Rächt sich der Verkauf von Tanguy Nianzou doch noch?
Nianzou-Verkauf als Bayern-Problem?
Der FC Bayern klagt vor dem Bundesliga-Spiel beim VfL Bochum über Personalprobleme. (Bundesliga: VfL Bochum - FC Bayern, So. ab 17.30 Uhr im LIVETICKER)
Ausgerechnet kurz nach dem Verkauf von Nianzou an den FC Sevilla, der den Bayern immerhin 20 Millionen Euro eingespielt hat, könnten zwei Innenverteidiger für die Begegnung im Ruhrpott ausfallen. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Fragezeichen hinter Upamecano und de Ligt
Wie Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz am Mittag mitteilte, stehen hinter den Einsätzen von Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt noch Fragezeichen.
„Upa hat einen Schlag aufs Fibula-Köpfchen gekriegt, da wissen wir noch nicht, ob er spielen kann. Matthijs hat einen Bänderriss in der Hand. Er hatte heute ein MRT und wenn er rechtzeitig eine Schiene bekommt und schmerzfrei ist, dann hätte ich ihn gerne spielen gelassen“, sagte Nagelsmann.
Dennoch schließt der Bayern-Coach einen Einsatz von Upamecano nicht aus: „Bei Upa ist es so: Er hat heute wieder trainiert. Das war auch okay. Wir haben ein Röntgenbild gemacht am Fibula-Köpfchen, aber da war nichts. Er hat sich heute normal bewegt. Also gehe ich davon aus, dass er ganz normal spielen kann.“
Bayern fehlen nach Nianzou-Verkauf Alternativen
Sollten beide Innenverteidiger allerdings doch für die Partie ausfallen, müsste Nagelsmann seine Verteidigung stark umkrempeln. In Lucas Hernández steht lediglich ein weiterer klar für die Innenverteidiger-Position vorgesehener Spieler zur Verfügung.
Benjamin Pavard müsste durch die Verletzungen und den Abgang seines französischen Landsmannes Tanguy Nianzou ins Abwehrzentrum rücken, was der Weltmeister von 2018 durchaus gerne machen würde.
Verletzen darf sich dann aber definitiv keiner mehr.
Nagelsmann kündigt an: „Werden etwas umbauen“
Auf der rechten Seite wäre dann Platz für Noussair Mazraoui, der sein Startelfdebüt für die Münchner feiern könnte. Aber auch ohne die möglichen Ausfälle in der Bayern-Hintermannschaft hat der Marokkaner Startelf-Chancen.
„Wir werden etwas umbauen. Es waren auch zwei Wechsel geplant, jetzt werden es vielleicht drei“, sagte Nagelsmann, angesprochen auf eine mögliche Rotation auf einigen Positionen.
Klar ist: Die Bayern stehen vor einer langen Saison mit vielen Pflichtspielen.
Längere Ausfälle von mehr als einem Innenverteidiger wären schmerzhaft. Denn dann könnte der Verlust von Nianzou den Münchnern doch noch auf die Füße fallen.