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Bundesliga: Wirtz zu Bayern? „Das würde ich ihm verübeln“

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Bundesliga: Wirtz zu Bayern? „Das würde ich ihm verübeln“

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Wirtz? „Das würde ich ihm verübeln“

Torhüter-Legende Rüdiger Vollborn hat sich zu den Meisterschaftschancen von Bayer Leverkusen geäußert und bewertet einen möglichen Wechsel von Florian Wirtz zum FC Bayern München.
SPORT1 Chefreporter Stefan Kumberger gibt seinen Einblick in die Gemüter der Bayern vor dem Topspiel gegen Bayer Leverkusen.
SPORT1
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von SPORT1
Torhüter-Legende Rüdiger Vollborn hat sich zu den Meisterschaftschancen von Bayer Leverkusen geäußert und bewertet einen möglichen Wechsel von Florian Wirtz zum FC Bayern München.

487 Spiele absolvierte Torwart-Legende Rüdiger Vollborn im Dress der Profis von Bayer Leverkusen, gewann dabei jeweils einmal den DFB-Pokal und den UEFA-Cup. Eine deutsche Meisterschaft sprang jedoch nie dabei heraus.

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In der aktuellen Saison darf sich sein Herzensverein allerdings berechtigte Hoffnungen auf diesen Titel machen. Im Interview mit Spox hat der 60-Jährige für diese Erfolgsgeschichte besonders einen Spieler als Verantwortlichen ausgemacht.

Wirtz „fasziniert die Leute“

„An erster Stelle steht Florian Wirtz. Bei ihm verhält es sich wie früher bei Ulf Kirsten. Außerhalb Leverkusens wurde Kirsten nur mit seinen Toren verbunden. Viele haben nicht gesehen, welch wichtige Rolle er darüber hinaus in unserem Spiel hatte. Genauso ist es nun bei Wirtz“, meint Vollborn.

Wirtz sei dennoch „ein super Kicker, ein Straßenfußballer vor dem Herrn. Mir fällt sogar überhaupt kein Leverkusener ein, der dieses Gefühl jemals so verkörpert hat wie er“, schwärmt der heutige Fanbeauftrage der Werkself und erklärt: „Aber es ist auch verrückt, wie viele Meter Wirtz abreißt, wenn er nicht am Ball ist. Das fasziniert die Leute.“

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Dabei gab es in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte, dass Wirtz den Verein in Richtung des Rekordmeisters aus München verlassen könne. „Das würde ich ihm sehr verübeln. Er kann überall hingehen, aber bitte nicht zu Bayern München“, äußert sich Vollborn mit einem Schmunzeln zu den Gerüchten.

Dabei zieht er auch einen Vergleich zu weiteren prominenten Abgängen des ewigen Vizemeisters. „Man kann ja verstehen, dass unsere richtig Guten irgendwann für einen ganz großen Verein spielen wollen. Aber warum denn immer Bayern München? Man kann ja auch ins Ausland gehen“, fordert der gebürtige Berliner.

Ex-Leverkusen-Schlussmann Rüdiger Vollborn
Ex-Leverkusen-Schlussmann Rüdiger Vollborn

Besonders schmerzhaft sei der Abgang des Brasilianers Lucio gewesen. DFB-Star Michael Ballack wiederum habe man den Wechsel verziehen, dass dieser seinen Wechsel bereits ein halbes Jahr im Vorfeld angekündigte und dennoch „Vollgas gegeben“ habe.

Ein Kampf um die Meisterschaft? „Darüber freuen sich die Bayern auch“

Auf die Frage, welche Rolle auch Star-Trainer Xabi Alonso beim diesjährigen Erfolg spiele, antwortete Vollborn nur: „Die größte meiner Ansicht nach“ und begründete: „Er kann den Jungs sehr gut erklären, was er von ihnen verlangt. Teilweise sind die Spieler vermutlich sogar noch besser vorbereitet, als sie es letztlich auf den Platz bringen. Ich habe in ganz Leverkusen noch keine negative Stimme über Alonso gehört.“

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Ob am Ende der Saison tatsächlich die Meisterschaft für Leverkusen herausspringt, bleibt abzuwarten, trotzdem versichert der ehemalige Junioren-Nationalspieler: „Unsere Mannschaft wird bis zum Schluss durchziehen, darauf können sich die Bayern verlassen“ und vermutet einen engen Kampf bis zum Ende der Saison.

„Darüber freuen sich die Bayern auch. Nach dem Showdown mit Dortmund letztes Jahr war der Jubel größer, als wenn man fünf Spieltage vor Schluss zehn Punkte vorne liegt und den Titel nur noch einfahren muss“, behauptet Vollborn.

Auch persönlich denkt Vollborn gerne an die Duelle mit Bayern München zurück. Besonders im Gedächtnis geblieben sei ihm demnach ein Spiel vom 1. November 1986, bei dem der Schlussmann erstmals in München gewinnen konnte.

„Wir sind damals als Tabellenzweiter zum Spitzenreiter gefahren und haben mit 3:0 gewonnen. Bis heute spricht man in Bezug auf dieses Duell vom sogenannten ‚Christian-Hausmann-Spiel‘. Ich weiß nicht, wie oft er in diesem Spiel an Norbert Nachtweih und Klaus Augenthaler vorbeigerannt ist. Das war Wahnsinn. Danach hat Uli Hoeneß gesagt: ‚Was soll ich mit Diego Maradona, wenn es Christian Hausmann gibt‘.“