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Bundesliga: Badstuber nennt Nagelsmanns Fehler - und macht sich für Müller stark

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Bundesliga: Badstuber nennt Nagelsmanns Fehler - und macht sich für Müller stark

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Badstuber nennt Nagelsmanns Fehler

Holger Badstuber sieht einen entscheidenden Fehler im Auftreten von Julian Nagelsmann. Der ehemalige Bayern-Profi kritisiert außerdem die Defensive seines Ex-Klubs - und stärkt Thomas Müller.
Holger Badstuber zählte zu den besten Abwehrtalenten der Welt und spielte beim FC Bayern unter Startrainern wie Pep Guardiola oder Louis Van Gaal eine wichtige Rolle. Jedoch wurden dem Deutschen schwerwiegende Verletzungen zum Verhängnis. Wie gut war eigentlich Holger Badstuber?
SPORT1
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von SPORT1

Der aktuelle Saisonverlauf des FC Bayern macht Holger Badstuber Sorgen.

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Der ehemalige Nationalspieler hinterfragt im Interview mit der AZ nicht nur das Auftreten von Trainer Julian Nagelsmann, sondern auch das Fehlen eines Abwehrchefs sowie den Umgang mit seinem Ex-Kollegen Thomas Müller. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„Man darf als Bayern-Trainer keine Angriffsfläche bieten, sondern muss versuchen, den Fokus allein aufs Sportliche zu lenken“, kritisierte Badstuber. Doch das gelinge Nagelsmann „nicht immer.“ (Nagelsmann: „Ist völliger Blödsinn)

Der aktuelle Coach der Münchner genieße zwar den Ruf, ein hervorragender Taktiker zu sein. Aber: „Als Bayern-Trainer solltest du so souverän sein, dass die Spieler die Stars sind, über die mehr geredet und diskutiert wird.“ Es liege an Nagelsmann selbst, ob „er die öffentliche Wahrnehmung und das momentane Bild, welches fragil wirkt, verändern möchte.“

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Badstuber: „Kenne ich eigentlich anders vom FC Bayern“

Was Badstuber, der von 2002 bis 2017 beim FC Bayern war, besonders missfällt, ist die Defensive. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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„Ich vermisse die Vertrautheit der Spieler untereinander und den unbedingten Willen, Tore zu verhindern“, sagte der 33-Jährige, der seine Fußballschuhe im vergangenen Sommer an den Nagel hängte und derzeit den Trainerschein macht. Bei Bayern stimme die Balance zwischen Offensive und Defensive nicht. Was auch am Fehlen eines Abwehrchefs liege.

„David Alaba abzugeben, war sicher ein Fehler. Das haben die Verantwortlichen auch eingesehen. Einer wie David wird vermisst, ganz klar. Einer, der in der Abwehrkette souverän auftritt, der gefährliche Situationen mit seiner Kommunikation und Körpersprache löst. Damit zeigt man auch dem Gegner: Heute ist nichts zu holen!“

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Bayern lasse viel zu viele Chancen zu: „Man gibt dem Gegner dadurch das Gefühl: Hier geht was. Das kenne ich eigentlich anders vom FC Bayern.“

Badstuber: Das geht auch an Müller nicht spurlos vorbei

Gerade weil Spieler wie Alaba, Lewandowski und Neuer (derzeit verletzt) nicht mehr im Team sind, sei ein Anführer von immenser Bedeutung: „Thomas Müller ist nach wie vor ein immens wichtiger Faktor - durch seine Kommunikation, durch seine Art, wie er seine Mitspieler auf dem Platz führt. Ich denke aber, dass so eine Auswechslung wie am Wochenende in Mönchengladbach auch an Thomas Müller nicht spurlos vorüber geht.“

Nagelsmann hatte Müller bei der Niederlage gegen Gladbach am Wochenende früh vom Platz genommen, nachdem sein Team in Unterzahl geraten war: „Die Mannschaft kriegt das ja auch mit“, meinte Badstuber dazu. (Warum es für Müller nicht einfacher wird)

Generell halte er Müller für einen der Top-5-Spieler in der Geschichte der Münchner: Ich weiß, dass Thomas immer noch alles dem Fußball unterordnet. Und ich traue ihm noch einige Jahre zu.“

Badstuber geht auch davon aus, dass Bayern die Meisterschaft gewinnt - wenn auch weniger souverän, als er es aufgrund der vorhandenen Qualität in seinen Augen der Fall sein müsste.