Home>Fußball>Bundesliga>

"Das hat Bayern für keinen Trainer gemacht" - Wieso Matthäus Nagelsmann adelt

Bundesliga>

"Das hat Bayern für keinen Trainer gemacht" - Wieso Matthäus Nagelsmann adelt

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Matthäus lobt Nagelsmann

Lothar Matthäus spricht von einer besonderen Beziehung zwischen dem FC Bayern und Julian Nagelsmann - und hätte auch selbst gern mit dem Chefcoach gearbeitet.
Bayern München ist aktuell in Topform. Julian Nagelsmann hat beim Spielermaterial die Qual der Wahl. Kann er der jüngste Champions-League-Titeltrainer werden?
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Lothar Matthäus hat die seiner Meinung nach besondere Beziehung zwischen dem FC Bayern und Chefcoach Julian Nagelsmann hervorgehoben.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Das, was der Verein in Sachen Kader für Julian Nagelsmann getan hat, hat der Klub so noch nie für irgendeinen Trainer unternommen“, sagte der Rekord-Nationalspieler in seiner Sky-Kolumne.

„Man hätte Cancelo nicht holen müssen, wenn man Stanisic hat, und auch nicht unbedingt Sommer für Neuer verpflichten, wenn es auch Ulreich hätte erledigen können. Hat man aber. Das zeigt, wie sich der Verein streckt, um die größten Ziele zu erreichen“, fügte Matthäus an.

Den FCB-Coach lobte der 61-Jährige vor allem wegen dessen sozialer Kompetenzen im Umgang mit dem Münchner Star-Ensemble: „Was gibt es Besseres für einen Trainer, zumal man heute fünf Mal wechseln kann, wenn er sich in Richtung Wechselbank dreht und sieht, was da alles für tolle Spieler sitzen? Julian macht das klasse. Man darf Spielern nur nicht ihre Stärke nehmen. Und das erkenne ich bei Julian Nagelsmann auch.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Wieso Matthäus Nagelsmann adelt

Die Gründe dafür: Nagelsmann sei „jetzt schon sehr erfahren. Er hat in der Bundesliga alles erlebt: Abstiegskampf mit Hoffenheim, Meisterschaft, bittere Niederlagen in der Champions League und auch große Siege wie zuletzt gegen Paris. Das ist ein sehr großer Erfahrungsschatz in nur wenigen Jahren, den so kaum ein anderer Trainer in dem Alter hat.“

Lesen Sie auch

Dass der Coach „sehr variabel in den Systemen“ ist, erinnert Matthäus nicht zuletzt „an Pep Guardiola“.

Er habe „den Eindruck, dass er sehr lernfähig ist, sich auch die Meinung der Führungsspieler wie Thomas Müller oder Manuel Neuer einholt, reflektiert und umsetzt. Aber er ist sich auch sich selbst treu und fährt seine Linie. Das ist extrem wichtig als Trainer.“

Matthäus, durchaus als streitbarer Charakterkopf bekannt und zuletzt mit Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß im Clinch, behauptete sogar: „Ich glaube, auch ich als Spieler hätte Spaß unter seiner Führung gehabt. Vielleicht hätte es ein bisschen gedauert, aber es hätte gut funktioniert.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Matthäus: So war das damals unter Trapattoni

Zumal: Als Matthäus als Bayer-Profi auf der Trainerposition „Giovanni Trapattoni hatte und es nur um Defensive und Catenaccio ging, war es für mich auch eine große Umstellung, nachdem ich von Bayern Münchens Offensivfußball, Udo Lattek und Jupp Heynckes gekommen war.“

Der Italiener habe „für die defensive Ordnung gesorgt und ich habe mir auf dem Platz die Freiheiten genommen, offensiv zu denken“, berichtete Matthäus weiter.