial mitbringen, den 50-Tore-Mann vergessen zu machen. Sadio Mané wäre ein guter Anfang.

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