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Hat es der Eintracht-Rekordtransfer endlich begriffen?

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Hat es der Eintracht-Rekordtransfer endlich begriffen?

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Fit wie nie: Wende beim Eintracht-Flop?

Jens Petter Hauge wurde von großen Teilen des Eintracht-Umfeldes bereits abgeschrieben. Sorgt der Norweger für eine persönliche Wende?
Eintracht Frankfurt wird für Dino Toppmöller die erste Trainerstation in der Bundesliga. Der neue SGE-Coach begründet seine Entscheidung und erklärt wie er künftig Fußball spielen lassen will.
cmichel
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Startet Jens Petter Hauge doch noch bei Eintracht Frankfurt durch?

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Bevor sich der Blick nach vorne richtet, gilt es zurückzuschauen auf eine hochkomplexe Personalie. Kraftvoll, dynamisch, mit Zug zum Tor, trickreich: Das alles hat sich die Eintracht bei der Rekordverpflichtung im Sommer 2021 erhofft.

Zehn Millionen Euro überwies Sportvorstand Markus Krösche insgesamt für Hauge nach Milan. Auf der Habenseite stehen 38 Pflichtspiele (elf in der Startelf) mit drei Toren, zwei Vorlagen und einer rausgeholten Roten Karte im Europa-League-Halbfinale. Viel zu wenig!

Markus Krösche setzte große Hoffnungen in Jens Petter Hauge (r.)
Markus Krösche setzte große Hoffnungen in Jens Petter Hauge (r.)

Schneller Abwärtstrend bei Eintracht-Rekordneuzugang Hauge

Der Abwärtstrend setzte rasant ein. Die Auftritte von Hauge in der Sommer-Vorbereitung der vergangenen Saison waren teilweise sehr bedenklich. Der Norweger tauchte in Trainingseinheiten und Testspielen völlig ab, agierte ohne Mumm und Power.

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Als Trainingsspiele anstanden, sortierte ihn Ex-Trainer Oliver Glasner aus und ließ ihn nebenan Flanken und Torschüsse mit weiteren Edelreservisten üben. Ein klarer Fingerzeig zum frühen Zeitpunkt, SPORT1 berichtet daraufhin exklusiv vom Plan, den Offensivmann verleihen zu wollen.

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Krösche, der Hauge bis heute nicht aufgegeben hat, verlieh ihn nach Gent. Doch auch in neuer sportlicher Heimat fand der 23-Jährige nicht sein Glück, er überhörte das erste Warnsignal Ende Oktober, ausgesendet von Coach Hein Vanhaezebrouck: „Man kann aufgrund seiner Vergangenheit und seines Namens etwas erzwingen, und er hat am Anfang auch Spielminuten bekommen, aber man muss es auch im Training zeigen. Jens Petter muss noch den Schalter umlegen und zeigen, wozu er fähig ist.“

Leihe nach Gent endet in einer Enttäuschung

Dies gelang ihm bei Gent zu keinem Zeitpunkt, Vanhaezebrouck regte Mitte Januar sogar einen Abbruch der Leihe an. Eintracht-Macher Krösche zeigte sich daraufhin im kicker irritiert: „Der Trainer will auf Spieler aus den eigenen Reihen setzen. Da stellt sich die Frage, warum sie die Leihe im Sommer wollten.“

Hauge musste diese Situation annehmen und mit ihr umgehen. Der Trend stimmt positiv, er nahm sein Schicksal in die eigene Hand und zog sich diesmal nicht zurück. Der so dribbelstarke Akteur speckte fünf bis sechs Kilogramm ab, aus dem eher schmächtigen Akteur ist ein wahres Muskelpaket geworden, das Sixpack ist ein Beleg für den Fleiß. Er radelt, stärkt seinen Gleichgewichtssinn, erhöht damit Beweglichkeit und Flexibilität.

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Hauge schuftet auch im Urlaub unentwegt

Zuletzt tauchte am Samstagnachmittag ein Video bei Instagram auf, es zeigte ihn bei einer Trainingseinheit von Jugendklub Bodo Glimt. Hauge erzielte einen wunderschönen Treffer. Spekulationen über eine Rückkehr erteilte Manager Kjetil Knutsen sofort eine Absage: „Er kehrt zu dem Klub, bei dem er unter Vertrag steht, zurück.“

Für Hauge kommt SPORT1-Informationen zufolge nichts anderes infrage. Er will den neuen Trainer Dino Toppmöller von seinen Qualitäten im Eins-gegen-Eins und Torabschluss überzeugen, beim Anfang Juli angesetzten Laktattest topfit vorangehen. Dafür schuftet er im Urlaub unentwegt, geht über Grenzen. Nutzt Hauge seine letzte Chance, in Europas Top-Ligen Fuß zu fassen und den Stempel „Mega-Flop“ abzuwenden?

Toppmöller soll das Juwel schleifen

Ihm ist offenbar bewusst geworden, dass ein kurzes Intermezzo bei der AC Mailand nicht automatisch reicht, um sich zurückzulehnen. Hauge wird sich zeigen müssen, möglicherweise sorgt ein Systemwechsel für den nötigen Push. Der Kopf spielt dabei eine elementar wichtige Rolle. Eine Stippvisite in der Serie A macht noch keinen Weltstar. Die Festigung in der europäischen Elite-Klasse benötigt Konstanz und kostet viel Schweiß.

Die Eintracht jedenfalls hofft, dass auch die dritte Belgien-Leihe – wenngleich sie sich komplizierter gestaltet hat – aufgeht. Daichi Kamada und Innenverteidiger Tuta kamen nach einem Lehrjahr aus der Jupiler League gestärkt zurück, wurden Stammspieler und Leistungsträger.

Sollte es bei Hauge tatsächlich „Klick“ gemacht haben, ist er ein bislang nicht auf dem Zettel aufgetauchter Neuzugang. Die Eintracht setzt darauf, dass Toppmöller das bis 2026 gebundene Juwel schleift und im letzten Anlauf dafür sorgt, dass er eine Erfolgsstory am Main schreibt.