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Bayern-Legenden? Nur zwei Spieler könnten die Hainer-Forderung erfüllen

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Bayern-Legenden? Nur zwei Spieler könnten die Hainer-Forderung erfüllen

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Das sind Bayerns Statement-Spieler

Bayern-Präsident Herbert Hainer wünscht sich bei der JHV „Statement-Spieler made by Bayern“. Doch das Zeug zu echten Bayern-Legenden haben derzeit nur sehr wenige Spieler.
Die Bayern sind aktuell nicht als Talentschmiede bekannt. Das soll sich in Zukunft ändern, findet zumindest Präsident Hainer. Er fordert mehr Profis die beim FC Bayern von der Pike auf ausgebildet werden
Bayern-Präsident Herbert Hainer wünscht sich bei der JHV „Statement-Spieler made by Bayern“. Doch das Zeug zu echten Bayern-Legenden haben derzeit nur sehr wenige Spieler.

Der Champions-League-Sieg von 2013 ruft bei vielen Fans des FC Bayern immer noch besondere Gefühle hervor - nicht erst seit der hochgelobten Dokumentation „Generation Wembley“.

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Diese Mannschaft hat es eindrucksvoll geschafft, nach der bitteren Pleite im „Finale dahoam“ zurückzukommen und ein Jahr später den Henkelpott zu gewinnen.

Das Sieger-Team von damals ging aber auch als die Bayern-Mannschaft in die Geschichte ein, bei der mit Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller gleich drei Eigengewächse in der Startelf standen.

Müller kam als Zehnjähriger zu den Bayern, Lahm mit elf Jahren und Schweinsteiger mit 13.

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Zehn Jahre später ist von diesem Trio nur noch Müller übrig. Der Ur-Bayer, geboren im oberbayerischen Weilheim, ist zwar immer noch nicht aus der Mannschaft wegzudenken. Doch mit 34 Jahren dürfte sich auch seine Bayern-Karriere langsam dem Ende zuneigen.

Wer aber kommt nach ihm? Wer kann nach Müller die Bayern-Identität, die für den Verein von so großer Bedeutung ist, in die Welt transportieren?

Hainer fordert Statement-Spieler made by Bayern

Diese Fragen beschäftigten auch Bayern-Präsident Herbert Hainer, der bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag forderte: „Wir brauchen wieder mehr Statement-Spieler made by FC Bayern, die mit uns Geschichte schreiben.“

Davon hat es in letzter Zeit in der Tat nicht viele gegeben. Wobei man sicherlich erst einmal klären sollte, wer denn überhaupt als „Spieler made by FC Bayern“ gelten kann.

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Auch da lohnt ein Blick auf das Finale von vor zehn Jahren. Auch David Alaba stand damals in der Startelf. Der Österreicher kam fünf Jahre zuvor zu den Bayern, wurde zunächst noch in der B-Jugend des Rekordmeisters eingesetzt.

Im Gegensatz zu Müller, Lahm und Schweinsteiger aber waren die Bayern nicht Alabas erster Profiverein. Der Innenverteidiger war bei seinem Wechsel nach München schon 16 Jahre alt. Zuvor wurde er von Austria Wien ausgebildet.

Erst im vergangenen Jahr schwärmte der heutige Star von Real Madrid von der Ausbildung bei den „Veilchen“. „Ich bin dort als Jugendspieler groß geworden und durfte wirklich sehr viel mitnehmen und lernen. Die Nachwuchsarbeit dort war damals wirklich überragend“, sagte Alaba bei Sky.

Musiala wurde acht Jahre lang bei Chelsea ausgebildet

Auch Jamal Musiala, der wohl beste Nachwuchsspieler der Bayern in den letzten Jahren, ist nicht unbedingt ein Eigengewächs des Klubs. Er hat vor dem Wechsel mit 16 Jahren ebenfalls lange bei einem anderen europäischen Verein gespielt, wurde acht Jahre lang vom FC Chelsea in London ausgebildet.

Bei Alphonso Davies und dem gerade erst verpflichteten Nestory Irankunda verhält es sich ähnlich. Davies, der sehr schnell bei den Profis einschlug und derzeit die erste größere Formdelle erlebt, war schon 18 Jahre alt, als er Vancouver Richtung München verließ.

Das soll die weitere, großartige Entwicklungsarbeit der Bayern nicht schmälern. Als „Statement-Spieler made by FC Bayern“ geht er dennoch nicht ohne Abstriche durch.

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Irankunda startet schon in Adelaide durch

Auch Irankunda hat bereits auf einem anderen Kontinent für Furore gesorgt, ehe er ab Juli kommenden Jahres bei den Bayern seine viel versprechend begonnene Karriere fortsetzen wird. Der Offensivspieler von Adelaide United hat mit 17 Jahren schon zahlreiche Einsätze in der Profi-Mannschaft hinter sich und schon neun Tore erzielt.

Seinen Einstieg bei den Bayern, die ihn für 750.000 Euro verpflichtet haben, dürfte ihm ein Landsmann erleichtern. Torwart Anthony Pavlesic (17) wechselte bereits im Sommer von den Central Coast Mariners zu den Bayern und kommt seitdem in der U19 der Münchner zum Einsatz.

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Ob Irankunda aber in Zukunft einmal den Status eines Müller, Lahm oder Schweinsteiger erreichen wird, erscheint schon jetzt fraglich. Schließlich tauchten schon kurz nach Bekanntwerden des Transfers Aussagen des 17-Jährigen auf, in denen er nicht etwa vom FC Bayern schwärmt, sondern vom FC Barcelona. Sein großes Ziel sei es, irgendwann einmal für die Katalanen zu spielen.

In die Fußstapfen der großen Bayern-Legenden zu treten, die vom Verein selbst von Klein auf ausgebildet wurden, könnten eher andere Spieler treten.

Pavlovic wechselt mit sieben Jahren zum FC Bayern

Aleksandar Pavlovic ist so einer. Mit sieben Jahren vom SC Fürstenfeldbruck an den Campus gewechselt, durchlief der defensive Mittelfeldspieler seit 2011 sämtliche Jugendabteilungen der Bayern.

In der laufenden Saison nutze Pavlovic seine Chance angesichts der vielen verletzungsbedingten Ausfälle im zentralen Mittelfeld und kam im Profi-Kader zu seinen ersten Einsätzen.

Der 19-Jährige könnte davon besonders profitieren, dass er dem von Trainer Thomas Tuchel geforderten Profil einer „Holding Six“ sehr nahekommt.

Von Tuchel in dieser Saison ebenfalls bei den Profis eingesetzt wurde Frans Krätzig. Der gebürtige Nürnberger machte bereits in der Vorbereitung mit einem Traumtor gegen den FC Liverpool auf sich aufmerksam.

Seitdem kam der gelernte Linksverteidiger bis zur aktuellen Länderspielpause auf fünf Profi-Einsätze, beim Pokal-Aus in Saarbrücken stand er sogar in der Startelf.

Krätzig wird sechs Jahre lang in Bayern-Jugend ausgebildet

Krätzig war in seiner Kindheit zwar fünf Jahre lang für den 1. FC Nürnberg aktiv, wechselte aber schon mit 14 zum FC Bayern und wurde dort sechs weitere Jahre in der Jugend geformt.

Sollte er sich langfristig beim Rekordmeister etablieren und ähnliche Erfolge feiern wie die „Generation Wembley“, wäre auch er ein bayerischer Statement-Spieler, wie ihn sich Hainer wünscht.

Dass er sich kurzfristig eine Leihe zu einem anderen Klub vorstellen kann, um mehr Spielpraxis zu bekommen, wie er der Sport-Bild verriet, muss daran nichts ändern.

Auch Lahm nahm zu Beginn seiner Karriere einen zweijährigen Umweg über den VfB Stuttgart, um schließlich zu einer Bayern-Legende zu werden.