Beim FC Bayern läuft die Aufarbeitung der enttäuschenden Saison auf Hochtouren: Unter anderem wird über einen möglichen Abgang von Lucas Hernández und die immer näher rückende Verpflichtung von Kim Min-jae diskutiert.
FC Bayern: Davies unzufrieden - Hainer reagiert
Davies unzufrieden - FCB-Boss reagiert
Doch auch abseits möglicher Veränderungen im Kader besteht Gesprächsbedarf. Denn zuletzt äußerten Ryan Gravenberch und Alphonso Davies öffentlich ihre Unzufriedenheit.
Während der Kanadier lieber als linker Flügelspieler anstatt als Linksverteidiger agieren würde, haderte der Niederländer Gravenberch mit seiner Einsatzzeit. Nun bezog Bayern-Boss Herbert Hainer zu den Aussagen bei der Bild Stellung. „Alphonso Davies ist bei uns zu Europas bestem Verteidiger gereift. Das ist eine enorme Leistung. So unwohl kann er sich auf der Position nicht fühlen“, erklärte der 68-Jährige.
Inzwischen bekleidet Davies diese Position auch schon gut vier Jahre. Nach einer Verletzung von David Alaba im Herbst 2019 schulte Niko Kovac den Außenspieler, der laut eigener Aussage im Podcast Say Less als „Ersatz für Arjen Robben verpflichtet“ worden war, zum Linksverteidiger um.
Sein Teamkollege Gravenberch wurde in seiner Premierensaison in München zwar nicht auf einer ungewohnten Position eingesetzt, allerdings stand er in der Bundesliga nur in 560 Minuten auf dem Feld - zu wenig für den zentralen Mittelfeldspieler, der für eine Sockelablöse von rund 18,5 Millionen Euro im vergangenen Sommer zum FCB gekommen war.
„Ich bin mir sicher, dass er in Zukunft noch mehr Spielzeit bekommen wird“
Allerdings profitierte der 21-Jährige vom Trainerwechsel. Thomas Tuchel schenkte ihm mehr Vertrauen als Julian Nagelsmann, sodass Gravenberch sogar am letzten Spieltag in Köln in der Startelf stand.
Dementsprechend ist Hainer zuversichtlich, dass der Youngster in der nächsten Saison mehr Spielzeit bekommt: „In meinen Augen ist er ein unheimlich talentierter Spieler. Ich bin mir sicher, dass er in Zukunft noch mehr Spielzeit bekommen wird.“