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FC Bayern: Gareth Bale zum Vorbild? Bankdrücker Bouna Sarr denkt nicht an Wechsel

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FC Bayern: Gareth Bale zum Vorbild? Bankdrücker Bouna Sarr denkt nicht an Wechsel

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Macht es Sarr wie Bale?

Die Aussicht auf Einsätze geht gegen Null - doch Bouna Sarr möchte offenbar trotzdem beim FC Bayern bleiben. Zum Vorbild könnte sich der Senegalese jetzt einen Ex-Madrilenen nehmen.
Bayerns Sportvorstand wurde nach den Transfers von Sadio Mané und Mathijs de Ligt ohnehin gefeiert wie noch nie in seiner Zeit als Funktionär – mit dem Verkauf von Tanguy Nianzou ist Brazzo nun der nächste bemerkenswerte Deal gelungen.
Michal Swiderski
Michal Swiderski

Tanguy Nianzou ist weg, Marc Roca ist weg und Chris sowie Omar Richards sind ebenfalls gegangen.

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Der FC Bayern mistet seinen Kader aus und verkauft seine Bankdrücker. Einer bleibt allerdings: Bouna Sarr. In der Gerüchteküche ist es still um den 30-Jährigen, obwohl Einsätze eher die Ausnahme bleiben dürften. Was steckt dahinter?

Im Grunde lässt sich diese Frage wohl ziemlich einfach beantworten. Nach SPORT1-Informationen ist Sarr nicht an einem Wechsel interessiert.

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Der Rechtsverteidiger streicht in München gerne weiter sein fürstliches Gehalt ein, die sportlichen Ambitionen hat er anscheinend etwas zurückgeschraubt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Kaum Einsatzzeit für Sarr beim FC Bayern

In der vergangenen Saison stand Sarr insgesamt nur 59 Minuten während einer Bundesliga-Partie des Rekordmeisters auf dem Platz. In Champions League und DFB-Pokal kamen noch sechs Einsätze hinzu. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Fairerweise gilt es allerdings hinzuzufügen, dass der ehemalige Marseille-Akteur mit einer Adduktorenverletzung und Patellasehnenproblemen zu kämpfen hatte.

Dennoch: An Benjamin Pavard hinten rechts war für Sarr kein Vorbeikommen.

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Afrika-Cup-Euphorie verfliegt schnell

Dabei bringt er durchaus Qualität mit. Das stellte der erfahrene Abwehrmann beim Afrika-Cup im Winter dieses Jahres unter Beweis. Der Senegalese verpasste keine einzige Minute seiner Nationalmannschaft auf dem Weg zum Titel.

Im Endspiel gegen Ägypten wurde Sarr beinahe zur tragischen Figur, doch sein verschossener Elfmeter blieb unbestraft und Neu-Teamkollege Mané schoss das Land schließlich zum ersten Turniersieg in der Geschichte des Landes.

In München ist Sarr nur x-te Wahl – in der Heimat gefeiert. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

In der bayerischen Landeshauptstadt blieben die guten Leistungen nicht unbemerkt, doch Auswirkungen auf die Aufstellung von Trainer Nagelsmann hatten sie nicht. Daran wird sich aller Voraussicht nach auch in der neuen Saison 2022/23 wenig ändern.

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Mazraoui ein weiterer Konkurrent in München

Tatsächlich steht es nun sogar noch schlechter um Einsatzminuten.

Mit Noussair Mazraoui von Ajax Amsterdam konnten die Bayern-Bosse ablösefrei einen weiteren Rechtsverteidiger verpflichten. Sarr hat beim Bundesliga-Tabellenführer keine sportliche Perspektive, wie SPORT1 erfahren hat.

Dafür allerdings eine finanzielle. Der 30 Jahre alte Senegalese ist noch bis 2024 vertraglich an die Münchner gebunden. Ein höheres Gehalt als das jetzige, welches sich nach SPORT1-Informationen auf unter fünf Millionen Euro beläuft, wird ihm wohl nicht mehr so häufig angeboten.

Ein Verbleib hat also auch seine Vorteile für Sarr. Diese Vorgehensweise ist im internationalen Profifußball keine Neuheit.

Gareth Bale als Vorbild?

Mit Gareth Bale, der seit einigen Wochen in den USA kickt und dort deutlich weniger als vorher verdient, hatte sich beispielsweise ein ehemaliger Weltstar für diese Strategie entschieden.

Neun Jahre verbrachte der Waliser bei Real Madrid. Im Jahr 2013 stellte Bale mit einer Ablöse von 101 Millionen Euro den neuen Rekord für den teuersten Fußballer der Welt auf. Auch das Gehalt fiel, passend zum Verein, königlich aus.

In den vergangenen Jahren spielte Bale sportlich in Madrid kaum noch eine Rolle. Ein vorzeitiger Abschied kam für den Flügelspieler allerdings nicht infrage. Bale saß seinen Vertrag aus, das tat er meistens auf der Bank der Königlichen.

Kein Wunder bei dem Gehalt: Nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung vor sechs Jahren soll Bale zwischenzeitlich mit einem Gehalt von knapp 40 Millionen Euro der bestbezahlte Spieler weltweit gewesen sein.

Sarrs neue Rolle abseits des Feldes

Sarr kann da zahlenmäßig nicht ganz mithalten, aber eine gewisse Ähnlichkeit der Herangehensweise ist festzustellen.

Eine nicht zu unterschätzende Rolle beim FC Bayern könnte Sarr trotzdem spielen. Zwar höchstwahrscheinlich nicht auf dem grünen Rasen, aber dafür abseits. Der Senegalese versteht sich gut mit Nationalmannschaftskollege und Star-Neuzugang Sadio Mané.

Beide kennen sich schon aus gemeinsamen Zeiten beim FC Metz. Sarr könnte Mané also bei der Akklimatisierung helfen und fühlt sich mit dieser Aufgabe offenbar durchaus wohl. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

„Er wird uns auf einer wichtigen Position helfen“, kommentierte vor zwei Jahren Sportvorstand Hasan Salihamidzic die Sarr-Verpflichtung. Ganz unrecht scheint er damit also doch nicht gehabt zu haben.

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