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"Eine katastrophale Fehlentscheidung" - Effenberg-Kolumne zum BVB-Zoff um Stegemann

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"Eine katastrophale Fehlentscheidung" - Effenberg-Kolumne zum BVB-Zoff um Stegemann

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Eine katastrophale Fehlentscheidung

Der nicht gegebene Elfmeter für Borussia Dortmund sorgt für mächtig Wirbel. SPORT1-Experte Stefan Effenberg findet deutliche Worte. Zudem verteidigt er das Vorgehen von Uli Hoeneß.
Der BVB lässt beim kleinen Revierderby Punkte liegen. Der VfL trifft sehenswert, doch im Fokus steht Schiedsrichter Sascha Stegemann.
Stefan Effenberg
Stefan Effenberg

Liebe Fußball-Freunde,

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der nicht gegebene Elfmeter für Borussia Dortmund war der große Aufreger an diesem Spieltag.

Ich sehe das so: Wenn ein Abwehrspieler wie Soares so in den Zweikampf fliegt, dann den Dortmunder trifft und der Ball seine Richtung nicht ändert, muss es zu einem Kontakt gekommen sein. Das muss Sascha Stegemann als Profi-Schiedsrichter sehen!

Schiedsrichter wurde vom Videoassistenten hängen gelassen

Was aber noch viel schlimmer ist, dass er hängen gelassen wurde von dem Videoassistenten, der sich die Bilder zweimal, dreimal anschauen kann. Dann geht er hin und liefert als Erklärung, warum es kein klares Foulspiel ist, dass Adeyemi den Fuß rausgestellt.

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Als Fußballspieler sage ich, dass er nur das rechte Bein rausstellt, um mit links aufzudrehen, um die freie Schussbahn zu haben und um wegzukommen von seinem Gegenspieler, der ihn ja offensichtlich unten trifft.

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Dass der Videoschiedsrichter dann nicht eingreift, das ist für mich eine katastrophale Fehlentscheidung.

Nehmt die Hilfe in Anspruch!

Da gebe ich Sebastian Kehl auch Recht: Wenn man diese Hilfe hat, dann nehmt sie doch in Anspruch!

Sebastian Kehl ist nach dem Remis gegen Bochum sauer auf Schiedsrichter Sascha Stegemann. Der Sportdirektor des BVB zieht einen Vergleich zum FC Bayern München.
01:40
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl wütet gegen Schiedsrichter Sascha Stegemann

Ein Schiedsrichter spürt doch auf dem Platz, was los ist. Auf der Dortmunder Bank haben sie Bildschirme und sehen die Situation und gehen zum vierten Offiziellen.

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Ich hätte vielleicht auch erwartet, dass der vierte Offizielle zu Sascha sagt: „Dort ist ein klarer Kontakt. Die Dortmunder haben mir das zugerufen. Schaue es dir nochmal an.“

Das hätte ich mir gewünscht, in so einer entscheidenden Phase, wo es um die deutsche Meisterschaft geht. Egal ob der Ball jetzt reingegangen wäre oder nicht.

Ich finde es auch von Julian Brandt gut, dass er gesagt hat, dass sie es zum Teil auch selber haben liegen lassen.

Aber darum geht es nicht, sondern um die Situation. Da muss ich sagen, da hat der Mann im Keller Stegemann ganz schön im Stich gelassen. Und das kann und darf auf diesem Niveau nicht passieren.

Effenberg verteidigt Hoeneß-Besuch beim Bayern-Training

Große Aufregung gab es auch diese Woche wieder beim FC Bayern - durch den Besuch von Uli Hoeneß beim Training.

Ich sehe das komplett anders als Lothar Matthäus. Uli hat das schon früher gemacht und jetzt wieder ein Zeichen gesetzt: Er geht auf den Trainer zu.

Dass Lothar da jetzt wieder etwas reininterpretiert, ist seine Geschichte und hat er auch schon in den vergangenen Wochen gemacht. Aber ich finde es gut von Uli.

Beim ihm muss man wissen: Er fährt nicht extra vom Tegernsee dorthin um das zu tun, sondern er ist des Öfteren dort.

Und in so einer Situation ein Zeichen zu setzen, ist absolut richtig in meinen Augen.

Bis bald

Euer Stefan Effenberg

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 gehört der 54-Jährige zum festen Experten-Team des STAHLWERK Doppelpass.